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Kerwe-Schlachtfest (seit 2008)<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2008 begründete der Verein auf Initiative seines im Januar des gleichen <strong>Jahre</strong>s<br />
ins Amt gekommenen Vorsitzenden Jürgen Ruf eine neuartige Veranstaltung im Herbst:<br />
das Kurpfälzer Kerwe-Schlachtfest. Mit dieser verfolgte der Verein zwei Ziele: Zum einen<br />
wollte er die Tradition der Rheinauer Kerwe wiederbeleben, die im Stadtteil seit vielen<br />
<strong>Jahre</strong>n bereits ausgestorben war. Zum anderen sollte damit eine gesellige Veranstaltung<br />
begründet worden, deren Einnahmen mithelfen können, dem Verein auch bei zurückgehenden<br />
Mitgliederzahlen die für sein kulturelles Wirken notwendigen Mittel zu verschaffen.<br />
Vorbild für die Veranstaltung war die Kerwefeier des befreundeten Gesangvereins<br />
im pfälzischen Ruchheim, der ebenfalls von Lucia Lewczuk dirigiert wurde.<br />
Die Premiere fand am Samstag, 11. Oktober 2008, 12 Uhr mittags, statt. Als Termin<br />
für das Fest wurde das traditionelle Datum der Rheinauer Kerwe, das dritte Wochenende<br />
im Oktober, festgesetzt, als Ort der Gemeindesaal der Evangelischen Versöhnungskirche<br />
am Rheinauer Marktplatz, der über eine ausreichend große Küche verfügte. Bei der Programmgestaltung<br />
wurde – mit Ausnahme der Begrüßung durch den Vorsitzenden – auf<br />
Reden verzichtet, auch Liedvorträge durch den Chor fanden nicht statt, da sämtliche<br />
Aktiven als Helfer im Einsatz waren. Stattdessen war anfangs ein offenes Volksliedersingen<br />
unter Leitung der Dirigentin vorgesehen; doch auch dies wurde wieder fallengelassen,<br />
als man merkte, dass sich die Besucher auf das persönliche Gespräch und die Speisen<br />
konzentrieren wollten. Einziger Programmpunkt war ein Schätzspiel: An der Decke des<br />
Gemeindesaales wurde ein Schwartenmagen aufgehängt, dessen Gewicht die Besucher<br />
schätzen mussten. Wer dem wirklichen Wert am nächsten kam, durfte den Schwartenmagen<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Die Zutaten des <strong>MGV</strong>-Kerweschlachtfestes.<br />
Alleine beim Einblick läuft dem Betrachter bereits das sprichwörtliche Wasser im Munde zusammen.