1. Der Transformationsprozess in der Tschechischen Republik

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reinen Metallteilproduktion auf die Produktlinie der Trapezbleche erfolgte. Heute
beträgt der Anteil der Trapezblechherstellung 95% der Gesamtproduktion.
Vicam ist die einzige Firma in der tschechischen Republik, die Trapezbleche herstellt.
Konkurrenz in diesem Produktionsbereich stammt vor allem aus dem restlichen
Europa, wie den Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen und der
Slowakei. Die Exportquote des Unternehmens beträgt lediglich 3 bis 4%, vor allem in
osteuropäische Länder wie Serbien, Kroatien und die Slowakei. Als Sonderfall ist das
Land Kuba zu betrachten, in dem ein Absatzmarkt aufgrund einer großen Investition
der Firma ŠKODA entstanden ist. Die übrigen 96 bis 97% werden ausschließlich für
den tschechischen Markt produziert. Geschäftliche Beziehungen in weitere
europäische Staaten bestehen für den Export nicht.
Auf dem tschechischen Markt wird von der Firma Vicam vor allem die Branche des
Baugewerbes, wie zum Beispiel Firmen der Gebäudeherstellung oder Bedachungen,
bedient. Der Absatz der Produktlinien erfolgt entweder direkt oder über
Zwischenhändler. Die Rohmaterialien für die Produktion stammen vor allem aus
Ländern der Europäischen Union. Zur Materialbeschaffung kooperiert man mit einer
Firma aus der Region Bratislava, welche Sandwichbleche und Dämmwände herstellt.
Aufgrund dieser Einkaufskooperation können günstigere Preise erzielt werden. Bei
den Rohmaterialien handelt es sich vor allem um verzinktes Blech sowie
beschichtete und bedampfte Bleche, die in der tschechischen Republik nicht
hergestellt werden.
Die Beschäftigten in der in Prag ansässigen Produktionsstätte stammen größtenteils
aus Prag selbst und der Umgebung. Die von der Firma in etwa zwei Kilometer
Entfernung vom Produktionssitz unterhaltene Zweigstelle ist eine reine
Verkaufseinrichtung, deren Beschäftigte ebenfalls hauptsächlich aus Prag stammen.
Zusätzlich beschäftigt Vicam in der gesamten tschechischen Republik Vertreter,
welche die Produkte präsentieren und verkaufen. Der Hauptabsatzweg ist somit die
Direktvermarktung an die bereits angesprochene Branche des Baugewerbes.
Während 1996 noch 1.600 Tonnen Trapezbleche abgesetzt wurden, waren es im
Jahr 2001 bereits 5.500 Tonnen. Jährlich werden vor allem im Bereich der
Trapezbleche weitere Investitionen getätigt, um die Produktion weiter auszubauen.
Zur Zeit umfasst die Angebotspalette im Bereich der Trapezbleche sechs
verschiedene Produktlinien. Im Jahr 2001 kam ein siebter Typ hinzu, der ab Januar
2002 produziert und angeboten wird.