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Forschungs - Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung

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über hinaus auch die Wahrnehmung der Rolle des Bürgers durch Experten <strong>und</strong> die<br />

Lokalbürger selbst erhoben. Ziel der Arbeit ist es, anhand des Politikfelds Klimawandel<br />

einen Beitrag zur Debatte einer Urban Governance zu leisten. Das Dissertationsprojekt<br />

steht in Zusammenhang mit dem vom BMBF finanzierten Drittmittelprojekt in<br />

PROGRESS.<br />

Annika Neumann: Soziale Innovationen „bottom-up“ initiieren. Innovationsprozesse<br />

in großstädtischen Problemquartieren Berlin-Moabits<br />

Betreuung: PD Dr. Gabriela B. Christmann (IRS/TU Berlin); Prof. Dr. Hubert Knoblauch<br />

(TU Berlin)<br />

Laufzeit: 2011-2014<br />

Die Dissertation untersucht soziale Innovationsprozesse, die durch zivilgesellschaftliche<br />

Akteure in Problemquartieren Berlin-Moabits „bottom-up“ initiiert werden. Um ein<br />

umfassendes Verständnis dieser Prozesse zu generieren, strebt die Arbeit die Beantwortung<br />

der <strong>Forschungs</strong>frage an, wie innovationsverdächtige Ideen als neue Wissensbestände<br />

in welchem Kontext entstehen, wie diese kommunikativ verhandelt<br />

werden <strong>und</strong> mit ihrer Durchsetzung zu einer Realität sui generis gerinnen. Im Rahmen<br />

prozessbegleitender <strong>und</strong> rekonstruktiver Fallanalysen werden Akteure <strong>und</strong> ihre<br />

Netzwerkpartner zu ihren innovativen Projektideen befragt sowie deren kommunikative<br />

Aushandlungsprozesse beobachtet <strong>und</strong> mediale Verhandlungen diskursanalytisch<br />

in den Blick genommen. Das Dissertationsprojekt steht im Zusammenhang mit<br />

dem vorangegangenen Leitprojekt (2009-2011) der <strong>Forschungs</strong>abteilung.<br />

Tobias Schmidt: Kommunikation in Aushandlungskonflikten der Stadtentwicklung<br />

Betreuung: Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Jena); PD Dr. Gabriela B. Christmann<br />

(IRS/TU Berlin)<br />

Laufzeit: 2011-2014<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> von umfassenden Individualisierungsprozessen lässt sich in<br />

zivilgesellschaftlichen Handlungsfeldern heute von einer gr<strong>und</strong>sätzlichen Konfliktlatenz<br />

ausgehen zwischen Autonomieansprüchen <strong>und</strong> Einzelinteressen des Subjekts<br />

<strong>und</strong> den Ordnungszwängen <strong>und</strong> kollektiven Interessenslagen in gesellschaftlichen<br />

Teilbereichen wie Wirtschaft, Planung, Politik oder Verwaltung <strong>und</strong> deren <strong>Institut</strong>ionen.<br />

Manifest werden solche Konfliktlagen beispielsweise in Aushandlungskonflikten<br />

der Stadtentwicklung. An einem empirischen Fallbeispiel wird deshalb untersucht,<br />

welchen Einfluss akteurs- <strong>und</strong> bereichsspezifischen Kommunikationslogiken <strong>und</strong> Rationalisierungsweisen<br />

von Problembezügen auf Form <strong>und</strong> Verlauf solcher Konflikte<br />

haben. Das Dissertationsprojekt steht im Zusammenhang mit dem Leitprojekt (2012-<br />

2014) der <strong>Forschungs</strong>abteilung 3.<br />

Lea Schmitt: Klimawandel, Raumwandel, Gesellschaftswandel: Aushandlungsprozesse<br />

neuartiger Raumkonzepte auf den westfriesischen Inseln<br />

Betreuung: Prof. Dr. Claus Leggewie (KWI Essen); PD Dr. Gabriela B. Christmann<br />

(IRS/TU Berlin)<br />

Laufzeit: 2010-2013<br />

Unter der Devise „Samen werken met water“ wird in den Niederlanden die jahrh<strong>und</strong>ertealte<br />

Strategie im Umgang mit Wasser f<strong>und</strong>amental geändert, um den negativen<br />

Auswirkungen des Klimawandels – insbesondere dem Meeresspiegelanstieg – begegnen<br />

zu können. Neuartige Küstenschutzpläne <strong>und</strong> nationale, politische Programme<br />

sind dabei nicht nur als bloße räumliche Adaptationsmaßnahmen zu betrachten.<br />

Symbolisch stehen sie <strong>für</strong> einen normativen Wandel im Umgang mit Was-<br />

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