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#387-397 2012

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Juni KONTAKT <strong>2012</strong><br />

Beziehungskrise<br />

Was nun?<br />

Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen.<br />

Wir brauchen nicht nur jemanden, der uns etwas<br />

liefert, das wir nicht selber erzeugen können. Wir<br />

sehnen uns auch nach engerer Gemeinschaft, wo<br />

wir aufgenommen und angenommen werden, wo<br />

wir dann unsererseits etwas beitragen können. Wir<br />

sehnen uns alle nach Kommunikation und Liebe.<br />

Wenn sich alle Menschen danach sehnen, warum<br />

zerbrechen dann so viele Beziehungen und viele<br />

Manche Menschen<br />

sind bedauernswerte<br />

Opfer ihres<br />

egoistischen Partners.<br />

Aber ich<br />

denke, wir alle<br />

haben zumindest<br />

anfänglich Verliebtheit mit Liebe verwechselt: Frauen<br />

schätzen Männer, weil diese so erfolgreich oder so<br />

geschickt sind, weil sie „Bären erlegen" können,<br />

weil sie so unterhaltsam sind oder dem Prinzen ihrer<br />

Träume ähnlich schauen,... - Männer heiraten Frauen,<br />

weil diese umwerfend aussehen, bezaubernde Augen<br />

oder einen süßen Popo haben. Weil sie so lieb sind,...<br />

Diese Art von „Liebe" ist im anderen begründet,<br />

und sie schwindet, wenn der/die andere nicht mehr die<br />

Voraussetzungen erbringt.<br />

Echte Liebe nimmt den anderen jedoch an, wie er<br />

ist. Mit seinen Stärken, aber auch mit den Schwächen,<br />

für die man in der Zeit der Verliebtheit blind ist. (Die<br />

Verliebtheit macht blind. Aber die Ehe ist ein guter<br />

Augenarzt!)<br />

Echte Liebe kann manches Mal schwer sein: Man<br />

behauptet, das Leben sei eine Schule. Wenn dem so ist,<br />

dann ist die Ehe eine Art Elite-Universität. Hier steht<br />

man vor den schwierigsten Prüfungen.<br />

Aber hier kann man auch am meisten lernen,<br />

wachsen und empfangen. Die Voraussetzung dafür ist<br />

aber, dass man immer neu eine tiefere Beziehung zu<br />

Gott sucht. Denn er befähigt allmählich zu wirklicher<br />

Liebe. Er kann auch zerbrochene Beziehungen heilen.<br />

Er kann das anfängliche Scheitern sogar in einen<br />

Triumph verwandeln. Er hat eben göttliche Qualitäten.<br />

Ich will mich also zusammen mit Ihnen immer<br />

mehr nach ihm ausstrecken.<br />

Daniel Kulovits<br />

60 Jahre Katholische<br />

Frauenbewegung Diözese Eisenstadt<br />

Seit 60 Jahren gestalten Frauen bewusst das Leben<br />

unserer Diözese. Anlässlich des Jubiläums wurde eine<br />

Dankwallfahrt nach Mariazell organisiert.<br />

Das Motto lautete „Mütter, Töchter — Pilgerinnen ihrer<br />

Zeit".<br />

Die kfb ist die größte Frauenorganisation des Burgenlandes,<br />

bei der Wallfahrt beteiligten sich 1300 Frauen, wobei das<br />

Dekanat Güssing am stärksten vertreten war.<br />

Aus der Stadt Güssing starteten 33 Pilgerinnen und 2<br />

Pilger per Bus nach Mariazell. Dort zogen wir in einer<br />

Prozession zur Basilika hinauf. Wir wurden von unserer<br />

Dekanatsleiterin Lilly Graf angeführt. Vor der Basilika<br />

begrüßte uns unser Bischof Ägidius<br />

Unser Bischof hielt eine sehr frauenfreundliche Predigt<br />

Er sagte, dass Jesus auch Frauen in den Kreis seiner<br />

Jünger berufen hat, und er erwähnte auch die Tapferkeit<br />

und Treue der Frauen, die bei Jesus am Kreuz verharrten,<br />

als viele Männer flüchteten.<br />

Am Ende des Gottesdienstes wurde 3 Mitgliedern der kfb<br />

der Martinsorden in Gold verliehen.<br />

Bald verließen wir Mariazell, denn wir waren zur<br />

Festakademie nach Bad Sauerbrunn geladen. Der<br />

Festvortrag wurde von Theresia Prüller (ehemalige kfb<br />

Leiterin St Pölten) und ihrer Tochter Dr. Veronika Prüller<br />

Jagenteufel ( Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien)<br />

gestaltet. Die beiden riefen dazu auf, mitzuarbeiten,<br />

dass aus Österreich kein Land ohne Religion und Glaube<br />

werden kann. Sie ermutigten zu einem Leben aus dem<br />

Glauben. Der Glaube verleiht Freude, die Freude steckt<br />

an, sie stärkt und sie gibt Halt. Diese Freude durften Ixe<br />

bei der anschließenden Agape erleben.<br />

Wir haben unsere Werte von unseren Müttern und<br />

Großmüttern erhalten, und jetzt ist die Reihe an uns,<br />

diese Werte an unsere Töchter weiterzugeben. Denn eine<br />

Gesellschaft ohne Werte kann sehr schnell zerfallen.<br />

Danke, liebe Lilly, es war ein schöner und perfekt<br />

organisierter Tag..<br />

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