Forschungs - Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung

Die Betriebsvereinbarung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im
IRS, die im März 2006 abgeschlossen worden ist, regelt auch die Rahmenbedingungen
für die Abfassung einer Habilitationsschrift durch Postdoktoranden.
2.2 Voraussetzungen, Verfahren und Instrumente der Postdoktoranden-Förderung
Promovierte wissenschaftliche Mitarbeiter im IRS, die sich für den Karriereweg in das
Berufsfeld „Wissenschaft und Forschung“ entschieden haben, müssen hervorragende
Promotionsleistungen vorweisen, d.h. diese müssen mit mindestens magna cum
laude bewertet und in einem konkurrenzfähigen Zeitraum erbracht worden sein. Eine
aktive und erfolgreiche Publikations- und Vortragstätigkeit gehören selbstredend dazu.
Da eine derartige Entscheidung wohl überlegt sein will, wird die Förderung von Postdoktoranden
im IRS zweiphasig erfolgen. Die erste Phase dient der Orientierung; die
zweite Phase dient der eigentlichen Postdoktoranden-Förderung. Hierbei wird zwischen
Basis- und Profilierungsförderung unterschieden. Insgesamt soll der Zeitraum
von Orientierungs- und Förderphase nicht mehr als sechs Jahre umfassen.
Die Orientierungsphase
Die Orientierungsphase richtet sich an alle Mitarbeiter des IRS, die eine erfolgreiche
Promotion abgeschlossen haben. In dieser Phase soll in intensiven Gesprächen zwischen
Direktorin/Abteilungsleiter und Mitarbeiter dessen Potenzial eingeschätzt und
seine Eignung und Neigung für eine Karriereoption im Berufsfeld „Wissenschaft und
Forschung“ ausgelotet werden. Dabei sind immer wieder die beruflichen Risiken zu
reflektieren, die damit verbunden sind. Auf Wunsch und Vorschlag der Mitarbeiter
können externe Mentoren mitwirken. Im Rahmen der Selbstorganisation können die
Mitarbeiter ein internes Forum zum gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch
bilden. Diese Phase soll in der Regel im Zeitraum eines Jahres nach Abschluss
des Promotionsverfahrens beginnen und die Dauer von zwei Jahren insgesamt
nicht übersteigen. Die Orientierungsphase wird mit einer klaren Entscheidung
für oder gegen einen Karriereweg in das Berufsfeld „Wissenschaft und Forschung“
abgeschlossen. Bei einer positiven Entscheidung erhält der wissenschaftliche Mitarbeiter
den förmlichen Status eines IRS-Postdoktoranden. Die anderen Postdoktoranden
sind im IRS weiterhin geschätzte wissenschaftliche Mitarbeiter, die mit befristeten
Arbeitsverträgen in Forschungsprojekten tätig sind. Sie erhalten bei Bedarf Beratung
und Unterstützung beim Wechsel in neue Berufsfelder. Regelmäßige Alumni-
Treffen, die das IRS künftig organisieren will, können ihnen dabei sinnvolle Orientierung
bieten und Netzwerk-Kontakte vermitteln.
Die Förderphase
a) Basisförderung
Die Förderphase richtet sich ausschließlich an diejenigen wissenschaftlichen Mitarbeiter,
die den Status eines IRS-Postdoktoranden zuerkannt bekommen haben. An
deren Ende sollen diejenigen Kompetenzen erworben sein, die einen Senior Leibniz-
Forscher auszeichnen. Dafür werden in der Regel vier Jahre veranschlagt. Die Philosophie
der IRS-Förderstrategie liegt in der gezielten Übertragung von Verantwortung
für folgende Bereiche:
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