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#387-397 2012

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Jänner KONTAKT <strong>2012</strong><br />

Vertrauensvoll und mutig<br />

ins neue Jahr<br />

„Glück und SEGEN im neuen Jahr" — das wünsche ich<br />

Ihnen zum Jahresbeginn, ob Sie es nun mit gefüllten<br />

Gläsern oder im stillen Gebet beginnen mögen. In<br />

diesen Wunsch hinein zittert aber auch ein Bangen, ob<br />

die Wünsche nur Worte bleiben. Aus den Ereignissen<br />

der vergangenen Jahre und dem bangen Blick in die<br />

Zukunft stellt sich wohl für jeden von uns die Frage:<br />

„Wie wird es mit uns selber, wie wird es in unserem<br />

Land, wie wird es in Europa und wie wird es auf dieser<br />

Erde weitergehen?". Gesundheit und Leben, Krankheit<br />

und Tod, Arbeit oder Arbeitslosigkeit, Erfolg oder<br />

Rückschläge, Freundschaft oder Einsamkeit, Erfüllung<br />

lang gehegter Wünsche oder Verzicht auf mancherlei<br />

eesitz? Bringt es uns weiter auf dem Weg zu Gott oder<br />

führt es uns immer mehr in eine Zukunft ohne Glauben,<br />

in eine Welt ohne Gott? So plant und denkt jeder<br />

darüber nach, was ihm das neue Jahr bringen, was er im<br />

neuen Jahr alles erreichen wird. Aber nichts ist sicher,<br />

denn bei aller Planung, wissen wir nicht, was uns die<br />

Zukunft bringen wird.<br />

Planung<br />

Manche Menschen wenden sich an die Astrologen<br />

und Sterndeuter, blättern in ihren Horoskopen; wieder<br />

andere stellen bereits Pläne und Prognosen für die<br />

Arbeit in den Betrieben auf; Wissenschaftler führen<br />

ihre Forschungsarbeiten weiter im Vertrauen, einmal<br />

den großen Durchbruch zu schaffen. Der Staat ist<br />

bemüht, sich durch neue Gesetze und Einrichtungen<br />

für das Wohl der Bürger einzusetzen. Unsere Pfarre<br />

hat sich auf das Geburtsfest des Herrn unter dem Motto<br />

„Auf Christus schauen" vorbereitet. Er ist das Zentrum<br />

unseres Glaubens. Er allein ist unsere Hoffnung und<br />

Zukunft. In den kommenden Wochen wollen wir uns<br />

auf die Wahl des neuen Pfarrgemeinderates vorbereiten.<br />

Auch da wissen wir noch nicht, wer in den nächsten<br />

Jahren unserem Pfarrer bei der Arbeit für unsere Pfarre<br />

helfen wird. Vertrauen wir darauf, dass Gott alles zum<br />

Guten wendet.<br />

Glaube<br />

Auch der gläubige Mensch hat Drangsale, Nöte und<br />

Stürme zu bestehen. Die Not des Glaubens kommt vor<br />

allem aus unserem schwankenden Inneren, das sich<br />

einerseits Gott anvertrauen möchte, aber dann doch<br />

wieder vor der restlosen Hingabe zurückschreckt. Wenn<br />

wir dieses neue Jahr im Glauben und Vertrauen auf Gott<br />

beginnen, so werden wir Hilfe und Geborgenheit finden.<br />

Haben wir doch keine Angst vor der eigenen Courage.<br />

Dann werden wir vom Zwang befreit sein, alles<br />

selber machen zu müssen, und wir werden innerlich<br />

freie Menschen werden. Dabei dürfen wir uns nicht<br />

einbilden, alles käme nur auf uns selber an. Letzten<br />

Endes ist es Gott, der uns seine Liebe und Gnade<br />

schenkt. Ohne ihn können wir nichts tun. So wollen<br />

wir auch im kommenden Jahr versuchen, auf Christus<br />

zu schauen, um in seiner Liebe zu bleiben. Er war die<br />

geheime Kraft des alten Jahres. Er allein schenkt uns<br />

Leben, Hoffang und Zukunft im neuen Jahr.<br />

Zukunft<br />

Von Dietrich Bonhoeffer stammen die Worte: „Von<br />

guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir<br />

getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend<br />

und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen<br />

Tag." Der Blick in die Zukunft und der Beginn des<br />

neuen Jahres dürfte für uns Christen eigentlich nie<br />

pessimistisch sein, denn „Jeder Tag kommt aus Gottes<br />

Hand!" Wenn wir auch nicht wissen, was uns das<br />

kommende Jahr bringen wird, eines wissen wir: Über<br />

unserem Leben steht der unendlich liebende Gott, den<br />

wir Vater nennen dürfen und der uns Tag für Tag mit<br />

seiner Vatergüte und Sorge begleiten wird. Und so<br />

wollen wir, bei all unserem Planen und Mühen, unsere<br />

Zukunft vertrauensvoll in die Hand Gottes legen. Denn<br />

an Gottes Segen ist alles gelegen.<br />

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen<br />

Ihr Diakon Peter<br />

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