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Modellprojekt ESCAPE - Familie - Freistaat Sachsen

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EVALUATIONSBERICHT<br />

Alle Projektorte verbindet die Gemeinsamkeit, dass die Konzeptentwicklung in Abstimmung mit<br />

dem örtlichen Jugendamt erfolgte und <strong>ESCAPE</strong> vor Ort jeweils eingebunden ist in bereits bestehende<br />

Angebote der Jugendhilfe des jeweiligen Trägers. Der Caritasverband Leipzig e.V.<br />

übernahm in enger Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sozialpädagogik der Erziehungswissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Leipzig die Gesamtträgerschaft des <strong>Modellprojekt</strong>es. Die<br />

drei Modellstandorte bildeten gemeinsam mit dem Gesamtprojektträger auf der Grundlage eines<br />

Kooperationsvertrages einen Trägerverbund.<br />

Tabelle 3.1. Trägerstruktur und Standortspezifika.<br />

Modellstandorte Auerbach Dresden Riesa<br />

Träger Diakonisches Werk im Kirchenbezirk<br />

Auerbach e.V.,<br />

Fachbereich Jugendhilfe<br />

Standortbeschreibung Große Kreisstadt im Vogtland<br />

mit ca. 20.300 Einwohnern,<br />

ländlich geprägte Region<br />

Personal 100% Diplom<br />

Sozialpädagogik<br />

(weiblich)<br />

Arbeitsschwerpunkte � Einzelfallhilfe<br />

� Elternarbeit<br />

� Schaffung altersspezifischer<br />

Angebote<br />

16<br />

Diakonisches Werk -<br />

Stadtmission Dresden e.V.<br />

Abteilung Jugendhilfe / Re-<br />

gionalbüro Reick<br />

Plattenbaugebiet im Süden<br />

der Stadt Dresden / ein<br />

Stadtteil mit besonderem<br />

Entwicklungsbedarf (ca.<br />

59.400 Einwohnern), hoher<br />

Anteil von Minderjährigen<br />

mit sozial auffälligem<br />

Verhalten<br />

1 x 50% Diplom Pädagogik,<br />

1 x 50% Diplom Sozialpädagogik<br />

(weiblich/männlich)<br />

� soziale Gruppenarbeit<br />

� Elternarbeit<br />

� Sozialraumbezug<br />

Diakonie Riesa gGmbH,<br />

Sozialunternehmen<br />

„Sprungbrett“<br />

Große Kreisstadt mit ca.<br />

40.000 Einwohnern im<br />

Landkreis Riesa-<br />

Großenhain, ehemalige<br />

Stahlwerkerstadt<br />

2 x 75% Diplom Pädagogik<br />

(weiblich/weiblich)<br />

� von Einzelfallhilfe zur<br />

soz. Gruppenarbeit<br />

� Einbeziehung von<br />

Freunden<br />

� Elternarbeit<br />

� offener Treff<br />

Projektmanagement & wissenschaftliche Begleitung<br />

Caritasverband Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sozialpädagogik<br />

der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig<br />

Der gewählte Projektname <strong>ESCAPE</strong>, eingebettet<br />

in das Projektlogo eines Skateboard-Fahrers, war<br />

einerseits in dieser Kombination eine zeitgemäße<br />

und ansprechende Einladung an die Kinder, um<br />

ihnen einen Anreiz zu schaffen, die angebotene<br />

Hilfe auch in Anspruch zu nehmen. Andererseits<br />

sollte das standortübergreifende gemeinsame<br />

Logo im Sinne einer Corporate Identity eine Einheit<br />

aller <strong>ESCAPE</strong>-Standorte und Mitarbeiter erzeugen<br />

sowie zu einer professionellen Außenwirkung<br />

verhelfen. Der Begriff <strong>ESCAPE</strong> ist der zunehmend<br />

technologisierten Lebenswelt von Kin-<br />

Abbildung 3.2. Logo des <strong>Modellprojekt</strong>es. dern und Jugendlichen entnommen. Er erinnert<br />

an die gleichnamige Computertaste, die die<br />

Möglichkeit bietet, eine Anwendung zu verlassen, um etwas ganz Neues auszuprobieren oder<br />

einen anderen Weg einzuschlagen. Da es mit einem Knopfdruck aber in der Realität oft nicht<br />

getan ist, wird mit dem Skateboard-Fahrer die aktivierende und stimulierende Komponente<br />

symbolisiert, die auf die Ressourcen des Kindes baut. In diesem Sinne versteht sich <strong>ESCAPE</strong><br />

als eine kurzfristige und auf begrenzte Zeit, von drei bzw. vier Monaten, angelegte Hilfe, die ohne<br />

das aufwändige Hilfeplanverfahren nach § 36 KJHG für längerfristige Hilfen realisiert werden<br />

kann. Das Kind soll unbürokratisch an die Hand genommen werden und in der Jugendhilfe einen<br />

Partner finden.

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