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FreeLounge, Ausgabe 4/2010 - Freizeit und Spiel

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Ausstellung <strong>und</strong> Katalog<br />

Ihr schnelles <strong>und</strong> unkontrolliertes Wachstum stellte viele deutsche Großstädte<br />

wie Köln, Düsseldorf oder Duisburg Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts vor nie da<br />

gewesene Herausforderungen. Was sich im Siedlungsband zwischen Bonn <strong>und</strong><br />

Duisburg in den letzten 100 Jahren veränderte, war gr<strong>und</strong>legend <strong>und</strong> weist<br />

exemplarisch zahlreiche „universelle“ Entwicklungen auf. Die Ausstellung <strong>und</strong><br />

der Katalog „Dynamik <strong>und</strong> Wandel<br />

Die Entwicklung der Städte am Rhein 1910–<strong>2010</strong>+“ beleuchtet sowohl die<br />

konkrete Entwicklung am Rhein als auch allgemeine städtebauliche Fragestellungen.<br />

Vielschichtig veranschaulicht wird eine bis in die Gegenwart reichende<br />

dynamische Entwicklungsgeschichte der Wirtschafts- <strong>und</strong> Kulturader Rhein,<br />

die heute – im Angesicht des Klimawandels – vor neuen, ebenso schwierigen<br />

Herausforderungen steht.<br />

Die Ausstellung ist noch bis zum 3. März 2011 im Kölner RheinForum zu<br />

sehen.<br />

Zu der Ausstellung ist ein Katalog erschienen:<br />

Dynamik <strong>und</strong> Wandel. Die Entwicklung der Städte am Rhein 1910–<strong>2010</strong>+<br />

Herausgeber: M:AI – Museum für Architektur <strong>und</strong> Ingenieurkunst NRW e.V.<br />

Mit Beiträgen u.a. von: Gerd Albers, Friedrich von Borries, Martina Löw,<br />

Gerhard Matzig, Wolfgang Pehnt, Hanno Rauterberg, Wolfgang Sonne,<br />

Christoph Vitali.<br />

Berlin: Jovis Verlag <strong>2010</strong>, 38,00 Euro<br />

20 | Report<br />

Caroline Bos 2006 für Mercedes-Benz in Stuttgart<br />

ein neues Museum, <strong>und</strong> ein Jahr später<br />

eröffnete am Mittleren Ring in München die<br />

neue BMW-Welt nach einem Entwurf von Coop<br />

Himmelb(l)au aus Wien. Städte scheinen solche<br />

Besuchermagneten immer mehr zu brauchen,<br />

um ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis zu stellen.<br />

Dabei sind es nicht nur Kulturbauten, die<br />

das Stadtprofi l schärfen, sondern immer häufi<br />

ger auch Büro- <strong>und</strong> Wirtschaftsgebäude, die<br />

die Prosperität einer Stadt sichtbar nach außen<br />

tragen sollen. Jedes neue Hochhaus in Frankfurt<br />

festigt das Image der Bankenmetropole<br />

am Main, aber auch am Rhein verändern extrovertierte<br />

Bürobauten die historischen Stadtpanoramen.<br />

So wirbt das Reisemagazin Merian<br />

auf dem Cover seines Heftes über Düsseldorf<br />

mit den 1999 fertiggestellten „tanzenden“ Bürobauten<br />

von Frank O’Gehry im Düsseldorfer<br />

Medienhafen. Die plastischen Baukörper mit<br />

ihren unterschiedlichen Fassadenverkleidungen<br />

sind heute zum Synonym für den Strukturwandel<br />

des alten Zollhafens zum Medienhafen geworden.<br />

Charakterisierten bis vor einem Jahrzehnt<br />

noch die nach dem Krieg entstandenen<br />

Schrägseilbrücken über den Rhein <strong>und</strong> das<br />

Dreischeiben-Haus das Bild der modernen, aufstrebenden<br />

Landeshauptstadt, so sind es heute<br />

Bürobauten in einem ehemaligen Hafenareal.

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