1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

Tabelle 9: Einnahmen aus der „Großen Privatisierung“ zum 31.12.1995
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Sektor Einnahmen (Mio. $) Anteil (in %)
Nichtaktiengesellschaften 4.170 18,9
Aktiengesellschaften 17.890 81,1
* Voucher-Methode 12.890 58,4
*Öffentliche Angebote und Ausschreibungen 680 3,1
*Direktverkauf (inländ. / ausländ. Käufer) 1.090 (600 / 490) 4,9 (2,7 / 2,2)
*unbezahlte Transfers an komm. Behörden 1.880 8,5
*Restitution Investmentfonds 750 3,4
*andere, zumeist Transfers an Agrarfonds 600 2,7
Gesamt 22.070 100,0
Vom NPF gehaltene Anteile 8.650
Davon strategische Unternehmen 6.620
Quelle: EIDEL, M. (2000), Die ökonomische Transformation in der Tschechischen Republik, S.195
5.3.5 Der operative Ablauf der Privatisierung
In den mittel- und osteuropäischen Ländern erfolgte die Transformation in aller Regel
durch eine einleitende Umwandlung des Staatsunternehmens in eine privatrechtliche
Gesellschaft. Die vorhandenen Unternehmensstrukturen wurden aufgelöst und es
wurden kleinere Einheiten bzw. Betriebe gegründet. Diese Betriebe wurden dann in
privatrechtliche Unternehmen, je nach nationalem Gesellschaftsrecht entweder als
Aktiengesellschaften oder als GmbH, umgewandelt. 69
Aus den zur Privatisierung angemeldeten Unternehmen erfolgte eine Auswahl,
anhand derer dann die entsprechenden Privatisierungsprojekte nach dem folgenden
Schemata aufgestellt wurden:
• Bezeichnung des Unternehmens und die Festlegung des zur Privatisierung
bestimmten Vermögens
• Angaben über die Art und Weise des Vermögenserwerbes durch den Staat
• Festlegung nicht nutzbarer Vermögensteile
• Bewertung des Privatvermögens
• Art und Weise der Übertragung des Privatisierungsvermögens
• Bei Gründung einer Aktiengesellschaft muss eine Beschreibung der Art und
Weise der Aufteilung der Aktien erfolgen
69 EIDEL, M. (2000) Die ökonomische Transformation in der Tschechischen Republik