Festbuch 120 Jahre MGV

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Danach hatten die Aktiven eine Ruhepause verdient. Ein Ausflug in die Albaner Berge
sorgte für Abwechslung. Mit ihm Programm: die päpstliche Sommerresidenz Castel
Gandolfo und die ehemalige päpstliche Gästevilla Tivoli. Den geselligen Abschluss bildete
das Weingut des Grafen Moncada di Paterni, ein Familienbesitz aus dem 15. Jahrhundert.
Der Graf selbst erläuterte den Kurpfälzern seinen biologischen Weinbau, seine Olivenbäume
und seine Schweinezucht. Es wurde gesungen, gegessen und getrunken, und
von der weinseligen Atmosphäre mag zeugen, dass Lucia Lewczuk am Ende mit dem
Grafen persönlich das Tanzbein schwang.
Am Sonntag folgte die Heilige Messe mit dem Papst. Die Kurpfälzer waren unter jenen
250.000 Menschen auf dem Petersplatz, die Benedikt XVI. zujubelten. Doch sie waren
unter den wenigen, die einen Platz ganz in der Nähe des Heiligen Vaters ergattern konnten.
Am Nachmittag waren die Mannheimer sogar nicht nur Zuschauer, sondern Akteure:
Im Petersdom umrahmten sie eine Messe vor mehr als 10.000 Besuchern – so ein großes
Auditorium hatten die MGV’ler in der bis dahin 110-jährigen Geschichte ihres Vereins
wahrlich noch nie. Adrian Lewczuk durfte die Orgel bedienen. Der Geistliche, der den
Gottesdienst leitete, begrüßte den jungen Organisten und die Chöre namentlich, und
nach Nennung dieser Namen ertönte ein rauschender Beifall aus 20.000 Handflächen.
Gemeinsamer Auftritt auswärts.
So prachtvolle Bilder wie hier bei einem Konzert am Lago Maggiore 2004 gab es oft auf den Konzert- und Auslandsreisen
des MGV 1896 Rheinau mit den anderen Chören der Dirigentin Lucia Lewczuk.