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No. 19 - 10 Jahres Ausgabe, Lech & Zürs

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Apropos „schmackhaft“: Neben seiner Tätigkeit<br />

im Familienbetrieb ist Patrick Teil des<br />

Führungsteams des traditionellen Hotels der<br />

klostertalerhof und des À-la-carte-Restaurants<br />

das guat – ein Ort der Gaumenfreuden mit der<br />

perfekten Mischung aus österreichischer und<br />

moderner internationaler Kochkunst.<br />

„Meine Begeisterung<br />

galt klar<br />

der Technik an<br />

sich und der<br />

Geschwindigkeit.“<br />

„Irgendwie anders,<br />

aber doch ein tolles<br />

Gefühl.“<br />

152<br />

L.L. <strong>Lech</strong> <strong>Zürs</strong> hat ja bereits einige Gastronomen, welche in<br />

der Formel 1 tätig waren. Philipp, Sie waren sechs Jahre lang<br />

als Aerodynamiker für das Mercedes F1-Team tätig. Was hat<br />

Sie in all den Jahren am meisten begeistert und warum sind<br />

Sie schlussendlich doch nach <strong>Zürs</strong> zurückgekehrt?<br />

PH.B. Meine Begeisterung galt klar der Technik an sich und<br />

der Geschwindigkeit. Alle Tätigkeiten im Bereich der Formel 1<br />

drehten sich um Prototypen. Es ging um den „Drive for Performance“,<br />

bei dem jedes Detail zählt und jeder Mitarbeiter<br />

im Team für den Sieg arbeitet und nicht nur aus Spaß an der<br />

Freude. Hinzu kam die Historie des Teams. So hat die Fabrik<br />

in Brackley in der Vergangenheit schon öfters den Besitzer<br />

gewechselt und sah viele Mitarbeiter kommen und gehen.<br />

Wenn man dann jemanden traf, der vielleicht vor zehn oder<br />

20 Jahren dort gearbeitet hatte und man sich mit dieser Person<br />

austauschen konnte, war das einmalig und extrem spannend.<br />

Ich konnte so die Erfahrungen aus der Vergangenheit für<br />

Neuheiten nutzen. Für mich als technikaffinen Menschen<br />

und gelernten Ingenieur war es die Faszination Formel 1,<br />

die mich am meisten begeisterte. Das war schon eine recht<br />

intensive Zeit, vor allem die Einsätze an der Rennstrecke<br />

selbst. Dennoch glaube ich nicht, dass meine Entscheidung,<br />

zurückzukommen mit weniger Stress verbunden ist. Sollte<br />

der Schnee uns nicht im Stich lassen, schenken auch die<br />

Wintermonate hier erfahrungsgemäß wenig Verschnaufmomente.<br />

Außerdem war es an der Zeit, meine Eltern zu unterstützen<br />

und so langsam abzulösen, die den Familienbetrieb<br />

ja schon seit fast 40 Jahren führen. Es war mir zudem bereits<br />

vor dem Eintritt in die Formel 1 klar, dass dies nur von<br />

beschränkter Dauer sein wird und dass ich auf jeden Fall<br />

wieder nach Hause komme.

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