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1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

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Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion tätigen Mitarbeiter des Unternehmens stammen vor allem aus<br />

<strong>der</strong> Region Prag. Das tschechische Management ist nach <strong>der</strong> Übernahme durch die<br />

Bass-Company um e<strong>in</strong> englisches Management ergänzt worden. Heute gibt es e<strong>in</strong>en<br />

General Manager <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Interbrew-Gesellschaft gestellt wird.<br />

Ende des Jahres 2001 hat das Unternehmen zwei weitere Brauereien aufgekauft und<br />

e<strong>in</strong> neues Logistik Center im Süden Prags errichtet. <strong>Der</strong> Hauptsitz <strong>der</strong> Firma ist <strong>in</strong><br />

Prag im Stadtteil Smichov gelegen. Mit über 1 Mio. E<strong>in</strong>wohnern und e<strong>in</strong>em<br />

vergleichsweise hohen durchschnittlichen E<strong>in</strong>kommen bietet <strong>der</strong> Standort Prag e<strong>in</strong>en<br />

gewaltigen Absatzmarkt. H<strong>in</strong>zu kommen weiterh<strong>in</strong> die zahlreichen Touristen.<br />

Nachteile des Standorts Prag ist das sogenannte „Hauptstadtproblem“, da Produkte<br />

aus <strong>der</strong> Hauptstadt im Rest des Landes e<strong>in</strong> negatives Image besitzen. Außerdem<br />

wirkt sich <strong>der</strong> hohe Konkurrenzdruck im Prager Biermarkt nachteilig aus. Aus diesem<br />

Grund s<strong>in</strong>d die Market<strong>in</strong>gmaßnahmen nach 1995 stark angestiegen. Insgesamt wird<br />

<strong>der</strong> Standort Prag jedoch als durchaus positiv bewertet.<br />

Das zukünftige Hauptziel liegt dar<strong>in</strong>, weiterh<strong>in</strong> die Kosten zu reduzieren und die<br />

Produktivität zu verbessern. <strong>Der</strong> vorhandene strategische Plan sieht e<strong>in</strong> „Wachstum<br />

von <strong>in</strong>nen“ vor. E<strong>in</strong> weiterer Zukauf von Brauereien ist nicht geplant.<br />

Hellada s.r.o.<br />

Die Kosmetikfirma Hellada ist 1920 als Privatunternehmen gegründet worden und<br />

wurde 1948 verstaatlicht. 1993 wurde Hellada restituiert und den Nachkommen <strong>der</strong><br />

Unternehmensgrün<strong>der</strong> zugesprochen. Die ungefähr 25 Nachkommen gründeten e<strong>in</strong>e<br />

GmbH, aber niemand von ihnen hatte Interesse daran, das Unternehmen<br />

weiterzuführen. Daher ergab sich für Frau Smejkalova, die schon <strong>in</strong> dem staatlichen<br />

Unternehmen als stellvertretende Direktor<strong>in</strong> tätig war, die Möglichkeit, die Firma zu<br />

übernehmen. Die an<strong>der</strong>en Gesellschafter wurden ausgezahlt und schieden aus <strong>der</strong><br />

GmbH aus. Ihnen gehören jetzt nur noch die Gebäude, für welche die Unternehmer<strong>in</strong><br />

Miete bezahlt. Das komplette Inventar wurde im Laufe <strong>der</strong> Zeit von <strong>der</strong> GmbH<br />

aufgekauft.<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an und bis heute noch hat sich das Unternehmen ausschließlich mit <strong>der</strong><br />

Produktion von Kosmetikartikeln beschäftigt. Es wurden schon immer hauptsächlich<br />

Produkte <strong>der</strong> Haut- und Körperkosmetik hergestellt, wobei die Produktpalette <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zeit vor <strong>der</strong> Privatisierung nicht sehr groß war. Nach <strong>der</strong> Restitution konnte das

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