Modellprojekt ESCAPE - Familie - Freistaat Sachsen

EVALUATIONSBERICHT
Tabelle 5.5. Verteilung der ESCAPE-Teilnehmer auf Einflussfaktoren für delinquentes Verhalten im Vergleich zur Normalpopulation.
Kategorien Faktoren Interventionsgruppe Normalpopulation
(n=50)
in Sachsen 1)
Familie Alleinerziehend 48% 32%
40
Stiefelternfamilien 24% 11% 2)
durchschnittliche Anzahl der Kinder
in einer Familie
2,6 1,63 3)
Arbeitslosigkeit/Sozialhilfe 40% 18,5 % ALQ 4)
2,8% SHQ 5)
Sozioökonomischer
Status ABM 10%
Schule 6)
Auffälligkeiten
Kinder- und
Jugendhilfe
Grundschule 16% 22,1%
Mittelschule 42% 43,5%
Gymnasium 2% 28,9%
Förderschule 7)
40% 5,3%
mindest. eine Klassenwiederholung 32% 8) 2,6% 9)
Schulschwänzen 22%
Delinquenz (Hellfeld) 54% 3,3% 10)
Trebegang 20%
psychologisch auffällig 68%
Hyperaktivität 53% 3-7% 11)
Enuresis 14% 3-5% 11)
Diagnostik in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie
Leistungen der Jugendhilfe
bereits in Anspruch genommen
Sozialpädagogische Familienhilfe
(§ 31)
20%
50%
24% 1.414 12)
Erziehungsberatung (§ 28) 22% 10.811 12)
Tagesgruppe (§32) 8% 921 12)
Stationäre Hilfe (Heim) (§ 34) 18% 3.931 12)
Intensive Sozialpädagogische
Einzelbetreuung (§ 35)
0 64 12)
Soziale Gruppenarbeit (§ 29) 0 683 12)
1) Quellengrundlage: wenn nicht anders angegeben, dann Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
2) Ersten Dresdner Kinderstudie (2000): Ergebnis der Befragung von 2000 Kindern im Alter von 9-15 Jahre in Dresden
3 )Statistisches Bundesamt
4) Arbeitslosenquote in Sachsen Mai 2003
5) Sozialhilfequote in Sachsen Mai 2003
6) Vergleichszahlen beziehen sich auf die Verteilung der Schüler im Freistaat Sachsen im Schuljahr 2001/2002 (Zweiter Sächsischer
Kinder- und Jugendbericht, S.68)
7) 26% in einer Lernbehindertenschule, 14% in einer Erziehungshilfeschule
8) 81% der Klassenwiederholungen erfolgten bereits in der Grundschule
9) Gesamtanteil der Klassenwiederholer im Schuljahr 2001/2002 in Sachsen
10) Berechnet aus der Tatverdächtigenbelastungszahl für Kinder in Sachen (Quelle: PKS Sachsen 2002)
11) DSM-IV-TR, 2003
12) Vergleichzahlen in absoluten Zahlen 2001 (Quelle: Zweiter Sächsischer Kinder- und Jugendbericht 2003)