Museen und Lebenslanges Lernen - Network of European Museum ...

�� Verbindung und Kontakt mit Vereinen
oder anderen organisierten Gruppen
aufzunehmen.
�� Das Bewusstsein für vorhandene
Dienstleistungen des Museums und für
Lernangebote zu schärfen.
�� Die Beteiligung am und den Zugang zum
Museum und dem Vermittlungsangebot
zu erweitern, indem man wirtschaftlich
und sozial benachteiligte und/oder
bildungsferne Gruppen anspricht.
�� Eine ungezwungene und teilnehmerorientierte
Herangehensweise bei
Projekten, die außerhalb des Museums
stattfinden, zu wählen.
�� Ausstellungen und Bildungsmöglichkeiten in
Vereins- oder Gemeinschaftsräumlichkeiten
zu realisieren.
�� Neue Ausstellungen und Vermittlungsprogramme
als Reaktion auf die
identifizierten Bedürfnisse zu entwickeln.
�� Vereine und andere Gruppen bei der
Organisation ihrer eigenen Ausstellungen
zu unterstützen.
�� Lernaktivitäten im Umfeld als Einstieg in
etablierte Museumsangebote anzubieten.
�� Ortsangehörige als Ehrenamtliche,
FührerInnen, VermittlerInnen und
PublikumsrepräsentantInnen zu schulen.
Zielgruppenerweiterung im Museum
beruht auf verschiedenen Modellen.
Zum Beispiel:
�� „Satellit“ – Ausstellungen und
Lernangebote in Vereins- oder
Gemeinderäumen veranstalten.
�� „Peripatetisch“ – Das gleiche
Museumsangebot an unterschiedlich
strukturierten Orten, wie in Hotels und
Pensionen, Tageszentren, Altenheimen,
Krankenhäusern oder Gefängnissen
anbieten.
�� „Offene Zielgruppenerweiterung“ –
Mit Menschen außerhalb des institutionellen
Rahmens in Kontakt treten, beispielsweise
auf der Straße, in Einkaufszentren, Bars und
Cafés oder am Schultor.
�� „Hausbesuche“ – Menschen in ihrem
Zuhause besuchen.
�� „Fernstudium“ – Dienstleistungen über
das Internet für Personen im ländlichen
Raum und an entfernten Orten oder für
Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen
Verfassung oder einer Beeinträchtigung
das Haus nicht verlassen können, zur
Verfügung stellen.
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Alle diese Varianten lassen sich am
besten in einer Kooperation mit auf
Zielgruppenerweiterung spezialisierten
PädagogInnen und Einrichtungen, die
über gute Kontakte zu Vereinen und
dem Umfeld verfügen, realisieren.
Zur effektiven Zielgruppenerweiterung
müssen die drei folgenden
Bedingungen erfüllt werden:
�� Organisatorische Unterstützung und
Engagement. - Für die Etablierung des
Museums als Einrichtung mit sozialem
Charakter und breiter Zielgruppe ist das
volle Vertrauen und die Unterstützung
des Vorstands und der Museumsleitung
entscheidend.
�� Ausreichende finanzielle Mittel. - Die
Zielgruppenerweiterung sollte von einer
kurz- und einer langfristigen Finanzierung
unterstützt werden. Erstere soll Raum für
Experimente und Innovationen schaffen,
letztere soll es dem Museum erlauben,
fundierte und anhaltende Beziehungen
mit dem Umfeld aufzubauen, wo es durch
seine Präsenz auf lange Sicht Einfluss
nehmen kann.
�� Die richtigen MitarbeiterInnen mit
den passenden Fähigkeiten. - Auf
Zielgruppenerweiterung spezialisierte
MitarbeiterInnen müssen komplexe
Aufgaben bewerkstelligen, die
praktische und zwischenmenschliche