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Hornbach Holding AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Prognosebericht 77<br />

Euro-Krise gut behaupten. Die leichte Aufhellung seit Herbst<br />

2012 deutet darauf hin, dass der Privatkonsum der europäischen<br />

Konjunktur – gestützt von einer niedrigen Inflation –<br />

allmählich wieder Auftrieb verleihen wird. Die Kommission<br />

rechnet ab 2014 mit deutlichen Wachstumsimpulsen durch<br />

die dann wieder ansteigende Binnennachfrage.<br />

Die Spreizung bei den Wachstumsprognosen für die Länder<br />

der Europäischen Union ist erneut groß. Während die von der<br />

Schuldenkrise besonders gebeutelten Peripherieländer in<br />

Südeuropa auch 2013 mit einer deutlich schrumpfenden<br />

Wirtschaftsleistung konfrontiert werden, darf der Großteil der<br />

Staaten im Norden und Osten Europas auf eine Stabilisierung<br />

oder gar positive Wachstumsraten im Jahr 2013 hoffen. Deutlich<br />

positiver als im EU-Durchschnitt fallen die Prognosen für<br />

die meisten Länder aus, in denen HORNBACH mit seinen Bauund<br />

Gartenmärkten vertreten ist. Nach den Angaben von<br />

Eurostat für das Jahr 2013 wird lediglich in den Niederlanden<br />

mit einem Rückgang des realen BIP (minus 0,6 %) gerechnet.<br />

In Tschechien soll die Wirtschaftskraft das Vorjahresniveau<br />

halten. Die Schätzungen für Deutschland, Luxemburg und<br />

Österreich bewegen sich zwischen 0,5% und 0,7 %. Das obere<br />

Ende der Erwartungen für 2013 markieren die Slowakei (plus<br />

1,1 %), Schweden (plus 1,3%), die Schweiz (plus 1,4%) sowie<br />

Rumänien (plus 1,6 %). In der Projektion von Eurostat für das<br />

Jahr 2014 soll das BIP in den Niederlanden um 1,1% zulegen.<br />

Alle anderen HORNBACH-Länder liegen mit Wachstumsprognosen<br />

in einer Spannbreite zwischen 1,6% (Luxemburg) und<br />

2,9% (Slowakei) deutlich über den Erwartungen für den Euroraum<br />

(plus 1,4%).<br />

Deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf<br />

Die deutsche Wirtschaft setzt im Jahr 2013 nach Einschätzung<br />

von Banken und Forschungsinstituten zur Aufholjagd an. Nach<br />

der Medianprognose des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

(ZEW) wird für 2013 ein Zuwachs des realen<br />

BIP in Deutschland von 0,7 % vorhergesagt. Dabei soll der<br />

Privatkonsum mit einem prognostizierten Plus von 1,0 % eine<br />

tragende Rolle spielen, während die Investitionen noch auf der<br />

Stelle treten. Im Jahr 2014 soll der private Verbrauch seine<br />

Schlagzahl mit plus 1,0 % beibehalten. Die Investitionen<br />

sollen der Prognose zufolge dann kräftig anspringen und mit<br />

einer Zuwachsrate von 4,3% zum beschleunigten Anstieg der<br />

Wirtschaftsleistung in Höhe von 1,8% beitragen.<br />

Im ersten Quartal 2013 ist die deutsche Wirtschaft laut Konjunkturbarometer<br />

des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) ein halbes Prozent im Vergleich zum schwachen<br />

vierten Quartal 2012 gewachsen. Die anhaltend gute Lage auf<br />

dem Arbeitsmarkt nährt die Hoffnung, dass die größte europäische<br />

Volkswirtschaft wieder an Tempo gewonnen hat. Die Zahl<br />

der Erwerbstätigen dürfte in den kommenden Monaten weiter<br />

anziehen und die Löhne beflügeln. Nach Einschätzung des DIW<br />

werden die Einkommen der privaten Haushalte und damit<br />

letztlich der Konsum das Wachstum anschieben. Die Bundesbürger<br />

dokumentierten zuletzt hinsichtlich der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in Deutschland Gelassenheit. Das bestätigte das<br />

von der GfK gemessene, stabile Konsumklima im März 2013.<br />

Danach legte die Konjunkturerwartung trotz des Themas Euro-<br />

Krise zum dritten Mal in Folge zu, während Einkommenserwartungen<br />

und Anschaffungsneigung auf einem nach wie vor<br />

hohen Niveau leicht zurückgenommen wurden.<br />

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2013 wurde im<br />

deutschen Einzelhandel nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamts nominal 1,6% und real 0,2% mehr als im Zeitraum<br />

Januar bis Februar 2012 umgesetzt. Trotz Rekordbeschäftigung<br />

und steigender Löhne erwarten die deutschen<br />

Einzelhändler aber auf Sicht des Gesamtjahres 2013 eher<br />

Stagnation. So rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE)<br />

nur mit einem kleinen nominalen Umsatzplus von einem<br />

Prozent auf rund 432 Mrd. €. Preisbereinigt (real) jedoch wird<br />

der Umsatz bei einer erwarteten Teuerungsrate von rund zwei<br />

Prozent nach der HDE-Prognose niedriger sein als im Jahr<br />

2012. Im Boom befindet sich wie in den vergangenen Jahren<br />

der Online-Handel. Der HDE rechnet für das Jahr 2013 damit,<br />

dass der E-Commerce nach einem Wachstum von 13% im<br />

Vorjahr um weitere 12% auf mehr als 33 Mrd. € zulegen wird.<br />

Europäischer Wohnungsbau erwartet Ende der Durststrecke<br />

Die Rahmenbedingungen für die europäische Bauwirtschaft<br />

sehen Experten aufgrund der Auswirkungen der Euro-Krise auf

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