NeuesLeben-012016
Und wieder ein neues Heft!
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Musiker Strauss und Brahms. Zur Ergänzung haben sich die Drei noch sechs Musiker des Philharmonischen<br />
Orchesters des Landestheaters Coburg dazu geholt. Walzerklänge, einmal ganz anders dargeboten<br />
sind Inhalt des mit großem Beifall bedachten Abends. Den<br />
„Kaiserwalzer“, die „Rosen aus dem Süden“, „Wein, Weib und<br />
Gesang“ und den „Schatzwalzer“ bekommt man hier in den<br />
Fassungen von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern<br />
zu Gehör gebracht. Und auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist, entwickelt es seinen eigenen Charme und<br />
es ist erstaunlich, wie diese doch relativ kleine Besetzung einen<br />
orchestralen Klang erzeugen kann, den man gar nicht<br />
vermutet. Nach der Pause tritt das Aramis-Trio dann allein mit<br />
Johannes Brahms, einem Zeitgenossen von Johann Strauss<br />
auf und setzen auch hier musikalische Höhepunkte. Man<br />
merkt den Musikern einfach auch an, dass sie Spaß an dieser etwas anderen Art des Musizierens haben<br />
und dies überträgt sich auf die Zuhörer. Langanhaltender, stürmischer Beifall zeugt von einem erstklassigen<br />
weiteren Auftakt der Johann Strauss Tage.<br />
Der Freitag ist ganz der Tag der Symposien. Vor drei Jahren schon waren die Vorträge alle miteinander<br />
sehr gut besucht gewesen und dies setzt sich auch in diesem Jahr fort. Sicher auch, weil sich herumgesprochen<br />
hat, das es keine langweiligen staubtrockenen Vorträge<br />
sind, sondern dass sie lebendig, begeisternd vorgetragen und mit<br />
sehr viel Musik versehene Schmankerln sind, die man so geballt und<br />
so kompetent sicher erst ein zweites Mal suchen muss. Die Vorträge<br />
finden wieder im Vortragssaal des Kunstvereins statt, dem an dieser<br />
Stelle ein ganz großes Dankeschön für die bereitwillige Zurverfügungstellung<br />
gesagt werden muss, dies gilt natürlich auch für das<br />
Schloss Ehrenburg, welches am heutige Abend wieder für ein großes<br />
Operettenkonzert zur Verfügung gestellt wird. Doch nun zu den einzelnen<br />
Vorträgen an diesem Freitag.<br />
Das Mitglied der Vorstandschaft Friedhelm Kuhlmann aus Hamburg<br />
referiert über „Oscar Fetrás – Ein Hamburger Komponist war einer<br />
der größten Verehrer der Wiener ‚Sträusse‘“. Es ist beeindruckend<br />
den Lebensweg von Oscar Fetrás mitzuerleben und seine Verbindung<br />
und seine Liebe zu den Sträussen zu erfahren. Mit vielen anschaulichen<br />
Beispielen versehen lässt Friedhelm Kuhlmann den Lebensweg an den Ohren und Augen der<br />
Zuschauer vorbeiziehen. Viel Beifall für einen Vortrag, den man in<br />
dieser Form noch nicht erlebt hat.<br />
Im Anschluss daran kommt Prof. Mag. Helmut Reichenauer aus<br />
Wien. Und er ist stolz über das, was er und seine Freunde in Wien<br />
aufgebaut haben. In seinem Vortrag „Das erste Museum der Johann<br />
Strauss Dynastie in Wien – Absichten, Perspektiven und didaktische<br />
Umsetzung“ berichtet er charmant-wienerisch und äußerst abwechslungsreich<br />
über den langen und beschwerlichen Weg das<br />
Museum in Wien einzurichten und der Bevölkerung vorzustellen<br />
und zur Verfügung zu stellen. Viele Hindernisse sind aus dem Weg<br />
geräumt worden und er lädt alle Anwesenden ein, sich in Wien persönlich<br />
vom ersten Strauss Museum faszinieren zu lassen. Auch für<br />
ihn stürmischer Beifall der zahlreichen Zuhörer. Und er bedankt sich<br />
bei der „Deutschen Johann Strauss Gesellschaft“ und ihren Mitglie-<br />
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