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NeuesLeben-012016

Und wieder ein neues Heft!

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urg, „Don Giovanni“ aus dem Landestheater Salzburg, „Hoffmanns Erzählungen“ von der Tschechischen<br />

Oper Prag, „Werther“ vom Theater Ulm und zum Abschluss wieder aus der Staatsoperette Dresden<br />

„Der Zarewitsch“. Ich freue mich auf die nächste Saison und auf hoffentlich viele schöne und entspannte<br />

Abende, in welchen wir uns von der schönsten Nebensächlichkeit der Welt, der Musik, verzaubern<br />

lassen können.<br />

Aufführung im Stadttheater Fürth am 8. Juli 2015 Premiere am 21. Juni 2013<br />

Bild 1 und 2: Stephan Floß, Bild 3: eigene Aufnahme<br />

„Die Ungarische Hochzeit“ – „My Fair Lady“<br />

Landesgartenschau, Kaiserwetter und schmissige Melodien – alles in Bad Ischl<br />

von Manfred Drescher<br />

Wie jedes Jahr zog mich auch diesmal wieder Bad Ischl in seinen Bann. Besonders auch deswegen, weil<br />

mit die „Ungarische Hochzeit“ ein mit<br />

wunderschönen Melodien versehenes<br />

Stück von Nico Dostal auf dem Spielplan<br />

stand, welches leider nur sehr selten aufgeführt<br />

wird. Die tolle ZDF Aufführung<br />

von 1968 im Rahmen des Musikkanals mit<br />

Peter Minich, Maria Tiboldi, Ferry Gruber,<br />

Monika Dahlberg und Maria Schell ist leider<br />

nirgends mehr aufzutreiben und es<br />

bleibt nur die Erinnerung.<br />

Der umtriebige Intendant Prof. Dr. Michael<br />

Lakner, besitzt ein untrügliches Händchen<br />

bei der Auswahl seiner Stücke, ein<br />

Gespür für den Geschmack des Publikums,<br />

welches seines gleichen sucht. Er, der die Seele der Franz Lehár Festspiele ist, hat wieder einmal eine<br />

tolle Leistung abgeliefert (auch wenn er vor der Premiere sichtlich nervös war – und dies vollkommen<br />

unnötig). Die Landesgartenschau, die zur gleichen Zeit in Bad Ischl stattfindet, bindet die beiden Stücke<br />

mit ein und wenn man liest, dass im nächsten Jahr neben der „Fledermaus“ von Johann Strauss Sohn<br />

auch die wunderbare, fast nie aufgeführte Operette „Die Rose von Stambul“ von Leo Fall auf dem Programm<br />

steht, ist es mir um den Fortgang der Festspiele nicht bange, auch wenn der Intendant zu recht<br />

drastischen Mitteln griff, um die Finanzmisere der Festspiele offenkundig zu machen. Ich will jetzt nicht<br />

näher darauf eingehen, was er alles für „seine“ Festspiele getan hat, aber es hat geholfen und das Spendenaufkommen<br />

für dieses Jahr war beachtlich.<br />

„Die Ungarische Hochzeit“ von Nico Dostal war 1961 und letztmalig 1971 in Bad Ischl zu erleben.<br />

44 Jahre hat es also gedauert, bis diese wunderschöne Operette wieder auf die Bretter in Bad Ischl zurückkam.<br />

Und, das kann man gleich vorwegnehmen, sie kam fulminant zurück. Unmittelbar vor der<br />

Premiere mussten noch einige Streichungen vorgenommen werden, aber auch so dauerte die Aufführung<br />

gut 3 ½ Stunden, die jedoch rasch vergingen – und das trotz der tropischen Hitze, die durch die<br />

Klimaanlage im Haus Gott sei Dank sehr gedämpft wurde.<br />

Die etwas verworrene Geschichte ist rasch erzählt. Der lebenslustige Graf Stefan Bárdossy wird von einem<br />

Kurier der Kaiserin Maria Theresia darauf aufmerksam gemacht, dass 300 Kolonisten im Dorf<br />

Popláka junge Bräute versprochen, aber, so die Beschwerde der Kolonisten, nur alte Hexen angeboten<br />

wurden. Graf Stefan soll das klären. Dieser schickt seinen Diener Árpád als Graf mit seinem Onkel nach<br />

Popláka, während er inkognito dort hinfährt. Der Stuhlrichter von Popláka, der vom Besuch erfahren<br />

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