FreeLounge, Ausgabe 4/2010 - Freizeit und Spiel
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Zum 12. Symposium zur<br />
<strong>Spiel</strong>- <strong>und</strong> Freiraumplanung<br />
trafen sich am<br />
13. <strong>und</strong> 14. Oktober<br />
<strong>2010</strong> über 200 Interessierte<br />
in Vorarlberg,<br />
Österreich. Im Zentrum<br />
des Programms <strong>und</strong> der<br />
Diskussionen standen<br />
aktuelle internationale<br />
Planungsphilosophien.<br />
Andreas Kupfer<br />
Andreas Kupfer ist Obmann<br />
des IFAU <strong>und</strong> verantwortlich<br />
für die Symposiumsreihe. Er<br />
hat Raumplanung studiert ist<br />
unter anderem auch Gründer<br />
der KinderUniSteyr.<br />
90 | Verband<br />
<strong>Spiel</strong>en verbindet –<br />
Über Grenzen hinweg!<br />
Seit 1996 veranstaltet das in Steyr, Oberösterreich<br />
beheimatete Bildungsinstitut IFAU-Institut<br />
für Angewandte Umweltbildung jährlich ein<br />
Fachsymposium zur <strong>Spiel</strong>- <strong>und</strong> Freiraumplanung.<br />
Die Standorte wechseln von Jahr zu Jahr,<br />
2008 wurde im Wiener Rathaus getagt, 2009<br />
gab es eine Einladung der Europäischen Kulturhauptstadt<br />
Linz. Ausgangspunkt der Tagungsreihe<br />
war Mitte der 90er Jahre das Aufkommen<br />
der „naturnahen <strong>Spiel</strong>platzgestaltung“. Mittlerweile<br />
hat sich das Themenspektrum erweitert,<br />
der Anspruch, die Bedürfnisse <strong>und</strong> Anliegen der<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen bei der Programmerstellung<br />
in den Mittelpunkt zu stellen, ist geblieben.<br />
Der Veranstaltungsort Dornbirn <strong>und</strong> das B<strong>und</strong>esland<br />
Vorarlberg wurden <strong>2010</strong> ganz bewusst<br />
ausgewählt. Hat sich Österreichs westlichstes<br />
B<strong>und</strong>esland 2009 per Gesetz verpfl ichtet, in allen<br />
Gemeinden eine <strong>Spiel</strong>- <strong>und</strong> Freiraumoffensive<br />
zu starten. Diese b<strong>und</strong>eslandweite Initiative<br />
hat mittlerweile Vorbildcharakter <strong>und</strong> kann<br />
bereits nach einigen Monaten auf beachtliche<br />
Erfolge verweisen. Maßgeblich verantwortlich<br />
dafür ist „Kinder in die Mitte“, eine Initiative des<br />
Landes Vorarlberg unter der Schirmherrschaft<br />
von Landeshauptmann Herbert Sausgruber. Ziel<br />
des engagierten Projektes ist, Vorarlberg zum<br />
kinder-, jugend- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lichsten<br />
B<strong>und</strong>esland zu machen. Daraus ist das Projekt<br />
„Kindergerechte Lebensräume“ entstanden,<br />
dass Gemeinden kompetent berät <strong>und</strong> breite<br />
Unterstützung bei der Planung <strong>und</strong> Schaffung<br />
neuer <strong>Spiel</strong>räume gibt. Strategischer Auftrag<br />
ist es eine kinderfre<strong>und</strong>liche Gesellschaft zu<br />
schaffen <strong>und</strong> den Kindern Bewegung <strong>und</strong> <strong>Spiel</strong><br />
im Freiraum verstärkt zu ermöglichen. Dabei<br />
werden die <strong>Spiel</strong>raumkonzepte von Gemeinden<br />
mit bis zu 70 Prozent gefördert. Besonderer<br />
Wert wird bei der Erarbeitung der Konzepte<br />
auf den partizipativen Ansatz, Barrierefreiheit<br />
<strong>und</strong> naturnahe Gestaltung gelegt. Seit dem Inkrafttreten<br />
des <strong>Spiel</strong>raumgesetzes arbeiten 30<br />
Gemeinden an der Erstellung eines <strong>Spiel</strong>raumkonzeptes,<br />
wobei zwei Konzepte bereits fertig<br />
gestellt sind.