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FreeLounge, Ausgabe 4/2010 - Freizeit und Spiel

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Abb. 3: Ziemlich gut gelungen! Indico-Fahrradparker, Hersteller ABES Abb. 4: Anlehnbügel im Einsatz. Weniger schöner Eindruck!<br />

engen Kontakt zwischen den Fahrrädern auch<br />

die Gefahr der Beschädigung, zum Beispiel von<br />

Bowdenzügen oder Lampenkabeln. Anlehnbügel<br />

nutzen die verfügbaren Flächen nicht<br />

perfekt aus <strong>und</strong> haben in der Regel wegen der<br />

vielen notwendigen F<strong>und</strong>amente erhöhte Montagekosten.<br />

(Abb. 4)<br />

Anforderungen an optimale Systeme<br />

Der Fahrradparker soll dem Fahrrad einen stabilen<br />

Stand geben, so dass kein Umkippen, kein<br />

Vor- oder Zurückrollen auftreten kann. Rahmen<br />

<strong>und</strong> ein Laufrad sollen mit kurzem Schloss <strong>und</strong><br />

ohne Bücken anschließbar sein. Bei höhenversetzter<br />

Einstellung der Vorderräder braucht<br />

man mindestens 45 cm zwischen den Abstellplätzen,<br />

besser sind 50 cm. Wenn man wegen<br />

des Stadtbildes auf die hohe Einstellung der<br />

Vorderräder verzichten möchte, ist 60 cm Abstand<br />

mindestens erforderlich, ideal sind 70<br />

cm. Die Maße 45 cm <strong>und</strong> 60 cm kommen bei<br />

Anlagen mit in der Regel sehr langer Parkzeit<br />

in Betracht. Fahrradparker, die alle wichtigen<br />

Eigenschaften in sich vereinen, haben meist<br />

eine Empfehlung des Allgemeinen Deutschen<br />

Fahrrad-Clubs (ADFC). Um gute Eigenschaften<br />

von Fahrradparkern mit den Notwendigkeiten<br />

der Stadtgestaltung in Einklang zu bringen, hat<br />

man verschiedene Möglichkeiten.<br />

Aufgeräumtes Stadtbild durch<br />

einheitliche Höhe<br />

Es ist empfehlenswert, in optisch sensiblen Bereichen<br />

nur Fahrradparker zu verwenden, die<br />

alle die gleiche Höhe haben. Das lässt sich auf<br />

verschiedene Art <strong>und</strong> Weise realisieren. Zum<br />

Beispiel können Parker mit nur tiefer Fahrradeinstellung<br />

verwendet werden. Das macht die<br />

Stadt München, die weit über 10.000 Stellplätze<br />

mit dem Typ L15 tief vom Hersteller Langer<br />

geschaffen hat (Abb. 5). Wenn man eine Reihe<br />

von tiefen Fahrradparkern aus der üblichen Einstellrichtung<br />

90 Grad beispielsweise nur um 30<br />

Abb. 5: L15 in München, alle tiefe Radeinstellung, ADFC-empfohlen,<br />

Hersteller Langer<br />

Grad dreht, kann man die Fahrräder sogar dichter<br />

als mit 60 cm Abstand aufstellen, ohne dass<br />

sich die Lenker berühren können. Schließlich<br />

gibt es auch Fahrradparker für eine Hoch/Tief-<br />

Stellung der Vorderräder, bei denen aber alle<br />

Bügel die gleiche Höhe <strong>und</strong> damit eine ruhigere<br />

Optik haben, zum Beispiel das Modell Felix von<br />

Gronard (Abb. 6).<br />

Zusatznutzen: Stadtmobiliar<br />

Sinnvoll ist in vielen Fällen auch, auf die Verbindung<br />

verschiedener Funktionalitäten zu<br />

achten <strong>und</strong> Fahrradparker einzusetzen, die<br />

einen Zusatznutzen als Stadtmobiliar haben.<br />

Zum Beispiel können Poller, die eine Durchfahrt<br />

von Autos verhindern, so ergänzt sein, dass an<br />

ihnen ein oder zwei Fahrräder abgestellt <strong>und</strong><br />

gesichert werden können. Ein Beispiel dafür ist<br />

das Modell Lambda von Rasti (Abb. 7).<br />

Wenn vier einfache Poller zum Schutz eines<br />

Baumes aufgestellt werden, schützen diese<br />

zwar den Baum vor den Kfz, nützen den Radlern<br />

aber nichts. Ein Schutzbügel rings um den<br />

Baum kann beides besser (Abb. 8).<br />

Abb. 6: Felix, Radeinstellung hoch/<br />

tief, alle Bügel haben gleiche Höhe,<br />

ADFC-empfohlen, Hersteller Gronard<br />

<strong>und</strong> Rasti<br />

Materialk<strong>und</strong>e | 97

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