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1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

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Mittlerweile versucht man, das bis jetzt aus den USA bezogene harte Material für die<br />

Produktion <strong>der</strong> L<strong>in</strong>sen durch e<strong>in</strong> nach eigener Forschung selbst entwickeltes<br />

weicheres Material zu ersetzen. Dieses Material ist mo<strong>der</strong>ner und besitzt nach<br />

eigenen Angaben die besseren Zukunftsaussichten. Im Oktober 2000 wurde die<br />

Qualität <strong>der</strong> Produktion <strong>der</strong> <strong>in</strong>traokularen Implantate durch Lloyd's Register Quality<br />

nach dem ISO 9001 Standard zertifiziert und mit dem CE Gütesiegel versehen. Im<br />

Moment ist die Firma Erilens mit ihrem Produktionsstandard zufrieden, hält es aber<br />

für notwendig, auf lange Sicht die Anlagen zu mo<strong>der</strong>nisieren und die Kapazitäten zu<br />

erweitern.<br />

Um sich jedoch nicht ausschließlich auf die Produktion zu beschränken,<br />

importiert Erilens auch Produkte für den mediz<strong>in</strong>ischen Gebrauch, wie zum<br />

Beispiel Werkzeuge und Operationsbesteck, um sie dann weiterzuverkaufen.<br />

Des weiteren möchte man mehr Serviceleistungen sowie e<strong>in</strong>e breitere Palette an<br />

Produkten für die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung von Krankenhäusern und Ärzten<br />

bereitstellen. Momentan werden sechs verschiedene Produktarten importiert und<br />

weiterverkauft. Aus Deutschland und den USA werden dabei die meisten<br />

Produkte importiert. <strong>Der</strong> Wert <strong>der</strong> Verkäufe aus <strong>der</strong> eigenen Produktion beläuft<br />

sich auf 15 bis 16 Mio. CZK pro Jahr. Weiterh<strong>in</strong> werden ungefähr 10 Mio. CZK<br />

pro Jahr durch den Absatz <strong>der</strong> importierten Waren erwirtschaftet.<br />

Generelles Ziel <strong>der</strong> Firma Erilens ist es, flexibel auf Verän<strong>der</strong>ungen im Markt für<br />

Gesundheitsfürsorge reagieren zu können und nicht nur e<strong>in</strong>seitig auf wenige<br />

Produkte fixiert zu se<strong>in</strong>. Daher erklärt sich die relativ breite Produktpalette <strong>der</strong><br />

importierten Waren. <strong>Der</strong> Export <strong>der</strong> Produkte stellt sich als sehr problematisch dar,<br />

da die Konkurrenz auf dem ausländischen Markt sehr hoch ist und etablierte Firmen<br />

die Märkte dom<strong>in</strong>ieren. Deswegen konzentriert sich die Firma Erilens hauptsächlich<br />

auf den tschechischen und den slowakischen Markt. Während Erilens vor <strong>der</strong><br />

politischen und wirtschaftlichen Trennung ihre Produkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tschechoslowakei<br />

verkaufen konnte, strömten allerd<strong>in</strong>gs danach zusätzlich ausländische Konkurrenten<br />

auf den slowakischen Markt und verdrängten sie vorläufig als Hauptanbieter.<br />

Mittlerweile hat Erilens e<strong>in</strong>e Tochterfirma <strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei gegründet und kehrt im<br />

Jahr 2002 wie<strong>der</strong> auf diesen Markt zurück.<br />

Außerdem besteht e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit mit Firmen aus Deutschland. Man<br />

liefert Produkte nach Deutschland und bekommt im Gegenzug Produkte o<strong>der</strong><br />

Dienstleistungen angeboten. Beispielsweise werden die fertigen L<strong>in</strong>sen nach

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