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kann.“<br />

„Holst du uns ein Glas Champagner?“, sagte Lara.<br />

Ich richtete mich halb auf, um zu gehen und ihren Wunsch zu erfüllen.<br />

„Versprich es“, wiederholte ich. „Bitte.“<br />

Lara nickte wortlos. Ich wusste nicht, ob mir das reichte. In der festen<br />

Absicht, die Champagnerflasche zu öffnen, stand ich vom Bett auf.<br />

Aber irgendwie kam es anders.<br />

Über eine Stunde später stand die Flasche weiter ungeöffnet am gleichen<br />

Platz. Sie wirkte seltsam unbeteiligt, wie ein diskreter Diener.<br />

Die Gläser links daneben waren die Handlanger des Butlers. Ich lag<br />

neben Lara im Bett.<br />

„Hey!“, sagte Lara plötzlich gespielt empört. „Was ist eigentlich los?<br />

Ich habe Durst. Traust du dich vielleicht nicht, den Korken fliegen zu<br />

lassen? – Na schön, dann mache ich das eben. Auch kein Problem.“<br />

Mit diesen Worten stieg sie über mich hinweg und ging zum Fenster.<br />

Ich konnte meine Augen nicht von ihr lassen und wurde schon eifersüchtig<br />

bei dem Gedanken, dass jemand von draußen gegen das sanfte<br />

Licht im Zimmer ihre Silhouette hinter dem Vorhang sehen könnte.<br />

Lara war so schön, dass ich sie mit niemand teilen wollte, nie wieder.<br />

Der Gedanke, sie könne mich am Ende doch wieder verlassen, machte<br />

mich schon jetzt halb wahnsinnig. Ich stand auf und ging zu ihr.<br />

Es reichte mir nicht, sie weiter nur anzusehen. Ich musste sie berühren<br />

und spüren. Die ganze Zeit, in der ich sie gesucht hatte, war mir<br />

klar gewesen, dass ich sie vermisste. Aber wie sehr das war, das spürte<br />

ich erst jetzt. Ich hatte bis dahin nicht gewusst, dass man sich so<br />

intensiv nach einem Menschen sehnen kann.<br />

Meine Hände glitten über Laras Haut, erkundeten immer wieder ihren<br />

Körper. Ihre Haut war sanft und weich. Ich kannte nichts, was sich<br />

auch nur halb so gut anfühlte.<br />

Ich begehrte Lara. Mit jeder Faser, jeder Sehne, jedem Muskel meines<br />

Körpers, mit jedem Gedanken, jedem Gefühl in mir wollte ich nur<br />

noch einen Menschen: Lara. Und ich war vollkommen sicher, nie wie-<br />

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