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Klassengespräch im Mathematikunterricht - KOBRA - Universität ...

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Anzahl der Redebeiträge<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

6,0<br />

7,4<br />

Schüler<br />

2131_21306 2141_21404 2322_23205 2332_23304<br />

Klassen-ID<br />

Abbildung 7: Durchschnittliche Anzahl von Redebeiträgen je Schüler <strong>im</strong> öffentlichen Unterrichtsgespräch<br />

Während die durchschnittliche Häufigkeit von Redebeiträgen in den Klassen mit jeweils 23<br />

Schülern (Klasse 2131_21306: 6 Beiträge je Schüler, Klasse 2141_21404: 7,4 Beiträge je<br />

Schüler und Klasse 2322_23205: 6,7 Beiträge je Schüler) annähernd gleich ausfällt, weist<br />

die Klasse, die lediglich 12 Schüler zählt (Klasse 2332_23204), mit 15,5 Beiträge je Schüler<br />

eine deutlich höhere durchschnittliche Anzahl von Schülerbeiträgen auf. Das bedeutet, dass<br />

die Schüler in dieser Klasse durchschnittlich fast dre<strong>im</strong>al so häufig <strong>im</strong> öffentlichen Unterricht<br />

aufgerufen werden als in den übrigen drei Klassen. Neben der längsten Phase des öffentlichen<br />

Unterrichts kann als weiterer Grund hierfür sicherlich die geringe Schülerzahl dieser<br />

Klasse gesehen werden. Das bedeutet, dass Schülern in kleineren Klassen eine erkennbar<br />

höhere Beitragswahrscheinlichkeit zukommt. Ihnen werden mehr Interaktionschancen eingeräumt<br />

als Schülern in zahlenmäßig größeren Klassen. Durch die Hinzunahme weiterer Klassen<br />

in die Stichprobe soll dieses Ergebnis <strong>im</strong> Anschluss an diese Arbeit näher untersucht<br />

werden.<br />

Die Analyse der Häufigkeit von Schülerbeiträgen hat gezeigt, dass in drei von vier Klassen<br />

ein Zusammenhang zwischen der Beitragshäufigkeit und der Dauer des öffentlichen Unterrichtsgesprächs<br />

besteht. Weiterhin konnte für alle Klassen gezeigt werden, dass sich die<br />

Schülerzahl auf die durchschnittliche Anzahl von Redebeiträgen auswirkt. So steigen die<br />

Interaktionschancen von Schülern, je weniger Schüler eine Klasse zählt.<br />

Fragestellung 1b: Redeanteile der Lehrperson und der Schüler <strong>im</strong> öffentlichen Unterrichtsgespräch<br />

Zur Überprüfung der Fragestellung 1b werden nicht, wie bei Fragestellung 1a, die absoluten<br />

Redebeiträge herangezogen, sondern die prozentualen Anteile der Redebeiträge von Lehrern<br />

und Schülern an der Redezeit. Dabei wird die ungleichmäßige Verteilung von Redebeiträgen<br />

<strong>im</strong> öffentlichen Unterricht, welche sich bereits in den Abbildungen 6 und 7 zeigte,<br />

noch deutlicher.<br />

60<br />

6,7<br />

15,4

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