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1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

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100<br />

- Prestigegründe<br />

- Großes (qualifiziertes) Arbeitskräftepotential<br />

Negativ Hohes Lohniveau ⇒ Hohe Produktionskosten<br />

Quelle: Eigener Entwurf<br />

Schlussbemerkung<br />

Gegenstand des Projektsem<strong>in</strong>ars war die Untersuchung <strong>der</strong> Privatisierung staatlicher<br />

Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tschechischen</strong> <strong>Republik</strong> im Raum Prag und die damit<br />

verbundenen Verän<strong>der</strong>ungen durch den Privatisierungsprozess für die ehemals<br />

staatlichen und heute privatisierten Betriebe sowie den Raum Prag.<br />

Bei <strong>der</strong> Betrachtung des Privatisierungsprozesses wird deutlich, dass bei den<br />

untersuchten Unternehmen auf unterschiedliche Privatisierungsmethoden<br />

zurückgegriffen wurde. Neben <strong>der</strong> Couponprivatisierung und <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Ausschreibung wurde auch die Restitution, die sicherlich als Reprivatisierung<br />

angesehen werden muss, angewandt.<br />

Die Privatisierung sollte, wie von <strong>der</strong> tschechischen Regierung bewusst gewollt, so<br />

schnell wie möglich ablaufen. Hätte man sich an den westlichen Staaten orientiert, so<br />

wäre die tschechische <strong>Republik</strong> sicherlich jahrzehntelang mit dem<br />

Privatisierungsprozess beschäftigt gewesen. Bei den untersuchten Unternehmen<br />

spiegelt sich die schnelle Privatisierung dar<strong>in</strong> wie<strong>der</strong>, dass alle Betriebe spätestens<br />

1994 privatisiert waren.<br />

E<strong>in</strong> negativer Effekt <strong>der</strong> Privatisierung war sicherlich die große Anzahl <strong>der</strong><br />

entlassenen Arbeiter. Dagegen wurde die Produktivität aller Betriebe gesteigert. Dies<br />

ist auf Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion, dem Management und dem<br />

Vertrieb zurückzuführen. Diese Maßnahmen waren und s<strong>in</strong>d unumgänglich, da man<br />

sonst dem nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb nicht standhalten kann.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich des <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbs gibt es für e<strong>in</strong>ige Unternehmen neue<br />

Absatzmärkte. Diese s<strong>in</strong>d nicht mehr nur auf die traditionell wirtschaftlich, politisch<br />

o<strong>der</strong> historisch eng verbundenen ehemaligen Ostblockstaaten begrenzt, son<strong>der</strong>n<br />

auch auf westliche Industrielän<strong>der</strong> erweitert worden.<br />

Für viele Unternehmen s<strong>in</strong>d nun Staaten <strong>der</strong> Europäischen Union und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

die Bundesrepublik Deutschland e<strong>in</strong> wichtiger Absatzmarkt. Daneben sucht man<br />

gezielt Kooperationen mit deutschen Unternehmen, die teilweise schon verwirklicht<br />

wurden.

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