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Modellprojekt ESCAPE - Familie - Freistaat Sachsen

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<strong>Modellprojekt</strong> <strong>ESCAPE</strong><br />

3. <strong>ESCAPE</strong>: Projektansatz, Trägerstruktur und Rahmenbedingungen<br />

Im <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> startete im Juli 2000 das <strong>Modellprojekt</strong> der Jugendhilfe mit dem Arbeitstitel<br />

„Erprobung neuer Hilfeangebote für Kinder mit abweichendem Verhalten“. Das <strong>Modellprojekt</strong><br />

– später erhielt es durch die Projektmitarbeiter seinen Namen <strong>ESCAPE</strong> - entstand auf Initiative<br />

des Sächsischen Landesjugendamtes für eine Laufzeit von knapp drei Jahren (1. Juli 2000 –<br />

31. März 2003). Die Förderung erfolgte durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales<br />

und <strong>Familie</strong>. Rahmenziel dieses Projektes war die Methoden– und Strukturentwicklung der Jugendhilfe<br />

im Handlungsfeld Kinderdelinquenz. Dabei sollten neue Konzepte im Umgang mit delinquenten<br />

Kindern erprobt und geeignete Konzepte aus anderen pädagogischen Handlungsfeldern<br />

weiterentwickelt werden. Das Projekt bezog sich auf die Zielgruppe der strafünmündigen<br />

wiederholt delinquenten Kinder bis zum 14. Lebensjahr.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte umfassten: (1) die Entwicklung adäquater ambulanter Hilfeangebote<br />

für Kinder und deren <strong>Familie</strong>n, (2) die Suche nach neuen und unkonventionellen Wegen zur<br />

Früherkennung und Erreichbarkeit der Adressaten sowie (3) die Entwicklung alternativer Strategien<br />

der Zusammenarbeit und institutionellen Vernetzung.<br />

Das <strong>Modellprojekt</strong> umfasste drei verschiedene Modellstandorte in <strong>Sachsen</strong>, die nach fachlichen<br />

und territorialen Gesichtspunkten ausgewählt wurden. Dabei handelte es sich um das „ländliche“<br />

Auerbach im Vogtland, den „Problemstadtteil“ Dresden-Prohlis sowie das „mittelstädtische“<br />

Riesa. Die einzelnen Projekte standen alle in Trägerschaft des Diakonischen Werkes und waren<br />

auf der Grundlage ihrer eingereichten Konzeptionen für die konkrete Umsetzung dieses Hilfeangebotes<br />

verantwortlich. Die Modellstandorte unterschieden sich nicht nur in ihren regionalen<br />

Besonderheiten und Rahmenbedingungen, sondern auch hinsichtlich der Akzentuierung in<br />

der konzeptionellen Arbeit. Während in Dresden und Riesa der methodische Schwerpunkt auf<br />

der Sozialen Gruppenarbeit lag und mit jeweils zwei Projektmitarbeitern realisiert wurde, richtete<br />

sich der Fokus in Auerbach mit einer Personalstelle primär auf die Einzelfallhilfe.<br />

Abbildung 3.1. Modellstandorte in <strong>Sachsen</strong>.<br />

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