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Museen und Lebenslanges Lernen - Network of European Museum ...

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48<br />

�� Ziehen Sie während des Prozesses Bilanz<br />

darüber, wie Sie vorankommen. Regulieren<br />

<strong>und</strong> verändern Sie, bevor es zu spät ist.<br />

�� Halten Sie Besprechungen kurz <strong>und</strong><br />

effizient. Stellen Sie sicher, dass die<br />

notwendigen Personen anwesend sind.<br />

Teilen Sie alle Entscheidungen dem ganzen<br />

Projektteam mit.<br />

�� Evaluieren Sie den Prozess genauso wie<br />

das Ergebnis. Was haben Sie gelernt? Was<br />

werden Sie nächstes Mal anders machen?<br />

3.4 Kooperationen<br />

Häufig sind diejenigen Institutionen<br />

erfolgreich, die sich nach außen öffnen<br />

<strong>und</strong> Kooperationen gegenüber positiv<br />

eingestellt sind. Partnerschaften<br />

können, wenn sie effektiv entwickelt<br />

sind, enorme Vorteile haben. Sie<br />

ermöglichen Institutionen:<br />

�� Zugang zu Kompetenz <strong>und</strong> Erfahrung,<br />

über die sie innerhalb ihrer Institution<br />

nicht verfügen.<br />

�� Nutzung verschiedener Wege zur Erfüllung<br />

ihrer Aufgaben.<br />

�� Ressourcen zu bündeln <strong>und</strong> Investitionen<br />

zu maximieren.<br />

�� Die Qualifikation der MitarbeiterInnen<br />

weiterzuentwickeln.<br />

�� Neue AbnehmerInnen für ihre Angebote<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen zu finden.<br />

�� Einsparungen durch gemeinsame<br />

Anschaffungen <strong>und</strong> Zustellungen.<br />

�� Fachliche Kompetenz <strong>und</strong> Ideen zu teilen.<br />

�� Im Team stärker aufzutreten.<br />

�� Ein attraktiveres Programm für potentielle<br />

BesucherInnen zu entwickeln.<br />

<strong>Museen</strong>, die gerne einen breiten<br />

Publikumskreis <strong>und</strong> insbesondere<br />

schwer erreichbare Gruppen oder<br />

Randgruppen einbeziehen wollen,<br />

sollten effektive Kooperationen<br />

mit Organisationen aufbauen wie<br />

Jugendclubs <strong>und</strong> Sozialeinrichtungen,<br />

Glaubensgemeinschaften,<br />

ehrenamtlichen Organisationen,<br />

Institutionen aus dem Bereich der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, künstlerisch<br />

Ambitionierten <strong>und</strong> lokalen Geschäften.<br />

In den Evaluationsberichten des<br />

<strong>Museum</strong>s zum Thema Dienstleistung<br />

sollte sich die Vielfältigkeit <strong>und</strong> Intensität<br />

der Kooperationen, die das <strong>Museum</strong><br />

hat, genauso widerspiegeln wie auch<br />

die dadurch erreichte Wertsteigerung<br />

des Angebots.<br />

Partnerschaften sind für alle Bereiche<br />

der <strong>Museum</strong>sarbeit entscheidend,<br />

besonders wichtig sind sie jedoch<br />

für die <strong>Museum</strong>spädagogik bei<br />

der Kontaktaufnahme zu größeren,<br />

heterogenen Gruppen. Es ist möglich,<br />

dass die museumspädagogische<br />

Abteilung in einem einzigen Jahr mit<br />

einer Vielzahl unterschiedlichster<br />

Besuchergruppen zusammenarbeitet<br />

wie schulischen <strong>und</strong> freien Bildungseinrichtungen,<br />

Erwachsenen<br />

in Weiterbildung, Flüchtlingen,<br />

AsylbewerberInnen, kulturellen<br />

Minderheiten, LehrerInnen,<br />

Gemeindegruppen, SeniorInnen,<br />

Kindern mit Lernschwierigkeiten,<br />

Jugendlichen, Alleinerziehenden,<br />

BibliothekarInnen, ArchivarInnen <strong>und</strong><br />

Menschen mit körperlicher <strong>und</strong>/oder<br />

geistiger Beeinträchtigung. Es gibt<br />

keine einzige museumspädagogische<br />

Abteilung, die ausreichend erfahrenes<br />

Personal für die Entwicklung <strong>und</strong><br />

Durchführung von Angeboten mit einer<br />

solchen Vielzahl unterschiedlicher<br />

Programme für all diese Gruppen<br />

beschäftigen könnte.<br />

An dieser Stelle sind Kooperationen<br />

sinnvoll, durch die spezialisiertes<br />

Wissen genutzt <strong>und</strong> der Kontakt<br />

zu potentiellen Besuchergruppen<br />

geknüpft werden kann. Eine<br />

gelungene Praxis ist immer durch<br />

den Aufbau einer funktionierenden<br />

Beziehung zu Vertretern <strong>und</strong><br />

Mitgliedern museumsferner

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