"... der Angeklagte ist Jude" - Brandenburgische Landeszentrale für ...

1 Rürup, Reinhard, Jüdische Geschichte in Deutschland.Von der Emanzipation bis
zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, in: Zerbrochene Geschichte. Leben
und Selbstverständnis der Juden in Deutschland, hrsg. v. Dirk Blasius und Dan
Diner, Frankfurt a.M. 1991, S. 96.
2 Vgl. hierzu u.a.: Weiniger, Otto, Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung,
Wien, Leipzig 1905 (Zwischen 1903 und 1926 sechsundzwanzigmal
aufgelegt. Die jüngste Ausgabe erfolgte 1987); Eberhard, E. F. W., Feminismus
und Kulturuntergang. Die erotischen Grundlagen der Frauenemanzipation, Wien,
Leipzig 1927; Rosenberg, Alfred, Mythos des 20. Jahrhunderts, München 1930
3 Zitiert nach: Walk, Joseph (Hg.), Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine
Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung,
Heidelberg, Karlsruhe 1981, S. 3.
4 Drucksachen der Verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung, Wahlperiode,
Drucksache Nr. 1741.
5 RGBl. I/1935, S.1146; abgedruckt auch in: Dokumente des Verbrechens. Aus den
Akten des Dritten Reiches, Bd.1: 1933–1945, hrsg. v. Helm Kaden und Ludwig
Nestler, Berlin 1993, S. 61f.
6 RGBl. I/1935, S.1146.
7 Neumann, Franz, Behemoth, Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933-
1944, hrsg. v. G. Schäfer, Köln, Frankfurt a.M. 1977, S.150.
8 Erstellt nach: Entwicklung der Kriminalität von Kriegsbeginn bis Mitte 1943, hrsg.
vom Reichsamt für Statistik, o.O., 1944; Statistisches Jahrbuch für das deutsche
Reich, Jg. 56(1937)–59(1941/1942) Abschnitt Justiz und Rechtswesen.
9 Globke, Hans, Dr. jur. 1889–1973, Regierungs- bzw. Ministerialrat im Reichsund
Preußischen Ministerium des Innern, dort Referent für Staatsangehörigkeitsangelegenheiten;
Stuckart, Wilhelm, 1902–1953, Dr. jur. ab 1930 Amtsrichter.
1932 Rechtsanwalt in Stettin, Beitritt zur NSDAP 1932. Seit 1933 Staatssekretär
im Preußischen Wissenschaftsministerium, 1934 Staatssekretär im Reichswissenschaftsministerium.
Seit 1935 Staatssekretär im Reichs- und Preußischen
Ministerium des Innern, diverse Veröffentlichungen zur Umgestaltung des Rechtswesens
im Nationalsozialismus. Mit Globke gemeinsam Kommentare zur Rassengesetzgebung.
Siehe Fußnote 10. Während Stuckart 1949 als Kriegsverbrecher
zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, war Globke 1947 bereits Stadtkämmerer
in Aachen und von 1953 bis 1963 Ministerialrat im Bundeskanzleramt.
10 Stuckart, Wilhelm/Globke, Hans, Kommentare zur deutschen Rassengesetzgebung,
München, Berlin 1936, Bd.1, S.122.
11 Ebenda, Bd.1, S.123.
12 Vgl. Entwicklung der Kriminalität von Kriegsbeginn bis Mitte 1943, hrsg. vom
Reichsamt für Statistik, o.O., 1944; Statistisches Jahrbuch für das deutsche Reich,
Jg. 56(1937)–59(1941/1942) Abschnitt Justiz und Rechtswesen.
13 RGBl. I/1940, S. 394.
14 Zitiert nach: Walk, Joseph, a.a.O., S.192.
15 Vgl. hierzu BA Koblenz, R 22/50; Noam, Ernst, Kropat, Wolf-Arno, Juden vor
Gericht 1933–1945. Dokumente aus hessischen Justizakten mit einem Vorwort
von Johannes Strelitz, Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen,
Wiesbaden 1975, S.111; Angermund, Ralf, Deutsche Richterschaft 1919–1945,
Frankfurt a.M. 1990, S.125f.
16 Vgl. zu Freisler ausführlich: Ortner, Helmut, Der Hinrichter. Roland Freisler – Mörder
im Dienste Hitlers, Göttingen 1995
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