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FreeLounge, Ausgabe 4/2010 - Freizeit und Spiel

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Arnsberg ist das „Best Practice“ für ein Miteinander der verschiedenen Generationen.<br />

Neue Parks gehören ebenso zum Konzept wie ein starkes bürgerschaftliches Engagement.<br />

Links<br />

» www.sociopolis.de<br />

» www.who.int/ageing/en/<br />

» www.gartenbank.de<br />

» www.bertelsmann-stiftung.de<br />

» www.arnsberg.de<br />

10 | Top Thema<br />

taktile Streifen an Fußgängerüberwegen geachtet<br />

wird. Oft sind es Pfl astersteine, die<br />

bestimmte Teile der Stadt für Menschen mit<br />

Mobilitätseinschränkung unpassierbar machen.<br />

Weil der Kostaufwand sehr hoch ist <strong>und</strong> Vorgaben<br />

von Seiten der Denkmalpfl ege bestehen,<br />

können die Umgestaltungen nicht so schnell<br />

erfolgen, wie es zu wünschen wäre. Die Stadt<br />

Warburg hat im November ein Modellvorhaben<br />

„Barrierefreier historischer Stadtkern“ auf<br />

den Weg gebracht. 10 Millionen Euro sind notwendig,<br />

um die Veränderungen durchzuführen.<br />

70 Prozent der Summe übernimmt das Land<br />

Nordrhein-Westfalen. In Görlitz, einer Stadt, in<br />

der schon heute der Anteil von Menschen über<br />

60 Jahren bei mehr als 30 Prozent liegt, wurden<br />

nicht nur Ziele der Denkmalpfl ege <strong>und</strong> des<br />

barrierefreien Bauens vorbildlich realisiert. Parallel<br />

wurde eine Datenbank angelegt, die über<br />

die Barrierefreiheit ausgewählter Gebäude <strong>und</strong><br />

des öffentlichen Raums informiert. Das Modellprojekt<br />

wurde von dem Büro Sociopolis <strong>und</strong><br />

der Technischen Universität Dresden begleitet.<br />

Auch für barrierefreien Tourismus, eine zusätzlich<br />

wichtige Ausrichtung für entsprechend<br />

gestaltete Städte <strong>und</strong> Gemeinden, ist dies eine<br />

zukunftsweisende Idee.<br />

Die Frage nach „Inhalt“ <strong>und</strong> „Etikett“<br />

Zum Älterwerden müsste man nach Arnsberg<br />

ziehen. In keiner anderen deutschen Stadt hat<br />

man so früh angefangen, an Konzepten zu arbeiten<br />

<strong>und</strong> Lösungen für eine Zukunft zu suchen,<br />

in der die Bevölkerungszahl schrumpfen<br />

<strong>und</strong> das Durchschnittsalter steigen wird. Mehrfach<br />

wurde Arnsberg dafür ausgezeichnet. Im<br />

November erst erfolgte die Ernennung zur „Seniorenfre<strong>und</strong>lichsten<br />

Stadt“ durch die Stiftung<br />

„Lebendige Stadt“. Eine Fachjury unter Vorsitz<br />

des Düsseldorfer Architekten Hermann Henkel<br />

wählte das Arnsberger Konzept aus insgesamt<br />

239 eingereichten Bewerbungen aus dem In-<br />

<strong>und</strong> Ausland aus. Schaut man aber auf die Website<br />

der Stadt, dann fi ndet man dort den Claim<br />

„Bildungsstadt Arnsberg“. Ein Widerspruch? Nur<br />

auf den ersten Blick. Das Engagement für ältere<br />

Menschen hat - wie schon gesagt - in der Regel<br />

als Ergebnis auch mehr Lebensqualität für alle<br />

anderen Gruppen. Bei einer Reduzierung auf<br />

das Thema altengerechte Stadt würde dieser<br />

Nutzen nicht kommuniziert. Das gilt insbesondere<br />

für den öffentlichen Raum, aber auch für<br />

andere Bausteine vom Wohnen bis hin zu sozialen<br />

Angeboten wie bürgerschaftliches Engagement.<br />

Und außerdem: Werbung kann man mit

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