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Forschungs - Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung

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4 Qualifizierungsprojekte<br />

Im Zeitraum des <strong>Forschungs</strong>programms werden sechs Dissertationen bearbeitet <strong>und</strong><br />

nach den derzeitigen Planungen auch abgeschlossen werden. Vier davon stehen in<br />

einem Zusammenhang zu einem Drittmittelprojekt, zwei in einem Leitprojektzusammenhang.<br />

Im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Innovationsgesellschaft heute“<br />

werden weitere Arbeiten betreut, die in Verbindung zum Leitprojekt stehen werden.<br />

Karsten Balgar: Klimawandel <strong>und</strong> Lokalkultur<br />

Betreuung: PD Dr. Gabriela B. Christmann (IRS/TU Berlin); N.N.<br />

Laufzeit: 2010-2012<br />

Lokalkultur, verstanden als eine Form räumlich organisierter, intersubjektiv geteilter<br />

Wissensbestände beeinflusst auch die Verarbeitung aktueller gesellschaftlicher<br />

Themen, so auch die des Klimawandels. Ausgehend von einer Aufarbeitung der<br />

Theorie zu kulturellen Eigenheiten von Räumen, insbesondere von Städten, soll diese<br />

These in der Stadt Rostock untersucht werden. Methodisch werden problemzentrierte<br />

Interviews mit Experten <strong>und</strong> Bürgern sowie eine ergänzende Diskursanalyse<br />

eingesetzt, um sowohl die medialen Darstellung als auch die Wahrnehmung der<br />

Menschen vor Ort zu erfassen. Anhand der lokalen Verarbeitung des Themas Klimawandel<br />

wird untersucht, welche Erklärungsleistung Konzepte der Lokalkultur oder<br />

gar der „Eigenlogik“ anbieten können. Das Dissertationsprojekt steht in engem Zusammenhang<br />

mit dem vom BMBF finanzierten Drittmittelprojekt in PROGRESS.<br />

Thorsten Heimann: Vom Wissenskonstrukt zur Konstruktion von Maßnahmen:<br />

Ansätze zur Beschreibung <strong>und</strong> Erklärung kulturräumlicher Differenz im Umgang<br />

mit dem Klimawandel<br />

Betreuung: Prof. Dr. Jochen Roose (FU Berlin); PD Dr. Gabriela B. Christmann<br />

(IRS/TU Berlin)<br />

Laufzeit: 2011-2013<br />

Der Klimawandel wird von Akteuren der Raumentwicklung in Europa unterschiedlich<br />

wahrgenommen <strong>und</strong> behandelt. Unterschiede zeigen sich sowohl in den Vorstellungen<br />

von Bedrohungen <strong>und</strong> Chancen des Klimawandels (Vulnerabilitätskonstruktionen)<br />

als auch bei der Bestimmung angemessener Maßnahmen (Resilienzkonstruktionen).<br />

Die Arbeit geht der Frage nach, welche kulturräumlichen Faktoren Unterschiede<br />

erklären können. Dazu soll zunächst ein neuer Ansatz zur Beschreibung von<br />

Kulturräumen entwickelt werden. Anschließend soll untersucht werden, welchen Erklärungsbeitrag<br />

kulturell variierende Wissenskonstruktionen <strong>für</strong> variierende Vulnerabilitätskonstruktionen<br />

<strong>und</strong> Maßnahmenpräferenzen liefern (z.B. Wertorientierungen,<br />

Natur- <strong>und</strong> Gesellschaftsbilder, räumliche Identitäten etc.). Das Dissertationsprojekt<br />

steht in Zusammenhang mit dem vom BMBF finanzierten Drittmittelprojekt in PRO-<br />

GRESS.<br />

Nicole Mahlkow: Die Wahrnehmung des Bürgers im lokalen Diskurs zum Klimawandel<br />

in norddeutschen Küstenstädten<br />

Betreuung: PD Dr. Gabriela B. Christmann (IRS/TU Berlin); N.N.<br />

Laufzeit: 2011-2014<br />

Die Arbeit untersucht die Rolle des Bürgers im neuen lokalen Politikfeld Klimawandel<br />

in deutschen Küstenstädten. Fall vergleichend soll die Frage geklärt werden, wie eine<br />

neue Policy ein spezifisches Verständnis des Lokalbürgers <strong>für</strong> den jeweiligen Untersuchungsraum<br />

generiert. Dazu wird einerseits die Repräsentation des Bürgers in<br />

öffentlichen <strong>und</strong> Fachdiskursen auf lokaler Ebene untersucht. In Interviews wird dar-<br />

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