Museen und Lebenslanges Lernen - Network of European Museum ...
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ESOL ist ein wichtiger Teil im Bereich<br />
der Integrationsarbeit <strong>und</strong> der<br />
Zielgruppenerweiterung des British<br />
<strong>Museum</strong>s. Die <strong>Museum</strong>ssammlungen<br />
werden genutzt, um Verständnis-,<br />
Sprach-, Lese- <strong>und</strong> Schreibfähigkeiten<br />
der englischen Sprache zu fördern.<br />
Die <strong>Lernen</strong>den befassen sich mit den<br />
Weltkulturen, häufi g ihrer eigenen<br />
Kultur, <strong>und</strong> haben die Möglichkeit,<br />
durch die Exponate in einer passenden<br />
<strong>und</strong> anregenden Umgebung ihr<br />
Wissen zu erweitern.<br />
Das <strong>Museum</strong> organisiert ungefähr<br />
45 Führungen für ESOL-<strong>Lernen</strong>de<br />
im Jahr, w<strong>of</strong>ür meistens die<br />
Dauerausstellungen <strong>und</strong> manchmal<br />
auch die Sonderausstellungen<br />
genutzt werden. Dabei handelt es<br />
sich um 90-minütige Führungen, die<br />
im museumspädagogischen Zentrum<br />
beginnen. Anschließend besuchen die<br />
TeilnehmerInnen die ägyptische <strong>und</strong><br />
assyrische, sowie die dem Zeitalter der<br />
Aufklärung gewidmete Abteilung. Die<br />
Führung endet in der afrikanischen<br />
Abteilung mit einem Schwerpunkt auf<br />
zeitgenössischer Kunst <strong>und</strong> Angeboten<br />
zum weiterführenden selbständigen<br />
<strong>Lernen</strong> für diejenigen, die Interesse<br />
daran haben. ESOL-LehrerInnen<br />
werden eingeladen <strong>und</strong> dazu ermutigt,<br />
das <strong>Museum</strong> mit ihren SchülerInnen für<br />
den Unterricht zu nutzen.<br />
ANREGUNGEN FÜR<br />
INTERKULTURELLE<br />
PRAXISARBEIT<br />
Identität<br />
Betrachten Sie die <strong>Lernen</strong>den als<br />
komplexe Individuen mit persönlich<br />
geprägter Vergangenheit, die ihr<br />
eigenes Recht einfordern. Vermeiden<br />
Sie es, Ihre Aufmerksamkeit nur<br />
auf einen Aspekt ihrer Identität zu<br />
richten. Rufen Sie sich immer wieder<br />
in Erinnerung, dass Identität vielseitig<br />
<strong>und</strong> dynamisch ist. Die Grenzen<br />
zwischen den Kulturen unterliegen<br />
Veränderungen. Stellen Sie sicher,<br />
dass der Gebrauch von Wörtern wie<br />
„wir“ <strong>und</strong> „sie“, „unsere Vorfahren“, „die<br />
Anderen“ <strong>und</strong> „Fremde“ die <strong>Lernen</strong>den<br />
nicht ausschließt. Stellen Sie zwischen<br />
sich <strong>und</strong> den TeilnehmerInnen einen<br />
persönlichen Kontakt her, indem<br />
Sie sich selbst als Individuum<br />
mit persönlicher Geschichte, mit<br />
eigenem Anteil an Widersprüchen<br />
<strong>und</strong> an Konfl ikten darstellen. Sich<br />
für die Erzählung ihrer eigenen<br />
Lebensgeschichte Zeit zu nehmen,<br />
öffnet den nötigen Raum <strong>und</strong> schafft<br />
Vertrauen auf Seiten der <strong>Lernen</strong>den, um<br />
eigene Lebensgeschichte zu erzählen.<br />
Inhalt<br />
Nutzen Sie Geschichte <strong>und</strong> das<br />
kulturelle Erbe zur Verdeutlichung <strong>und</strong><br />
Untersuchung des interkulturellen<br />
Austauschs. Musik, wie zum<br />
Beispiel Jazz, ist das Ergebnis einer