#387-397 2012

Dezember KONTAKT 2012
Liebe Pfarrgemeinde!
Eine Stimme ruft in der
Wüste: Bereitet dem Herrn
den Weg! (Lk 3,4) Ich glaube,
mit anderen Worten ist dieser
Imperativ dieselbe Einladung,
die Papst Benedikt mit der
Eröffnung des Jahrs des
Glaubens will: „Das Jahr des
Glaubens ist eine Aufforderung
zu einer echten und erneuerten
Umkehr zum Herrn, dem
einzigen Retter der Welt. Im Geheimnis seines Todes
und seiner Auferstehung hat Gott die rettende Liebe
vollends offenbart und ruft die Menschen durch die
Vergebung der Sünden zur Umkehr des Lebens (vgl.
Apg 5,31)."
Eine Stimme ruft in der Wüste. Das Bild der Wüste
erzählt uns normalerweise von einer sehr kargen und
öden Landschaft. Da ist eine gewisse Leere. Vor 20
Jahren verbrachte ich einige Zeit in Spanien. Ein
Land, in dem die Wüste immer mehr fortschreitet.
Ähnlich erlebe ich es, was das Glaubensleben in
unserem Europa betrifft. Beispiele liefert uns oft
die Millionenshow, wo Antworten auf religiösen
oder christlichen Wissensgebieten vielen Probleme
bereiten.
Der Papst schreibt in seinem apostolischen Schreiben:
„Die Inhalte des Glaubens, der bekannt, gefeiert, gelebt
und im Gebet ausgedrückt wird, wiederzuentdecken
und über den Glaubensakt selbst nachzudenken, ist
eine Verpflichtung, die jeder Gläubige übernehmen
muss, vor allem in diesem Jahr Nicht zufällig waren
die Christen in den ersten Jahrhunderten angehalten,
das Credo auswendig zu lernen."
Im Berufsleben ist es doch auch so, dass ich ein
fundiertes Wissen brauche, mich ständig fortbilden
muss. Wäre es nicht auch wichtig, als Christ ein
fundiertes Glaubenswissen zu haben?
Wüste ist für mich auch ein Ort, wo Menschen die
Erfahrung einer neuen tiefen Gottesbeziehung gemacht
haben. Viele Heilige, die entflammt von einer großen
Liebe zu Jesus aufgebrochen sind, mussten später auch
die Wüste durchqueren, Lebensabschnitte gehen, wo
sie nichts von Gott spürten. Wie eine Wüste fühlten
sie sich innen leer. Aber vielleicht musste es innen leer
werden, damit Gott von neuem bei ihnen ankommen
konnte. Vielleicht sollten wir in der Adventzeit auch
ein Stück Wüste werden. Wir sind doch mit vielen
Dingen vollgestopft. Wie sollte da Gott noch Platz
haben? Diese Adventzeit lädt uns ein auszuleeren,
manchen Unrat zu entfernen, wieder einmal die
Wohnung aufzuräumen (den Tempel Gottes in uns),
Platz zu machen in unserem Inneren. Denn dort will
er geboren werden. Machen wir unser Herz zu einer
Krippe für die Liebe Gottes.
to
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der Pfarre
30. 11 bis 1. 12. 2012
PERSONALNACHRICHTEN
Zum Dechant ernannt wurde EKR Karl Hirtenfelder,
Pfarrer in Stegersbach und 011ersdorf, zum Dechantstellvertreter
Mag. Ignaz Ivanschits, Pfarrer in Stinatz
und Pfarrprovisor in Litzelsdorf. Dem Vorstand im
Dekanat gehören neben dem Dechant und seinem
Stellvertreter die Dekanatsratsvikarin Theresia Bleyer
und der Schriftführer Leopold Heller an.
Als Vertreter des Dekanates wurde Manfred Augustin
aus Punitz in den Diözesanrat entsandt.
Unsere Pastoralassistentin Mag. Manuela Ehrenhöfler
wurde als Vertreterin der kommissionellen Frauenarbeit
in den Diözesanrat berufen.
Der Diözesanbischof ernannte Mag. P. Raphael
Rindler ofm zum Kreisdechanten des Dekanatskreises
Süd.
Impressum:
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing
Herausgeber & Redaktion: PGR-Öffentlichkeitsausschuss, Inhaber:
Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Franziskanerpl. 1
e-mail: pfarre.guessing@franziskanerat
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUM SÜD, 7540 Güssing.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der
AutorInnen wieder. Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und
Anregungen, die bis 15. Dezember bei der Redaktion eintreffen,
werden nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht. Danke.