Hornbach Holding AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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48 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Ertragslage<br />
als geplant ausfallenden Betriebskosten sowie planmäßig<br />
gestiegenen Mieten standen absolute Kosteneinsparungen in<br />
der Werbung gegenüber. Die Versorgungskosten und Abschreibungen<br />
lagen geringfügig über dem Vorjahresniveau. In Prozent<br />
vom Nettoumsatz stiegen die Filialkosten von 27,1 % auf<br />
27,7 %.<br />
Die Voreröffnungskosten (siehe auch Anmerkung 4) nahmen<br />
im Geschäftsjahr 2012/2013 wegen der höheren Zahl an<br />
Neueröffnungen (DIY) von 6,4 Mio. € auf 9,3 Mio. € zu. Nach<br />
drei neuen Märkten im Geschäftsjahr 2011/2012 gingen im<br />
Berichtsjahr fünf neue HORNBACH Bau- und Gartenmärkte an<br />
den Start. Die Voreröffnungskostenquote erhöhte sich dadurch<br />
von 0,2 % auf 0,3 %.<br />
Die Verwaltungskosten erhöhten sich im Berichtsjahr um 8,5 %<br />
auf 146,4 Mio. € (Vj. 134,9 Mio. €). Der Anstieg ist – wie bereits<br />
im Vorjahr – zu einem großen Teil auf wichtige Zukunftsprojekte<br />
in den Verwaltungen zurückzuführen. Dazu zählen unter<br />
anderem der Auf- und Ausbau unserer Aktivitäten im Online-<br />
Handel und im Kundenservice sowie Innovationen zur weiteren<br />
Optimierung operativer Betriebsabläufe. Die Verwaltungskostenquote<br />
erhöhte sich in diesem Kontext von 4,2 % auf 4,5 %.<br />
Sonstiges Ergebnis<br />
Das sonstige Ergebnis erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich<br />
von 6,2 Mio. € auf 16,5 Mio. €. Ein wesentlicher Grund für die<br />
Erhöhung war die abschließende Klärung ausstehender Sachverhalte<br />
aus der Lieferung von Nutzenergien in Deutschland<br />
durch den von uns beauftragten Energiedienstleister. Auf<br />
dieser Grundlage konnten die in den Vorjahren gebildeten<br />
Rückstellungen in Höhe von 3,9 Mio. € aufgelöst werden.<br />
Weiterhin sind im sonstigen Ergebnis 1,6 Mio. € nach Abzug<br />
von Servicebeträgen aus bisher nicht abgerechneten Vergütungen<br />
berücksichtigt.<br />
Positiv auf das sonstige Ergebnis wirkte sich überdies ein<br />
Basiseffekt im sonstigen nicht operativen Ergebnis in Höhe von<br />
per Saldo 7,0 Mio. € aus: Im Geschäftsjahr 2011/2012 führten<br />
außerplanmäßige Abschreibungen in Rumänien in Höhe von<br />
4,7 Mio. € hauptursächlich zu einem negativen, sonstigen<br />
nicht operativen Ergebnis in Höhe von minus 7,4 Mio. €. Demgegenüber<br />
lag das sonstige nicht operative Ergebnis im Berichtsjahr<br />
bei minus 0,4 Mio. €. Zu der Verbesserung im Berichtsjahr<br />
trugen überdies im Vergleich zum Vorjahr höhere<br />
Erträge aus der Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen<br />
Grundstücken sowie niedrigere Ergebnisbelastungen durch<br />
sonstige Aufwendungen und Rückstellungen für die Sanierung<br />
von Baumarktimmobilien sowie durch die Aufgabe von Standortprojekten<br />
bei.<br />
Ertragsentwicklung<br />
Das Ergebnis unbeeinflusst von Abschreibungen, Zinsen und<br />
Steuern (EBITDA) reduzierte sich im Geschäftsjahr 2012/2013<br />
um 10,3 % auf 221,3 Mio. € (Vj. 246,5 Mio. €). Das entspricht<br />
einer EBITDA-Marge von 6,9 % (Vj. 7,7 %). Das Betriebsergebnis<br />
(EBIT) sank um 13,7 % auf 145,9 Mio. € (Vj. 169,1 Mio. €). In<br />
Prozent vom Nettoumsatz stand das EBIT im Berichtsjahr bei<br />
4,5 % (Vj. 5,3 %).<br />
Das Finanzergebnis ging von minus 37,2 Mio. € auf minus<br />
38,2 Mio. € zurück. Ursache für den Rückgang war in erster<br />
Linie die Verschlechterung des Zinsergebnisses von minus<br />
34,7 Mio. € auf minus 38,6 Mio. €. Dieses verringerte sich im<br />
Wesentlichen wegen der im Vorjahresvergleich niedrigeren<br />
Zinserträge sowie wegen des zusätzlichen Zinsaufwands für die<br />
per 25. Februar 2013 vorzeitig zurückgezahlte Unternehmensanleihe<br />
der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> (ISIN XS0205954778, WKN:<br />
A0C4RP) mit einer ursprünglich vereinbarten Laufzeit bis<br />
15. November 2014. Dem stand eine Verbesserung der Währungseffekte<br />
(inklusive Devisentermingeschäften) von minus<br />
2,4 Mio. € auf plus 0,4 Mio. € gegenüber.<br />
Das <strong>Konzern</strong>ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich um<br />
18,4 % auf 107,6 Mio. € (Vj. 131,9 Mio. €). Die Umsatzrendite<br />
vor Steuern gab von 4,1 % auf 3,3 % nach. Der <strong>Konzern</strong>jahresüberschuss<br />
lag mit 77,4 Mio. € um 18,2 % unter dem Vorjahreswert<br />
von 94,6 Mio. €. Die <strong>Konzern</strong>steuerquote ermäßigte sich<br />
von 28,3 % auf 28,1 %. Die Umsatzrendite nach Steuern erreichte<br />
2,4 % (Vj. 3,0 %). Das Ergebnis je Aktie wird mit 4,05 €<br />
(Vj. 4,76 €) je Stammaktie bzw. mit 4,08 € (Vj. 4,79 €) je<br />
Vorzugsaktie ausgewiesen (siehe Anmerkung 9).