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gekostet hatten: „Der Krieg ist eben nicht, wie Heraklit um 500 vor Christus sagte, der Vater<br />
aller Dinge, sondern der Tod aller Dinge“, erklärte Schmidt. Den 306 Namen dürften niemals<br />
mehr weitere hinzugefügt werden müssen: „Die Menschheit muss dem Krieg ein<br />
Ende machen, sonst macht der Krieg der Menschheit ein Ende“, zitierte Schmidt den US-<br />
Präsidenten John F. Kennedy.<br />
Der Initiator des Projektes, Harald Hipp, dankte den Helfern und Sponsoren, namentlich<br />
den Firmen Thomas und Leander Bausch, Helmut Medici, B + S Beton- und Sägesysteme,<br />
Leasing Bau, Manfred Hipp Hallenbau, Lever Sunlicht, FKM Buster, Duscholux,<br />
Getränke Fessler sowie Uhrmacher Ernst Crusius und dem Bundestagsabgeordneten<br />
Klaus Dieter Reichardt, aber vor allem seinen Vereinskameraden des <strong>MGV</strong> 1896 Rheinau.<br />
Hipp wies daraufhin, dass die jetzt abgeschlossene Restaurierung des Kriegerdenkmals<br />
nach der Renovierung der Toilettenanlage auf dem Marktplatz 1993 und der Rheinauer<br />
Friedhofstoilette 1994 die dritte Baumaßnahme war, die der Verein ehrenamtlich zu<br />
Gunsten der Allgemeinheit unternommen habe.<br />
Danach stellten sich die Chöre unter Leitung von Lucia Lewczuk vor dem Denkmal<br />
auf. Der Männerchor sang „Am kühlenden Morgen“, der Frauenchor „Wie ist doch die<br />
Erde so schön“. Beide Chöre gemeinsam intonierten dann den „Gefangenen-Chor“ aus<br />
der Oper „Nabucco“ von Verdi, während Harald Hipp und Thomas Bausch das renovierte<br />
Denkmal enthüllten.<br />
Damit endete der offizielle Teil, und es begann der gesellige, zu dem der Verein an den<br />
aufgebauten Ständen Bier und Würstchen anbot – zu Preisen aus den dreißiger <strong>Jahre</strong>n,<br />
der Entstehungszeit des Denkmals.<br />
Benefizkonzert zu Gunsten der Lanz-Kapelle Lindenhof 2000<br />
Am 8. Juli 2000 stellte sich der <strong>MGV</strong> und seine Dirigentin Lucia in den Dienst des Erhalts<br />
eines wertvollen Mannheimer Kulturdenkmals außerhalb des Stadtteils Rheinau: Im<br />
Casino des Traktoren-Herstellers John Deere kam es zu einem gemeinsamen Benefizkonzert<br />
des <strong>MGV</strong> 1896 Rheinau, des <strong>MGV</strong> Lindenhof/Gemischter Chor sowie des Männergesangvereins<br />
Neuhermsheim zu Gunsten des bürgerschaftlichen Wiederaufbaus<br />
der Lanz-Kapelle Lindenhof. So trugen die Chöre nicht nur zur musikalischen Unterhaltung<br />
von über 600 Gästen, sondern auch zur Bewahrung eines Stücks Mannheimer<br />
Geschichte bei.<br />
Quer durch die Jahrhunderte führte das Programm von Mozart bis hin zu Spirituals.<br />
Teils gemeinsam, teils alleine präsentierten die Chöre rund 25 Musikstücke, Chorleiterin<br />
Lucia Lewczuk stellte in Soloeinlagen ihre stimmliche Qualität unter Beweis. Dass Musik<br />
eine Familienangelegenheit ist, machten ihre Kinder Patricia (Saxofon), Raffael (Schlagzeug<br />
und Trompete) und Adrian (Klavier und Gesang) deutlich, die mit "Summertime"<br />
und einem Jazzstück für Stimmung sorgten.<br />
„Das Konzert war einfach eine Wucht“, freute sich Irmtraud Kochte, Vorsitzende der<br />
Bürger- und Interessen-Gemeinschaft (BIG) Lindenhof. Am Ende konnte sich die BIG<br />
über stattliche 3.700 D-Mark freuen.