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Klassengespräch im Mathematikunterricht - KOBRA - Universität ...

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Elternperspektive erfolgt durch Elternbefragungen und die der Schüler durch Erhebungen in<br />

Form von Fragebögen und Fachleistungstests. Durch die Aufnahme der Eltern- und Lehrerperspektive<br />

in die Untersuchung ist es möglich, die schulische und familiale Lebenswelt in<br />

die Erklärung der Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Schülern mit einzubeziehen.<br />

Zusätzlich wurden zu drei Messzeitpunkten Videostudien in den Fächern Deutsch, Mathematik<br />

und Bildende Kunst durchgeführt. Die Videographie ermöglicht eine genaue Untersuchung<br />

der Kontext-, Bedingungs- und Prozessmerkmale des Unterrichts in der Pr<strong>im</strong>arstufe<br />

(vgl. Corvacho Del Toro & Greb, 2007).<br />

Auch die PERLE II-Studie greift die drei D<strong>im</strong>ensionen Lehrer-, Eltern- sowie Schülerperspektive<br />

wieder auf. Fast alle Erhebungsinstrumente der PERLE I-Studie kommen in veränderter<br />

Form wieder zum Einsatz. Jedoch wird auf weitere Videostudien sowie das Führen von Unterrichtstagebüchern<br />

in der PERLE II-Studie verzichtet.<br />

Die in dieser Arbeit vorgenommenen Analysen der Mitarbeitsinteraktion in öffentlichen Phasen<br />

des Unterrichts beziehen sich auf die <strong>im</strong> März 2008 erhobene Videostudie Mathematik<br />

(PERLE I). Neben diesen videographierten Unterrichtsstunden, welche die Grundlage für die<br />

vorliegende Untersuchung bilden, sind für die Analysen ebenso die Leistungsdaten der<br />

Schüler <strong>im</strong> Fach Mathematik relevant. Die Erhebung dieser Daten wird <strong>im</strong> folgenden Abschnitt<br />

näher erläutert.<br />

8.2 Erhebung der mathematischen Leistungen<br />

Die mathematischen Leistungen basieren auf Ergebnissen standardisierter Schulleistungstests,<br />

die verschiedene mathematische Kompetenzen erfassten. Die Tests umfassten zum<br />

einen arithmetische Grundkenntnisse und Vorläuferfähigkeiten, wie beispielsweise das Zählen,<br />

Zahlen- und Ziffernkenntnisse, sowie arithmetische Fähigkeiten bezogen auf die Rechenoperationen<br />

der Addition, Subtraktion und Multiplikation. Außerdem enthielten die Tests<br />

Aufgaben, mit denen geometrische Fähigkeiten und Fähigkeiten <strong>im</strong> Umgang mit Textaufgaben<br />

sowie Größen erhoben wurden. Um Aussagen über die Lernentwicklung der Schüler<br />

treffen zu können, wurden ihnen 27 Aufgaben zu drei verschiedenen Messzeitpunkten (Anfang<br />

1. Schuljahr, Ende 1. Schuljahr, Ende 2. Schuljahr) gestellt (vgl. Gabriel, Mösko & Lipowsky,<br />

2011).<br />

Für die vorliegende Arbeit sind nur Leistungsdaten vom Ende des ersten Schuljahres (Juni<br />

2007) relevant. Die zu diesem Zeitpunkt gestellten Aufgaben zur Erfassung der arithmetischen<br />

Grundkenntnisse und Fähigkeiten lehnten sich an den DEMAT-Test 1 und 2 an (vgl.<br />

Gabriel, Mösko & Lipowsky, 2011). Beispielaufgaben für den durchgeführten Test sind:<br />

„Rechne die Plusaufgabe!: 7 + 21 =…“, „Rechne die Minusaufgabe!: 15 – 9 = …“ oder „N<strong>im</strong>m<br />

die Hälfe!: 12 → …“.<br />

Durch die Leistungserhebung ergaben sich Fähigkeitswerte, die aufgrund der verschiedenen<br />

Messzeitpunkte miteinander verglichen werden können. Als Personenfähigkeitsparameter<br />

wurde hierbei für jeden Schüler der WLE-Parameter (Weighted Likelihood Est<strong>im</strong>ate) ausgelesen<br />

(vgl. Gabriel, Mösko & Lipowsky, 2011).<br />

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