Museen und Lebenslanges Lernen - Network of European Museum ...
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Wünschen der TeilnehmerInnen in das<br />
Programm aufgenommen.<br />
�� Nach Bedarf fi nden fortlaufende<br />
Evaluationen in Form von Gruppendiskussionen<br />
am Ende jeder Einheit,<br />
auf jeden Fall jedoch zum Ende eines<br />
Semesters statt.<br />
�� Fortlaufende individuelle Beratungen<br />
zum persönlichen Lernbedürfnis. Bevor<br />
eine neue Richtung eingeschlagen oder<br />
ein neues Element eingeführt wird,<br />
versucht man einen Konsens in der<br />
Gruppe zu erreichen.<br />
�� Soziale Fragen in den Mittelpunkt der<br />
Programmarbeit zu stellen.<br />
�� Prozessorientiertes <strong>Lernen</strong>, Treffen mit<br />
den KünstlerInnen <strong>und</strong> das Einbringen<br />
der eigenen Lebenserfahrung als<br />
Inspirationsquelle.<br />
�� Der Kontakt <strong>und</strong> das Engagement älterer<br />
Menschen mit den KünstlerInnen im<br />
Bereich der zeitgenössischen Kunst.<br />
Sie sind wesentlich für die Entstehung<br />
neuer Formen des Ausdrucks <strong>und</strong><br />
der persönlichen Kreativität. Sie<br />
tragen zum dauerhaften Prozess<br />
der Auseinandersetzung, die im<br />
Zusammenhang mit persönlichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Veränderungen in der<br />
Gesellschaft stehen, bei.<br />
�� Die Schaffung langfristiger<br />
Bildungsprogramme, die sich an den<br />
<strong>Lernen</strong>den orientieren <strong>und</strong> mit ihnen<br />
gleichberechtigt umgehen. Diese<br />
Entwicklung ist maßgeblich für ein<br />
besucherfre<strong>und</strong>liches <strong>Museum</strong>, das mehr<br />
als lediglich <strong>of</strong>fene Türen bietet.<br />
�� Die Erweiterung der <strong>Museum</strong>srichtlinien<br />
auf Ausstellungen, um Kunstwerke<br />
von <strong>und</strong> die Arbeit mit besonderen<br />
Gruppen wie lernenden SeniorInnen mit<br />
einzubeziehen. Dies ist ebenso ein Beitrag<br />
zum Öffnungsprozess des <strong>Museum</strong>s.<br />
LERNENDE SENIORINNEN IM<br />
BRITISH MUSEUM<br />
Die University <strong>of</strong> the Third Age (U3A)<br />
ist ein weltweites Netzwerk, das<br />
sich aus Gruppen mit besonderen<br />
Bedürfnissen zusammensetzt.<br />
Menschen in fortgeschrittenem<br />
Alter werden ermutigt, aus eigenem<br />
Antrieb zu lernen. Es gibt keine<br />
Teilnahmevoraussetzungen <strong>und</strong><br />
es werden keine Abschlüsse<br />
vergeben. Das Konzept entstand<br />
1972 in Frankreich, wo ein enger<br />
Kontakt zu den Universitäten<br />
bestand. Als sich das Konzept in<br />
Großbritannien etablierte, wandelte<br />
es sich mehr <strong>und</strong> mehr zu einer<br />
Selbsthilfeorganisation. Mitglieder, die<br />
ihre Motivation aus ihrem Engagement<br />
für das gemeinsame <strong>Lernen</strong> schöpfen,<br />
unterrichten hier auf ehrenamtlicher<br />
Basis. Bis zum heutigen Tag bietet<br />
die ehrenamtliche Organisation eine<br />
beeindruckend vielfältige Auswahl<br />
von Kursen an, einschließlich<br />
Sprachunterricht, Kunst- <strong>und</strong><br />
Handwerkskursen, Musikverständnis,<br />
Kreativem Schreiben, Philosophie oder<br />
Ornithologie. Allein in Großbritannien<br />
hat die selbst verwaltete Organisation<br />
zirka 153.000 Mitglieder.<br />
2003 fand das erste Kooperationslernprojekt<br />
zwischen dem British<br />
<strong>Museum</strong> <strong>und</strong> U3A statt. Fünfzehn<br />
ältere Menschen zwischen 55 <strong>und</strong><br />
88 Jahren kamen mit einem Team<br />
von Spezialisten auf dem Gebiet des<br />
Lebenslangen <strong>Lernen</strong>s zusammen,<br />
um sich an einem zehnwöchigen<br />
Forschungsprojekt zu beteiligen. Jedes<br />
Gruppenmitglied untersuchte sein<br />
selbst ausgewähltes Exponat, indem<br />
es das <strong>Museum</strong>, die Erfahrung <strong>und</strong> das<br />
Wissen der anderen Gruppenmitglieder<br />
für seine Recherchen nutzte. Die<br />
Forschungsergebnisse wurden<br />
der restlichen Gruppe in den<br />
Ausstellungsräumen <strong>und</strong> dem<br />
Lernzentrum des <strong>Museum</strong>s präsentiert.<br />
Die Darbietungen waren ergreifend,<br />
unterhaltsam, beeindruckend <strong>und</strong><br />
recht einzigartig. Das <strong>Museum</strong><br />
pr<strong>of</strong>i tierte enorm von diesem Projekt,<br />
da das <strong>Museum</strong>steam sehr viel<br />
darüber erfuhr, auf welche Art <strong>und</strong><br />
Weise sich ältere Menschen mit<br />
Ausstellungsexponaten auseinander