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Hornbach Holding AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Ausblick 83<br />

Ausblick<br />

Die Prognosebasis ist seit der Finanzkrise 2009 stärker als in<br />

der Vergangenheit durch konjunkturelle Unsicherheiten bestimmt,<br />

in deren Zentrum die Frage steht, wie die Industriestaaten<br />

die Probleme der überbordenden Staatsverschuldung<br />

in den Griff bekommen. Die Finanzmärkte reagierten im Frühjahr<br />

2013 sehr empfindlich auf den Wahlausgang in Italien<br />

und die drohende Staatspleite Zyperns, was erneut den Nährboden<br />

für die Sorge um eine Verschärfung der Euro-Krise, aber<br />

auch für grundlegende Zweifel am internationalen politischen<br />

Reformwillen bereitete. So bleibt weiterhin ein hohes Maß an<br />

Risikofaktoren bestehen. Die Volatilität an den Märkten hat<br />

generell zugenommen. Die kurz- und mittelfristigen Entwicklungen<br />

der Absatz-, Beschaffungs- und Refinanzierungsmärkte<br />

sind schwer vorhersehbar.<br />

Von zentraler Bedeutung für die Geschäftsaussichten im<br />

HORNBACH HOLDING <strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> ist die künftige Entwicklung<br />

der Konsumnachfrage in den Ländern, in denen wir operativ<br />

tätig sind. Der private Konsum wird entscheidend geprägt von<br />

der Entwicklung der Beschäftigung sowie der verfügbaren<br />

Einkommen, auf die nicht zuletzt die Entwicklung der Inflation,<br />

Sparmaßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen oder<br />

auch Reformen im Sozial- und Gesundheitswesen Einfluss<br />

nehmen. Auf die Zukunft gerichtete Parameter wie die Konjunktur-<br />

und Einkommenserwartung oder auch die Anschaffungsneigung<br />

der Verbraucher laufen als Stimmungsindikatoren<br />

für das Konsumklima den realwirtschaftlichen Daten<br />

voraus. Überdies können sich außergewöhnliche Witterungsverhältnisse<br />

empfindlich auf das Konsumverhalten und unser<br />

Saisongeschäft auswirken, wenngleich diese Einflussgröße in<br />

der Vorausplanung nicht abgebildet werden kann.<br />

Die Aussagen zum zweijährigen Prognosezeitraum gründen<br />

sich auf die mittelfristige Unternehmensplanung, die einen<br />

Planungshorizont von fünf Jahren hat und jährlich fortgeschrieben<br />

wird. Die Planung für die Geschäftsjahre 2013/2014<br />

bis 2017/2018 und die darin integrierte Jahresplanung<br />

2013/2014 fanden Ende Februar 2013 die Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats.<br />

Expansion<br />

Im zweijährigen Prognosezeitraum plant der Teilkonzern<br />

HORNBACH-Baumarkt-<strong>AG</strong> weiterhin keinen Markteintritt in ein<br />

neues Land, sondern setzt auf den Ausbau und die Modernisierung<br />

seines Filialnetzes im bisherigen Verbreitungsgebiet,<br />

also in Deutschland und den acht Ländern des übrigen Europas.<br />

Je nach Fortschritt in der Baugenehmigungs- und Bauplanungsphase<br />

kann es Verschiebungen zwischen den Jahren<br />

geben. Ein Teil der geplanten Neueröffnungen dient dazu,<br />

nicht mehr zeitgemäße Altstandorte zu ersetzen. Die Mehrheit<br />

der Neueröffnungen soll außerhalb Deutschlands realisiert<br />

werden.<br />

Im Geschäftsjahr 2013/2014 beabsichtigen wir, konzernweit<br />

bis zu vier neue HORNBACH Bau- und Gartenmärkte zu eröffnen.<br />

Außerhalb Deutschlands sind drei Standorte geplant. Die<br />

Standorte in der Slowakei, Schweden und den Niederlanden<br />

waren zum Abschluss dieses Berichts im Bau. In Deutschland<br />

wollen wir Ende des Geschäftsjahres einen neuen Markt in<br />

Heidelberg eröffnen, der die seit 1985 betriebene, nur knapp<br />

4.000 qm große Filiale ersetzen wird.<br />

Im Geschäftsjahr 2014/2015 sind europaweit bis zu sechs<br />

Neueröffnungen geplant. Davon entfallen bis zu vier auf das<br />

übrige Europa. In Deutschland steht eine Neueröffnung auf<br />

der Agenda. Außerdem sollen der Baumarkt und das alleinstehende<br />

Gartencenter am Standort Kassel durch den Neubau<br />

eines kombinierten HORNBACH Bau- und Gartenmarkts ersetzt<br />

werden. Unter Berücksichtigung von Ersatzstandorten<br />

bzw. Schließungen soll sich die Anzahl der HORNBACH<br />

Bau- und Gartenmärkte bis 28. Februar 2015 aufgrund<br />

der Expansionsplanung für das laufende und kommende<br />

Geschäftsjahr konzernweit insgesamt auf bis zu 145<br />

(28. Februar 2013: 138) erhöhen.<br />

Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union GmbH beabsichtigt,<br />

seine regionale Marktposition im Geschäftsjahr 2013/2014<br />

durch zwei Standortverlagerungen zu optimieren. Darüber<br />

hinaus sind im zweijährigen Prognosezeitraum keine weiteren<br />

Veränderungen im Standortnetz geplant.

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