Hornbach Holding AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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72 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Risikobericht<br />
rung des Wechselkurses der jeweiligen Landeswährung<br />
gegenüber den Einkaufswährungen (hauptsächlich gegenüber<br />
dem EUR und dem USD) können direkte negative Ergebniseffekte<br />
resultieren. Offene Fremdwährungspositionen<br />
in USD werden durch Hedginggeschäfte (Devisentermingeschäfte<br />
und USD-Festgelder) zu großen Teilen abgesichert.<br />
Investitionen werden nach Möglichkeit in der funktionalen<br />
Währung der jeweiligen Landeswährung finanziert (Natural<br />
Hedging). Eine Absicherung der im <strong>Konzern</strong> entstehenden<br />
offenen EUR-Fremdwährungspositionen, die im Wesentlichen<br />
durch die in EUR abgewickelten konzerninternen Lieferungen<br />
und Leistungen und konzerninternen EUR-Darlehen entstehen,<br />
erfolgt nicht.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Zur Absicherung des Zinsniveaus von langfristigen Finanzierungen<br />
werden Festzinsvereinbarungen oder Zinstauschvereinbarungen<br />
(Zinsswaps) abgeschlossen. Durch die Zinsswaps<br />
werden variable Darlehenszinsen in feste Zinsen<br />
getauscht und somit Zinszahlungen von Krediten abgesichert,<br />
die einen erheblichen Einfluss auf das Jahresergebnis des<br />
<strong>Konzern</strong>s haben könnten.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Akquisition von Grundstücken, Investitionen in Bau- und<br />
Gartenmärkte sowie der Einkauf großer Warenmengen erfordern<br />
die jederzeitige Bereithaltung einer hohen Liquiditätsverfügbarkeit.<br />
Bilaterale Bankkredite und -kreditlinien, eine syndizierte<br />
Kreditlinie der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> in Höhe von<br />
250 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 14. Dezember 2016, ein<br />
Schuldscheindarlehen der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> in Höhe<br />
von 80 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2016, ein<br />
durch eine Tochtergesellschaft der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong><br />
aufgenommenes Schuldscheindarlehen im Gegenwert von<br />
20 Mio. € in lokaler Währung mit einer Laufzeit bis zum<br />
31. August 2015, ein Schuldscheindarlehen der HORNBACH<br />
Immobilien <strong>AG</strong> in Höhe von 70 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum<br />
30. Juni 2017 und nicht zuletzt die im Februar 2013 emittierte<br />
Anleihe der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> in Höhe von 250 Mio. €<br />
mit einer Laufzeit bis zum 15. Februar 2020 sichern neben<br />
den Mittelzuflüssen aus dem operativen Cashflow und bedarfsabhängigen<br />
Sale & Leaseback-Transaktionen die Finanzierung<br />
der weiteren Expansion.<br />
Risiken, längerfristige Finanzierungen von neuen Standorten<br />
über Banken oder Sale & Leaseback-Transaktionen aufgrund<br />
der Finanzierungsbedingungen an den Kapitalmärkten nicht<br />
mehr tätigen zu können, begegnet HORNBACH durch eine<br />
flexible Anpassung der Investitionen, Bereithaltung eines<br />
hohen Liquiditätspolsters sowie durch kurz- bis mittelfristige<br />
Finanzierungen auf Basis bestehender Kreditlinien. Im Zusammenhang<br />
mit der Anleihe und der syndizierten Kreditlinie<br />
der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> sowie den Schuldscheindarlehen<br />
im HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> Teilkonzern und dem<br />
Schuldscheindarlehen der HORNBACH Immobilien <strong>AG</strong> sind<br />
keine Sicherheiten in Form von Vermögenswerten eingebunden.<br />
Die Vertragsvereinbarungen erfordern aber die Einhaltung<br />
bestimmter banküblicher Verpflichtungen (Covenants), andernfalls<br />
droht unter Umständen die sofortige Rückzahlung<br />
der aufgenommenen Mittel. Im Ergebnis wäre eine Anschlussfinanzierung<br />
erforderlich, die lediglich unter erschwerten<br />
Refinanzierungsbedingungen durchgeführt werden könnte.<br />
Bei den Schuldscheindarlehen des HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong><br />
Teilkonzerns sowie der syndizierten Kreditlinie der HORNBACH-<br />
Baumarkt-<strong>AG</strong> wurden neben allgemeinen Verpflichtungen, wie<br />
zum Beispiel „pari passu“, „negative pledge“ sowie „cross<br />
default“, zusätzlich sogenannte „financial covenants“ vereinbart<br />
Diese erfordern die Einhaltung einer Eigenkapitalquote<br />
von mindestens 25 % und einen Zinsdeckungsgrad (adjusted<br />
EBITDA/Bruttozinsaufwand) von mindestens 2,25, bezogen<br />
auf den Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong>. Daneben wurden<br />
Höchstgrenzen zu grundbuchlich besicherten Finanzverbindlichkeiten<br />
und Finanzverbindlichkeiten von Tochtergesellschaften<br />
der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> vereinbart. Bei der<br />
Anleihe der HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> bestehen nur allgemeine<br />
Verpflichtungen wie zum Beispiel „pari passu“, „negative<br />
pledge“ und „cross default“, aber keine „financial covenants“.<br />
Zum 28. Februar 2013 betragen im Teilkonzern HORNBACH-<br />
Baumarkt-<strong>AG</strong> die Eigenkapitalquote 51,4 % (Vj. 48,6 %) und<br />
der Zinsdeckungsgrad 6,0 (Vj. 7,6).