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1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

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Hauptabsatzlän<strong>der</strong> waren, s<strong>in</strong>d es heute Deutschland und Polen. <strong>Der</strong> Exportanteil<br />

des Unternehmens beträgt <strong>in</strong>sgesamt 80%.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> tschechischen <strong>Republik</strong> kooperiert Tesla <strong>der</strong>zeit mit ke<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en<br />

Unternehmen. E<strong>in</strong>e wichtige Kooperation wurde im Ausland mit <strong>der</strong> Firma Schwarz <strong>in</strong><br />

München e<strong>in</strong>gegangen. Somit kann dieses Unternehmen auf dem tschechischen<br />

Markt Fuß fassen und Tesla im Gegenzug auf dem deutschen Markt.<br />

Prazske Pivovary a.s.<br />

Das Unternehmen wurde 1969 als Staatsbetrieb gegründet. 1995 wurde es nach <strong>der</strong><br />

Couponmethode privatisiert und das heutige Unternehmen entstand. Obwohl das<br />

Unternehmen fortan e<strong>in</strong>e Aktiengesellschaft war, erhielt es staatliche Unterstützung.<br />

Die Firma ist im Besitz von <strong>in</strong>sgesamt drei Brauereien <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />

tschechischen <strong>Republik</strong>. Während 1995 <strong>1.</strong>700 Arbeiter beschäftigt wurden, waren es<br />

im Jahr 2001 nur noch <strong>1.</strong>100 Mitarbeiter. Durch diesen Abbau von Arbeitsplätzen hat<br />

sich die Produktivität des Unternehmens stark erhöht. Allerd<strong>in</strong>gs wurden für die<br />

Entlassenen ke<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>en Sozialprogramme bzw. –pläne aufgestellt.<br />

Die Biermarken, die sich vor <strong>der</strong> Privatisierung etabliert hatten, s<strong>in</strong>d bis heute<br />

erhalten geblieben, da man als Brauerei <strong>in</strong> Tschechien nur dann se<strong>in</strong>e Biermarken<br />

aufgeben muss, wenn <strong>der</strong> Standort wechselt o<strong>der</strong> geschlossen wird. Es werden<br />

zusätzlich Lizenzprodukte des japanischen Bieres Alzake für den südeuropäischen<br />

Markt hergestellt. Die Hauptabsatzmärkte <strong>der</strong> Brauerei s<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong> tschechischen<br />

<strong>Republik</strong> vor allem die Län<strong>der</strong> Deutschland, die Slowakei und England. Die<br />

verwendeten Rohstoffe kommen größtenteils aus <strong>der</strong> tschechischen <strong>Republik</strong>, jedoch<br />

wird <strong>der</strong> Hopfen auch aus Deutschland importiert.<br />

1995 wurde das Unternehmen durch die Bass-Company übernommen. Daraufh<strong>in</strong><br />

war <strong>der</strong> britische Großkonzern <strong>der</strong> Hauptanteilseigner und organisierte das<br />

Exportgeschäft. Nachdem <strong>der</strong> Aktienbesitz während <strong>der</strong> Privatisierung weit gestreut<br />

war, musste die Bass-Company die Aktien 1995 zu e<strong>in</strong>em hohen Preis von den<br />

Kle<strong>in</strong>aktionären zurückkaufen. Im Jahr 2000 stieg das Unternehmen Interbrew <strong>in</strong> die<br />

Brauerei e<strong>in</strong> und ist mit 90% Aktienbesitz mittlerweile <strong>der</strong> Hauptanteilseigner des<br />

Unternehmens. Während im Geschäftsjahr 2001 die Gew<strong>in</strong>nzone noch knapp<br />

unterschritten wurde, rechnet das Unternehmen für das Jahr 2002 bereits mit<br />

schwarzen Zahlen.

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