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Modellprojekt ESCAPE - Familie - Freistaat Sachsen

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EVALUATIONSBERICHT<br />

die <strong>ESCAPE</strong>-Mitarbeiter, Schulleiter und Beratungslehrer verschiedener Schularten in den Modellstandorten.<br />

(5) (Struktur/Methode) Erreichbarkeit und Vermittlung auf der Grundlage von Freiwilligkeit<br />

Auf der Grundlage der Untersuchung eins zur institutionellen Zusammenarbeit erfolgte unter<br />

Berücksichtigung der Möglichkeiten und Grenzen von Freiwilligkeit eine vertiefende Studie über<br />

die genauen Zugangswege ins Projekt. Wer wird erreicht und wie gestaltet sich der Prozess der<br />

Vermittlung ins Projekt? Dazu erfolgte eine Auswertung der Dokumentation zur Vermittlung und<br />

des Kontaktaufbaues, von Protokollen und Berichten aus Gruppendiskussionen sowie sechs Interviews<br />

mit zuständigen Mitarbeitern vom Allgemeinen Sozialen Dienst und den <strong>ESCAPE</strong>-<br />

Mitarbeitern.<br />

(6) (Methode) Analyse der Handlungsmethoden<br />

Die pädagogischen Handlungsmethoden betreffen die unmittelbare Arbeit mit den Kindern und<br />

Eltern. Dabei interessierten insbesondere die konzeptionellen Schwerpunkte der sozialen<br />

Gruppenarbeit in Dresden und Riesa sowie die Einzelfallarbeit in Auerbach. Für die Analyse<br />

wurden Konzeptionen, Protokolle und Berichte ausgewertet. Im Sinne einer kommunikativen<br />

Validierung wurden mit den Mitarbeitern in den Standorten Interviews geführt. In der Sozialen<br />

Gruppenarbeit erfolgt eine Bezugnahme auf Erfahrungen und Kenntnisse über Soziale Trainingskurse<br />

und in der Einzelfallarbeit auf die Intensive Sozialpädagogische Einzelfallhilfe (ISE)<br />

und die Ambulante Intensive Betreuung (AIB).<br />

Phase 3 (November 2002 – März 2003)<br />

(7) (Methode) Abschlussphase – Nachbetreuung – Loslassen<br />

Das <strong>ESCAPE</strong>-Angebot versteht sich als eine relativ intensive und kurzfristige Hilfe. Der Hilfeprozess<br />

ist auf eine vereinbarte Zeit begrenzt. Dem Beziehungsaufbau stehen demnach Prozesse<br />

der Ablösung und die Nachbetreuung bevor. Dazu wurden spezielle Dokumente und Protokolle<br />

ausgewertet und mit den <strong>ESCAPE</strong>-Mitarbeitern kommunikativ validiert.<br />

(8) (Klientel) Fallgeschichten/Kasuistik<br />

Für die Entwicklung eines adäquaten Hilfeangebotes und der näheren Zielgruppenbestimmung<br />

bedurfte es der differenzierten Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen der Kinder und<br />

<strong>Familie</strong>n im Projekt. Mit Hilfe personenbezogener Daten wie dem soziobiografischen Elternfragebogen<br />

und durch die Verarbeitung von Beobachtungen und Protokollen wurden von 50 Kindern<br />

Fallgeschichten erstellt und analysiert.<br />

(9) (Struktur) Bestands-/ Bedarfsanalysen<br />

Die vorhandenen statistischen Berichte und die Jugendhilfeplanung geben wenig Auskunft über<br />

zielgruppenspezifische Bestands- und Bedarfslagen. Die Untersuchung erfasste mit vier Interviews<br />

die Sichtweisen der zuständigen Jugendhilfeplaner der Modellstandorte und in Leipzig.<br />

(10) Wirksamkeit und Akzeptanz des <strong>ESCAPE</strong>-Angebots<br />

Wirksamkeit und Akzeptanz sind Erfolgs- und Qualitätskriterien für Hilfemaßnahmen. Auch<br />

wenn der Erfolg von Hilfen schwer messbar ist, sollte nicht nur auf qualitative Interviews und<br />

Protokolle zurückgegriffen werden, sondern auch auf quantitative Instrumente, die ansatzweise<br />

Aussagen darüber erlauben. Dabei handelte es sich um die Rückfallstatistik, den<br />

Persönlichkeitsfragebogen für Kinder und den Fragebogen zur subjektiven Beurteilung der Hilfe<br />

durch die Kinder, die Eltern und Sozialarbeiter.<br />

Phase 4: Auswertung und Abschlussbericht (März 2003 – Oktober 2003)<br />

Die Modellphase wurde in den Standorten am 31. März 2003 offiziell beendet. Danach begann<br />

die systematische Auswertung der wissenschaftlichen Begleitung auf der Grundlage der erhobenen<br />

Daten und der durchgeführten Teiluntersuchungen. Einige ausgewählte Teiluntersuchungen<br />

sind im Anhang zusammengefasst. Die Reihenfolge erfolgt dort nach inhaltlichen und<br />

nicht nach chronologischen Gesichtspunkten.<br />

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