#387-397 2012

September KONTAKT 2012
Reise der Pfarre Güssing nach Padua, Mailand und Turin
Bei bestem Sommerwetter und voller Erwartungen machte sich unsere 29-köpfige Gruppe pünktlich um 6.00 Uhr
morgens auf der Festwiese Güssing an den Start der von Helene Krammer und Mario Ifkovits bestens vorbereiteten und
von Walter Borhauer fachkundig begleiteten Busreise unter dem Motto „Auf den Spuren der Heiligen Norditaliens".
Der erste Tag unserer Pilgerfahrt führte uns in die bedeutende Universitäts- und Kunststadt Padua. Nach einer kurzen
Andacht mit P. Raphael in einer kleinen Kapelle besichtigten wir die Basilika des Hl. Antonius, die über dem Grab
des für seine außergewöhnliche Redensbegabung bekannten Heiligen errichtet wurde. Über den sehenswerten und
zu Fuß erkundeten Pratodella Valle setzten wir die Fahrt nach Vicenza, unserem ersten Übernachtungsort, fort.
Ausgeruht und gestärkt verließen wir am nächsten Morgen diese uns alle ansprechende Stadt. Unser Ziel,
Mailand, das Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design und Medien betrifft, die Stadt mit dem Grab des
Hl. Ambrosius. Nach einem Kurzbummel über die Flaniermeile der Stadt, dem Besuch der Galleria Vittario
Emanueli, der Besichtigung des weltberühmten Opernhauses "Mailänder Scala", stand der Mailänder Dom im
Mittelpunkt unseres Programmes. Dem Besuch der hl. Messe in dem wichtigsten Werk der gotischen Baukunst
in Italien folgte eine ausgedehnte Umrundung des eindrucksvollen Innenraumes. Den absoluten Höhepunkt aber
bildete der Spaziergang auf dem Dach des Domes. 3400 Statuen auf den Dachspitzen, sowie die 5m große,
108m Höhe angebrachte, goldene Madoninna, das Symbol Mailands, und der überwältigende Rundumblicki'
ließen uns ehrfürchtig staunen und demütig „Du großer Gott" anstimmen. Nach einem kurzen Fußmarsch zum
Castello Sforzesco brachte uns Mario mit seiner gewohnt sicheren Fahrweise nach Baveno am Lago Maggiore,
den Ausgangspunkt für unsere weiteren Unternehmungen.
Der dritte Tag war für Turin
reserviert. Weltbekannt aufgrund
des Automobilherstellers Fiat
und reich an Sehenswürdigkeiten
ist Turin, die Stadt des 111. Don
Boscos, dem Schutzpatron der
• t.
Jugend und Aufbewahrungsort
des Grabtuchs Christi. Der vierte
1 Tag führte uns an den weniger
• -- bekannten Orta See und auf den
die Ortschaft überragenden Sacro
Monte di Orta. Dieser „Heilige
Berg" ist dem Hl. Franz volly,
Assisi gewidmet und umfasst
20 Kapellen, in denen Fresken
bzw. Statuen aus seinem Leben
erzählen. Der Andachtsweg endet
mit der Kirche San Nicolao, in
der wir gemeinsam mit P. Raphael
eine hl. Messe feierten. Anschließend setzten wir mit einem Boot auf die Insel San Giulio über, auf der sich die
letzte Ruhestätte des Hl. Julius befindet. Der letzte Besichtigungstag bescherte uns eine Bahnfahrt. Die Centovalli-
Bahn brachte uns entlang einer Schmalspurstrecke vorbei an schwindelerregenden Viadukten, tiefen Schluchten
und tosenden Wasserfällen, durch helle Kastanienwälder und fruchtbare Rebberge nach Locarno in die Schweiz.
Nach einer ausgedehnten Stadtbesichtigung endete dieser Ausflug mit einer Schiffsfahrt über den Lago Maggiore
zurück nach Baveno.
Dankbar für die vielfältigen Eindrücke, die interessanten Begegnungen, die netten Gespräche, das positive
Gruppenklima, den gelungenen Verlauf der Reise,... kurzum für alles Erlebte — traten wir am nächsten Tag die
Heimreise an. Ein herzliches „Vergelt's Gott" allen, die zum Gelingen dieser beeindruckenden und uns allen sicher
lange im Gedächtnis bleibenden Pilgerfahrt beigetragen haben.
Dass es nicht die letzte sein wird, erfuhren wir kurz vor Ankunft an unserem Heimatort. Diese Ankündigung
weckte bei vielen die Vorfreude auf das kommende Jahr!
Monika Wehle
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