Hornbach Holding AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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ANHANG HORNBACH HOLDING <strong>AG</strong> KONZERN Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des <strong>Konzern</strong>abschlusses 105<br />
Bilanzierung und Bewertung<br />
Die Bewertung der Vermögenswerte erfolgt grundsätzlich auf Basis fortgeführter Anschaffungskosten. Derivative<br />
Finanzinstrumente und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte sind<br />
zu Marktwerten bilanziert. Erlöse wie z. B. Mieteinnahmen, Zinserträge oder Dividenden werden abgegrenzt.<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung („Impairmenttest“) unterzogen.<br />
Falls Ereignisse oder veränderte Umstände Hinweise auf eine mögliche Wertminderung geben, ist die Werthaltigkeitsprüfung<br />
häufiger durchzuführen. Gemäß IAS 36 werden den Buchwerten der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit („Cash Generating Unit“), inklusive der auf sie entfallenden Geschäfts- oder<br />
Firmenwerte, die höheren Werte aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert<br />
(sogenannter erzielbarer Betrag) gegenübergestellt.<br />
Sofern der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher ist als der erzielbare Betrag, liegt ein<br />
Abwertungsbedarf vor. Der Wertminderungsaufwand für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit wird zuerst<br />
dem Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet. Ein verbleibender Wertminderungsaufwand wird im Anschluss<br />
bei den übrigen Vermögenswerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erfasst. Abschreibungen werden<br />
jedoch maximal bis zum erzielbaren Betrag des einzeln identifizierbaren Vermögenswertes vorgenommen.<br />
Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.<br />
Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden im HORNBACH HOLDING <strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> die einzelnen Baumärkte<br />
angesehen. Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union GmbH wird im Ganzen als zahlungsmittelgenerierende<br />
Einheit betrachtet. Der Nutzungswert ergibt sich aus den diskontierten erwarteten zukünftigen<br />
Cashflows einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Basis der detaillierten Finanzplanung des nächsten<br />
Geschäftsjahres und einer strategischen Fünfjahresplanung; darüber hinausgehende Betrachtungszeiträume<br />
berücksichtigen einen Wachstumsfaktor in Höhe von 1,0 % (Vj. 1,0 %). Die strategische Fünfjahresplanung<br />
orientiert sich im Wesentlichen an den Konsumerwartungen, die aus Konjunkturgutachten von Wirtschaftsforschungsinstituten<br />
abgeleitet werden. Darauf aufbauend wird eine detaillierte Finanzplanung für das<br />
nächste Geschäftsjahr erstellt.<br />
Die Diskontierung erfolgt auf Basis eines Durchschnitts von Eigen- und Fremdkapitalkosten nach Steuern<br />
(WACC = Weighted Average Cost of Capital). Die Ermittlung der Eigenkapitalkosten basiert auf den Renditeerwartungen<br />
einer langfristigen risikolosen Bundesanleihe. Die Fremdkapitalkosten werden aus dem vorgenannten<br />
Basiszinssatz unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags abgeleitet. Der Risikoaufschlag berücksichtigt<br />
eine dem Rating der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> bzw. einer Vergleichsgruppe adäquate<br />
Risikoprämie. Die angewandten Diskontierungssätze für die jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten<br />
berücksichtigen die Eigenkapitalstrukturen einer Vergleichsgruppe und das Länderrisiko. Im Geschäftsjahr<br />
2012/2013 beträgt der Diskontierungssatz 5,1 bis 7,2 % (Vj. 5,8 bis 7,6 %).<br />
Immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwerte)<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit einer zeitlich bestimmten Nutzungsdauer werden zu fortgeführten Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten bilanziert.