Entwurf des Haushaltsplans 2024: Dezernat V

V/159
Produkt 06.02.01
Hilfen zur Erziehung, Eingliederungshilfe, Amtspflegschaften, Amtsvormund-,
Beistandschaften und Hilfen für junge Volljährige (diff. RU)
Zu A/543958 "Sachkosten Frühwarnsystem (Kindeswohlgefährdung)":
Im Rahmen der Umsetzung des Landeskinderschutzgesetz NRW entstehen Sachkosten, welche durch den Belastungsausgleich
vollständig gedeckt werden (vgl. E/414200).
Zu A/543990 "Andere Sonstige Geschäftsausgaben":
In der Jugendhilfe fallen unter bestimmten Voraussetzungen Aufwendungen an, obwohl noch keine Hilfe nach § 27 SGB VIII ff.
installiert wird. Damit hierfür nicht ein zusätzlicher Hilfefall in der Fachsoftware Prosoz angelegt werden muss, sollen weiterhin
kleinere Rechnungen über dieses Konto abgewickelt werden.
Zu A/544006 "Maßnahmen der Qualitätsentwicklung gemäß § 79a SGB VIII":
Durch gesetzliche Regelung ist seit dem 01.01.2012 Qualitätsentwicklung und -sicherung erweitert und konkretisiert im SGB VIII festgeschrieben
(vgl. § 79a SGB VIII).
Zu Teilprodukt 951310 "Eingliederungshilfe":
Zu A/500001 "Personalaufwendungen":
Siehe Erläuterungen zu Sachkonto A/500001 des Teilprodukts 951300
Eine weitere 1,0 Stelle ist in Abstimmung mit den Jugendamtskommunen für die Aufgabe „Verfahrenslotse“ neu ab 2024 eingeplant.
Zu A/533150 "Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche -ambulante Maßnahmen-":
Die Anzahl der ambulaten Maßnahmen im Bereich der Eingliederungshilfe zeigt in den vergangenen Jahren eine deutlich
steigende Tendenz.
Zu A/533151 "Übernahme von Schulkosten i. R. d. Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder/Jugendliche"
Die Übernahme von Schulkosten hat sich in den vergangenen Jahren als eine geeignete Maßnahme der Eingliederungshilfe
etabliert, wodurch die Aufwendungen durch kostenintensiverer Schulbegleitungen in Einzelfällen reduziert werden konnten.
Zu A/533152 "Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche -Kosten für Schulbegleiter-"
Neben der deutlich gestiegen Anzahl der Notwendigkeit des Einsatzes von Schulbegleitungen führt insbesondere auch die
Ausweitung des Stundenkontingentes in Einzelfällen ab 2023 zu einer Erhöhung des Haushaltsansatzes.
Zu A/533206 "Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern u. Jugendlichen/Inobhutnahme":
Die gestiegene Anzahl von Inobhutnahmen im Bereich der Eingliederungshilfe, welche bislang im Einzelfall auf dem SK A/533209
verbucht wurden, macht die erstmalige Veranschlagung von Haushaltsmitteln im Jahr 2023 erforderlich.
Zu A/533209 "Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche -stationäre Maßnahmen-":
Die Anzahl der stationären Maßnahmen im Bereich der Eingliederungshilfe ist in 2022 und 2023 aufgrund der Zunahme
von Angststörungen, Depressionen und suizidalen Tendenzen deutlich gestiegen, was sich auf die Veranschlagung 2024 auswirkt.
Zu Teilprodukt 951320 "Amtspfleg-, Vormund- und Beistandschaften":
Zu A/543154 "Gebühren, Auslagen":
Der Ansatz dieses Sachkontos wurde im Hinblick auf das Jahresergebnis 2021 von 1.300 € auf 2.500 € angehoben, da die Anzahl der
Beurkundungen unter Zuhilfenahme von Dolmetscher_innen gestiegen ist.
Zu Teilprodukt 951330 "Hilfe für junge Volljährige":
Zu A/500001 "Personalaufwendungen":
Siehe Erläuterungen zu Sachkonto A/500001 des Teilprodukts 951300.
Zu A/533156 "Hilfe für junge Volljährige - § 35a SGV III ambulant":
Der gestiegene Bedarf auf ambulante Eingliederungshilfe setzt sich in einer Vielzahl laufender Hilfefälle auch über die Vollendung
des 18. Lebensjahres der jungen Menschen hinaus fort.
Zu A/533210 "Hilfe für junge Volljährige - § 35a SGB VIII stationär":
Die Anzahl der stationären Maßnahmen der Eingliederungshilfe für Volljährige zeigt in 2022 und 2023 ebenfalls eine deutlich
steigende Tendenz, was sich auf die Veranschlagung 2024 auswirkt.