Nachhaltigkeitsbericht 2022
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Im Wintersemester <strong>2022</strong>/23 nahmen<br />
204 Doktoratsstudierende an Doktoratsschulen<br />
bzw. am PhD Programm BioToP<br />
teil – das sind 24 % aller Doktoratsstudierenden<br />
(siehe Abbildung 23). Damit<br />
ist der Anteil der Studierenden in Doktoratsschulen<br />
bzw. -kolleg im Vergleich<br />
zum Vorjahr um einen Prozentpunkt angestiegen.<br />
In den kommenden Jahren<br />
soll dieser Anteil kontinuierlich weiter<br />
steigen.<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
717<br />
(88 %)<br />
629<br />
(77 %)<br />
628<br />
(76 %)<br />
Durch die wachsenden Doktoratsprogramme<br />
ist mit einem vermehrten Anteil<br />
an Studierenden, die im inter- und<br />
transdisziplinären Kontext studieren und<br />
forschen sowie mit einer stärkeren disziplinübergreifenden<br />
Vernetzung auch<br />
unter den Betreuer*innen zu rechnen.<br />
200<br />
100<br />
0<br />
143<br />
(17 %)<br />
187<br />
(23 %)<br />
2020 2021 <strong>2022</strong><br />
Studierendenzahl Doktoratsschulen<br />
& -kolleg<br />
Studierendenzahl sonstige<br />
BOKU Doktoratsstudien<br />
204<br />
(24 %)<br />
Beispielsweise beschäftigt sich die Doktoratsschule<br />
Build like Nature: Resilient<br />
Buildings, Materials and Society<br />
mit der Resilienz (Widerstandsfähigkeit)<br />
von Gebäuden. Dabei steht die Reduzierung<br />
von Umweltauswirkungen, die Integration<br />
von Gebäuden in die natürliche<br />
Umgebung, die Gestaltung und Anpassung<br />
von Gebäuden an künftige Klimazonen<br />
sowie die Minimierung von Abfall<br />
und Energieverbrauch im Fokus.<br />
Abbildung 23: Doktoratsstudierende in<br />
Doktoratsschulen und -kolleg, Stand WiSe<br />
<strong>2022</strong>/23<br />
SDG-Highlight:<br />
Build like nature<br />
Citizen Science an der BOKU<br />
Citizen Science hat eine lange Tradition<br />
an der BOKU. Neben einzelnen Projekten<br />
aus den unterschiedlichsten Disziplinen<br />
gibt es an der BOKU auch Fachrichtungen,<br />
in denen die Partizipation von<br />
Bürger*innen elementarer Teil des Forschungskonzeptes<br />
ist. Zudem wurde an<br />
der BOKU ein breites Angebot zur Förderung<br />
von Citizen Science geschaffen.<br />
Die zentrale Informations- und Vernet-<br />
Was ist Citizen Science?<br />
zungsseite von Citizen Science Österreich<br />
forscht sowie das dahinterstehende<br />
Citizen Science Network Austria<br />
werden von BOKU Forscher*innen koordiniert.<br />
Mit der Anstellung der beiden<br />
Gründer und Koordinatoren dieser Initiativen<br />
hat die BOKU die Bedeutung<br />
dieses Themas weiter gestärkt und die<br />
Fortsetzung der Initiative langfristig gesichert.<br />
Citizen Science ermöglicht<br />
nicht nur neue wissenschaftliche<br />
Projekte und Erkenntnisse,<br />
sondern auch einen<br />
Dialog zwischen Wissenschaft<br />
und Gesellschaft, wie er sonst<br />
nicht oder nur sehr schwer<br />
möglich ist.<br />
Die sogenannten Citizen Scientists formulieren<br />
Forschungsfragen, melden Beobachtungen,<br />
führen Messungen durch,<br />
werten Daten aus und/oder verfassen<br />
Publikationen. Die Einhaltung wissenschaftlicher<br />
Kriterien ist eine Voraussetzung.<br />
Da auch Personen außerhalb<br />
der Wissenschaftscommunity im Forschungsprozess<br />
aktiv mitarbeiten, hat<br />
Citizen Science einen stark transdisziplinären<br />
Charakter.<br />
Sehr vereinfacht gesagt,<br />
werden in Citizen Science<br />
wissenschaftliche Projekte<br />
unter Mithilfe oder komplett von<br />
interessierten Amateur*innen<br />
[lat. amator „Liebhaber“]<br />
durchgeführt.