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Hornbach Holding AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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38 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Weltwirtschaft schaltet einen Gang zurück<br />

Den Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge<br />

ist die Weltwirtschaft im Jahr 2012 mit einer Rate von 3,2 %<br />

deutlich schwächer gewachsen als in den beiden Jahren zuvor<br />

und im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Nach einer Konjunkturbelebung<br />

im ersten Kalenderquartal schwächte sich<br />

das globale Wachstum in den beiden Folgequartalen wieder<br />

spürbar ab. Über weite Strecken war dafür insbesondere die<br />

Schuldenkrise im Euroraum verantwortlich. Bis in den Herbst<br />

2012 hinein war aber auch in den großen Schwellenländern<br />

die gesamtwirtschaftliche Expansion sehr verhalten. Erst zum<br />

Jahresende hin mehrten sich wieder die Hinweise auf eine<br />

allmählich anziehende Dynamik der Weltwirtschaft. Regional<br />

betrachtet hat die Gruppe der Schwellenländer im vierten<br />

Quartal 2012 ihre Gangart nach Angaben der Deutschen<br />

Bundesbank wohl spürbar erhöht. Demgegenüber ist das<br />

zuvor geringe Wachstum in den Industriestaaten in einen<br />

Produktionsrückgang umgeschlagen, der auch in Europa<br />

kräftige Bremsspuren hinterlassen hat.<br />

Europa in der Rezession<br />

Das statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat)<br />

errechnete für das Kalenderjahr 2012 für die gesamte Europäische<br />

Union (EU27) einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) von 0,3 % und für den Euroraum sogar von 0,6 %.<br />

Die seit Herbst 2011 andauernde Rezession hat sich im vierten<br />

Quartal 2012 deutlich verstärkt. Das reale BIP ging im<br />

Vergleich zum relativ stabilen Vorquartal saisonbereinigt um<br />

0,5 % bzw. 0,6 % zurück. Die ungünstige Wirtschaftsentwicklung<br />

im Euroraum dehnte sich bis zum Jahreswechsel<br />

2012/2013 auf immer mehr Länder aus.<br />

So haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

auch in den neun europäischen Ländern des HORNBACH-<br />

Filialnetzes im vierten Quartal 2012 zusehends eingetrübt.<br />

Nach den bis zum Abschluss dieses Berichts vorliegenden<br />

Konjunkturdaten musste Deutschland, das in den ersten neun<br />

Monaten des Jahres 2012 wie ein Fels in der europäischen<br />

Brandung stand, einen spürbaren Einbruch der Wirtschaftsleistung<br />

hinnehmen. In den Niederlanden und in der Tschechischen<br />

Republik bremste sich der wirtschaftliche Abschwung<br />

im Vergleich zum dritten Quartal zwar ab, allerdings litten<br />

beide Volkswirtschaften aus Sicht des Gesamtjahres 2012 mit<br />

BIP-Rückgängen von 1,0 % bzw. 1,3 % unter einer ausgeprägten<br />

Konjunkturabschwächung. Dem stand in den übrigen<br />

Ländern unseres Verbreitungsgebiets ein überwiegend leichtes<br />

Wirtschaftswachstum im Jahr 2012 in einer Bandbreite<br />

zwischen 0,2 % bis 1,0 %, das heißt deutlich besser als im<br />

EU-Durchschnitt, gegenüber. Die Slowakei erreichte sogar ein<br />

Plus von 2,0 %.<br />

Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Verbreitungsgebiet der HORNBACH Bau- und Gartenmärkte<br />

Prozentuale BIP-Veränderung gegenüber dem Vorquartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Kalenderjahr<br />

Quelle: Eurostat (Angaben bezogen auf Kalenderjahr) 2012 2012 2012 2012 2012 vs. 2011<br />

Deutschland 0,5 0,3 0,2 -0,6 0,7<br />

Luxemburg 0,0 0,5 -0,5 1,6 0,2<br />

Niederlande 0,1 0,2 -1,0 -0,4 -1,0<br />

Österreich 0,4 0,1 0,1 -0,1 0,8<br />

Rumänien -0,1 0,6 -0,2 0,4 0,3<br />

Slowakei 0,3 0,4 0,3 0,2 2,0<br />

Schweden 0,4 0,8 0,3 0,0 0,8<br />

Schweiz 0,5 -0,1 0,6 0,2 1,0<br />

Tschechische Republik -0,5 -0,6 -0,4 -0,2 -1,3<br />

Euroraum (ER17) -0,1 -0,2 -0,1 -0,6 -0,6<br />

EU27 -0,1 -0,2 0,1 -0,5 -0,3

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