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brachten ihr gesamtes Repertoire, begleitet von Jutta Reisinger vom Nationaltheater<br />
Mannheim und der Pianistin UIrike Frey. Dass dies ein großer Erfolg war, spürte man sofort<br />
am Beifall und den Minen des Publikums.<br />
Am vierten Tag ging der ganze Tross auf große Fahrt. Vom Quartier in Zagori führte<br />
der Weg die Adriaküste entlang nach Pula. Nach Besichtigung des Amphitheaters und<br />
der Altstadt stand am Abend ein gemeinsames Konzert mit dem italienischen Chor „Lino<br />
Mariane“ im Italienischen Kulturzentrum der Stadt an. Auch dieser Auftritt wurde ein Erfolg<br />
und mit viel Beifall bedacht – der angemessene Augenblick für den Vereinsvorsitzenden<br />
Helmut Schmitt, dem Organisationstrio Diana Eisele, Dieter Schmidt und Manfred<br />
Hipp für ihre Mühe mit einem Buchgeschenk zu danken.<br />
Noch in der Nacht fuhren die Aktiven in ihr Hotel „Zagori“ zurück, in dem sie um 3 Uhr<br />
morgens erschöpft eintrafen. Kein Wunder, dass am Morgen darauf nicht alle Teilnehmer<br />
dabei waren, als die Busse zu den Plitzwitzer Seen fuhren, die mit ihren Wasserfällen<br />
eine der schönsten Nationalparks Europas darstellen. Mit einem Folkloreabend klang<br />
dieser Tag aus und wurde zu vorgerückter Stunde mit den Gute-Nacht-Grüßen „Lied an<br />
die Freude“ und „Auf Wiedersehen“ musikalisch beendet.<br />
Der sechste Tag brachte bereits die Heimreise, die über Rijeka nach Postoina zur berühmten<br />
Grotte führte, deren Besichtigung ein letztes eindrucksvolles Erlebnis darstellte.<br />
Nach einer Übernachtung in Villach ging es am siebten Tage nach Rheinau, auf dessen<br />
Marktplatz die Busse nach langer Fahrt am Abend eintrafen.<br />
Tschechoslowakei 1992<br />
Nach über einem halben Jahr Planung und Organisation durch Dieter Schmidt und<br />
Manfred Hipp brachen am Donnerstag, 4. Juni 1992, 5 Uhr, bei strömendem Regen vier<br />
Busse vom Marktplatz Rheinau in Richtung Tschechoslowakei auf. Es war die zweite Auslandskonzertreise<br />
des <strong>MGV</strong> 1896 Rheinau unter Leitung von Lucia Lewczuk. Neben den<br />
Rheinauern waren aber auch die Chorgemeinschaft 1975 Ruchheim und der Gesangverein<br />
1952 Neuhermsheim sowie Jutta Reisinger vom Nationaltheater Mannheim und<br />
die Pianistin Elke Völker dabei, insgesamt 190 Teilnehmer.<br />
Auf der A 6 ging es insgesamt acht Stunden lang über Nürnberg an die tschechoslowakische<br />
Grenze und von dort aus auf der Europastraße 50 über Pilsen nach Prag, wo ein<br />
Mittagessen auf dem Wenzelsplatz sowie eine Besichtigung der Altstadt und des Hradschin<br />
anstand. Bei dieser Stadtführung gingen allerdings, weil sie die richtige Straßenbahn<br />
verpassten, 14 Personen kurzzeitig verloren, die von Dieter Schmidt und Manfred<br />
Hipp wieder „eingefangen“ werden mussten. Fünf Mal musste der große Reisebus über<br />
die Karlsbrücke kreisen, bis alle wieder beisammen waren. Leider wurden bei dem unfreiwilligen<br />
Ausflug zwei Sängerinnen ihre Portemonnaies geklaut – eine Weltstadt ist<br />
eben nicht die Rheinau, und die Prager Taschendiebe sind legendär.<br />
Der zweite Tag führte die Gruppe nach Königgrätz in die Kathedrale „Heiliger Geist“.<br />
Nach der Besichtigung bat der Küster die Besucher, einige Lieder zu singen. So intonierten<br />
die Rheinauer das „Sancta“, die Ruchheimer und Neuhermsheimer „Heilig, heilig“ und