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#387-397 2012

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März KONTAKT <strong>2012</strong><br />

Menschen in Gottes Garten<br />

Die österliche Bußzeit steht heuer unter dem Thema:<br />

„MENSCHEN IN GOTTES GARTEN" und unsere<br />

Erstkommunionkinder haben ftir ihre Vorbereitung<br />

auf den großen Tag das Motto „In Gottes Garten<br />

wachsen, blühen, reifen" gewählt. An den Sonntagen<br />

werden uns biblische Gestalten begegnen. Da ist<br />

Noah, mit dem Gott einen -t<br />

Bund schließt und so einer<br />

bedrohten Menschheit in<br />

einer bedrohten Umwelt<br />

Hoffnung und Zuversicht<br />

schenkt. Ein neuer<br />

Anfang, aus Gnade, aus<br />

Liebe schenkt Gott den<br />

Bund des Segens und des<br />

4 -Teiles. Abraham hört<br />

den Ruf Gottes. Ohne<br />

Widerspruch legt er sein<br />

Leben, seine Zukunft,<br />

seinen Sohn vertrauensvoll<br />

in die Hand Gottes<br />

und wird so Vater aller<br />

Glaubenden. Er verlässt sich allein auf Gott.<br />

Mose bringt mit den Gesetzestafeln von Gott<br />

Lebenshilfen, die dem Schutz des Einzelnen und<br />

der Gemeinschaft dienen wollen. An den weiteren<br />

Sonntagen geht es um ERBARMEN und RETTUNG,<br />

um ein „NEUES HERZ". Gottes Weisungen sollen<br />

nicht nur mehr auf steinernen Tafeln eingraviert,<br />

sondern im Herzen der Menschen lebendig sein.<br />

.Agettung durch Gott - „FREUE DICH"<br />

Freude und Frohsinn in der Fastenzeit, wie passt das<br />

zusammen? Nun wir gehen auf Ostern zu und nicht<br />

nur das Kirchenjahr, sondern unser ganzes Leben<br />

richtet sich nach diesem Geschehen. Der Sohn Gottes<br />

ist nach Leiden und Kreuz aus dem Grab auferstanden.<br />

Er lebt, er ist bei uns, und dies ist unsere Hoffnung,<br />

unsere Freude. Sicher gibt es im Leben eines jeden<br />

Menschen Zeiten, dunkle Stunden, wo wir meinen,<br />

es geht nicht mehr. Wie können wir so schwere<br />

Zeiten überleben? Wie können wir die dunklen<br />

Stunden unseres eigenen Lebens aushalten? Schnell<br />

gesprochene Worte des Trostes sind keine große<br />

Hilfe. Was sage ich einem Menschen, der arbeitslos<br />

geworden ist? Was sage ich einem, der schwer<br />

krank wurde oder dessen Ehe und Familie zerbricht?<br />

— „Kopf hoch, es wird schon wieder!" oder „Lass dich<br />

nicht unterkriegen!" — Ich selber glaube, dass wahre<br />

Hilfe und Heilung nur von Gott kommen kann. Dazu<br />

wird es aber auch erforderlich sein, dass wir an diesen<br />

unseren Gott glauben und ihm unser Leben, in Freude<br />

und Leid, anvertrauen. Denn unser Gott ist ein Gott<br />

des Lebens und er will, dass das Leben eines jeden<br />

Menschen gelingt. Wir dürfen an seinem Heilswerk<br />

mitwirken. Wir dürfen durch Wort und Tat ein<br />

von Herzen kommendes „Ich glaube" sprechen<br />

und das uns Mögliche<br />

tun.<br />

Der Versuch<br />

einer Antwort<br />

Auf die Frage: „Woher<br />

Aus den Wundern kommt die Freude?",<br />

seiner Gnade und hat Mutter Teresa<br />

Herrlichkeit steigt<br />

Lebenssaft in die<br />

folgendes geantwortet:<br />

dürren Bäume unseres „Die Freude kommt<br />

Lebens.<br />

aus der Erwartung, aus<br />

Friedrich von Bodelschwingh<br />

der Gegenwart, aus der<br />

liebenden Nähe. Hat der<br />

Christ von alledem mehr<br />

als andere Menschen? Die<br />

Frage ist, ob er Christus<br />

hat; ob er auf dem Weg ist, Christus nachzufolgen: zu<br />

lieben, wie er liebt; zu helfen, wie er hilft; zu geben,<br />

wie er gibt; zu dienen, wie er dient; zu retten, wie<br />

er rettet. Vierundzwanzig Stunden mit ihm zu sein<br />

und ihn in seiner elendesten Verkleidung berühren."<br />

Und so gilt es auf unserem Lebensweg, auch in der<br />

Fastenzeit, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Der christliche Glaube ist nicht so griesgrämig, wie<br />

manche meinen. - Im Gegenteil. Das Ziel eines<br />

jeden Christen ist Freude in Fülle, und das auch<br />

schon jetzt, nicht erst nur nach dem Tod. Aber tiefe,<br />

alles umgreifende Freude ist nicht ohne den Tod<br />

zu haben. Die Erfahrungen von Leid und Schmerz<br />

wollen integriert sein in unserem Leben. Uns<br />

allen ist Heilung verheißen. Wir alle dürfen Gottes<br />

wunderbare und befreiende Worte hören und ihm<br />

vertrauen. Wer Gottes Zusage vertraut, der wird<br />

innerlich frei werden und Kummer, Elend und Leid<br />

leichter tragen, weil Gott ihn trägt. Der hl. Augustinus<br />

hat einmal geschrieben: „Gott liebt jeden Einzelnen<br />

so, als gäbe es außer diesem einen niemanden, dem<br />

er seine Liebe schenken könnte." Wenn du nicht<br />

weiter weißt, schau zu ihm auf! Glaub an ihn! Vertrau<br />

auf ihn! Diese Welt ist oft ein Tränental. Aber sie<br />

ist kein sinnloser Abgrund, weil Gott uns liebt.<br />

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Fastenzeit<br />

Ihr Diakon Peter

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