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März KONTAKT <strong>2012</strong><br />
Menschen in Gottes Garten<br />
Die österliche Bußzeit steht heuer unter dem Thema:<br />
„MENSCHEN IN GOTTES GARTEN" und unsere<br />
Erstkommunionkinder haben ftir ihre Vorbereitung<br />
auf den großen Tag das Motto „In Gottes Garten<br />
wachsen, blühen, reifen" gewählt. An den Sonntagen<br />
werden uns biblische Gestalten begegnen. Da ist<br />
Noah, mit dem Gott einen -t<br />
Bund schließt und so einer<br />
bedrohten Menschheit in<br />
einer bedrohten Umwelt<br />
Hoffnung und Zuversicht<br />
schenkt. Ein neuer<br />
Anfang, aus Gnade, aus<br />
Liebe schenkt Gott den<br />
Bund des Segens und des<br />
4 -Teiles. Abraham hört<br />
den Ruf Gottes. Ohne<br />
Widerspruch legt er sein<br />
Leben, seine Zukunft,<br />
seinen Sohn vertrauensvoll<br />
in die Hand Gottes<br />
und wird so Vater aller<br />
Glaubenden. Er verlässt sich allein auf Gott.<br />
Mose bringt mit den Gesetzestafeln von Gott<br />
Lebenshilfen, die dem Schutz des Einzelnen und<br />
der Gemeinschaft dienen wollen. An den weiteren<br />
Sonntagen geht es um ERBARMEN und RETTUNG,<br />
um ein „NEUES HERZ". Gottes Weisungen sollen<br />
nicht nur mehr auf steinernen Tafeln eingraviert,<br />
sondern im Herzen der Menschen lebendig sein.<br />
.Agettung durch Gott - „FREUE DICH"<br />
Freude und Frohsinn in der Fastenzeit, wie passt das<br />
zusammen? Nun wir gehen auf Ostern zu und nicht<br />
nur das Kirchenjahr, sondern unser ganzes Leben<br />
richtet sich nach diesem Geschehen. Der Sohn Gottes<br />
ist nach Leiden und Kreuz aus dem Grab auferstanden.<br />
Er lebt, er ist bei uns, und dies ist unsere Hoffnung,<br />
unsere Freude. Sicher gibt es im Leben eines jeden<br />
Menschen Zeiten, dunkle Stunden, wo wir meinen,<br />
es geht nicht mehr. Wie können wir so schwere<br />
Zeiten überleben? Wie können wir die dunklen<br />
Stunden unseres eigenen Lebens aushalten? Schnell<br />
gesprochene Worte des Trostes sind keine große<br />
Hilfe. Was sage ich einem Menschen, der arbeitslos<br />
geworden ist? Was sage ich einem, der schwer<br />
krank wurde oder dessen Ehe und Familie zerbricht?<br />
— „Kopf hoch, es wird schon wieder!" oder „Lass dich<br />
nicht unterkriegen!" — Ich selber glaube, dass wahre<br />
Hilfe und Heilung nur von Gott kommen kann. Dazu<br />
wird es aber auch erforderlich sein, dass wir an diesen<br />
unseren Gott glauben und ihm unser Leben, in Freude<br />
und Leid, anvertrauen. Denn unser Gott ist ein Gott<br />
des Lebens und er will, dass das Leben eines jeden<br />
Menschen gelingt. Wir dürfen an seinem Heilswerk<br />
mitwirken. Wir dürfen durch Wort und Tat ein<br />
von Herzen kommendes „Ich glaube" sprechen<br />
und das uns Mögliche<br />
tun.<br />
Der Versuch<br />
einer Antwort<br />
Auf die Frage: „Woher<br />
Aus den Wundern kommt die Freude?",<br />
seiner Gnade und hat Mutter Teresa<br />
Herrlichkeit steigt<br />
Lebenssaft in die<br />
folgendes geantwortet:<br />
dürren Bäume unseres „Die Freude kommt<br />
Lebens.<br />
aus der Erwartung, aus<br />
Friedrich von Bodelschwingh<br />
der Gegenwart, aus der<br />
liebenden Nähe. Hat der<br />
Christ von alledem mehr<br />
als andere Menschen? Die<br />
Frage ist, ob er Christus<br />
hat; ob er auf dem Weg ist, Christus nachzufolgen: zu<br />
lieben, wie er liebt; zu helfen, wie er hilft; zu geben,<br />
wie er gibt; zu dienen, wie er dient; zu retten, wie<br />
er rettet. Vierundzwanzig Stunden mit ihm zu sein<br />
und ihn in seiner elendesten Verkleidung berühren."<br />
Und so gilt es auf unserem Lebensweg, auch in der<br />
Fastenzeit, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Der christliche Glaube ist nicht so griesgrämig, wie<br />
manche meinen. - Im Gegenteil. Das Ziel eines<br />
jeden Christen ist Freude in Fülle, und das auch<br />
schon jetzt, nicht erst nur nach dem Tod. Aber tiefe,<br />
alles umgreifende Freude ist nicht ohne den Tod<br />
zu haben. Die Erfahrungen von Leid und Schmerz<br />
wollen integriert sein in unserem Leben. Uns<br />
allen ist Heilung verheißen. Wir alle dürfen Gottes<br />
wunderbare und befreiende Worte hören und ihm<br />
vertrauen. Wer Gottes Zusage vertraut, der wird<br />
innerlich frei werden und Kummer, Elend und Leid<br />
leichter tragen, weil Gott ihn trägt. Der hl. Augustinus<br />
hat einmal geschrieben: „Gott liebt jeden Einzelnen<br />
so, als gäbe es außer diesem einen niemanden, dem<br />
er seine Liebe schenken könnte." Wenn du nicht<br />
weiter weißt, schau zu ihm auf! Glaub an ihn! Vertrau<br />
auf ihn! Diese Welt ist oft ein Tränental. Aber sie<br />
ist kein sinnloser Abgrund, weil Gott uns liebt.<br />
Ich wünsche uns allen eine gesegnete Fastenzeit<br />
Ihr Diakon Peter