Chronik Pfaffenhofen - Markt Pfaffenhofen
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Kreisräte. 1972—78 und 1978—84 sind es in dem um den<br />
größten Teil des Landkreises Illertissen vergrößerten<br />
Landkreis Neu-Ulm, der kurze Zeit auch den Namen<br />
Illerkreis führte, 60 Kreisräte.<br />
Bei der Wahl 1952 mit einer Wahlbeteiligung von 85%<br />
erhielten CSU 40,2%, SPD 25,5%, CFW (Christliche<br />
Freie Wählervereinigung) 13,3%, Wählergemeinschaft<br />
der Heimatvertriebenen 9,5%, BHE 6%, Sozialer<br />
Block 4,4%, KPD 1,1%. Von den 45 Kreisräten<br />
waren 9 aus <strong>Pfaffenhofen</strong> etc.: 6 CSU: Landrat Georg<br />
Köhl <strong>Pfaffenhofen</strong>, Landwirt u. Bürgermeister Franz<br />
Rupp Kadeltshofen, Mühlenbesitzer und Bürgermeister<br />
Otto Denzel jr. Silheim, Mühlen- und Sägewerksbesitzer<br />
Franz Harder Kadeltshofen, Landwirt Franz<br />
Kling Beuren, Landwirt Bernhard Völk Berg; 1 SPD:<br />
Bahnbeamter Franz Proske <strong>Pfaffenhofen</strong>; 1 CFW:<br />
Landwirt und Bürgermeister Franz Riggenmann Beuren;<br />
1 BHE: Mechanikermeister Kurt Hoyer Erbishofen.<br />
1956 erhielt die CSU 23 Sitze, die SPD 11, die CFW 6,<br />
die UdV (Union der Vertriebenen) 3 und Gesamtdeutscher<br />
Block BHE 2. Die KPD ging leer aus, der Soziale<br />
Block war nicht zur Wahl angetreten. Von den 45<br />
Kreisräten stammten 7 aus dem Raum <strong>Pfaffenhofen</strong>: 6<br />
CSU: Landrat Georg Köhl <strong>Pfaffenhofen</strong> (verzichtet 6.<br />
4. 1956 zu Gunsten des Nächsten auf der Liste),<br />
Landwirt und Bürgermeister Franz Rupp Kadeltshofen,<br />
Landwirt Bernhard Völk Berg, Landwirt Fritz<br />
Kling Beuren, Mühlenbesitzer und Bürgermeister<br />
Otto Denzel jr. Silheim, Landwirt und Bürgermeister<br />
Franz Riggenmann Beuren; 1 SPD: Kraftfahrer Herbert<br />
Maxilon Remmeltshofen.<br />
Starke Veränderungen bei der Wahl 1960 konstatierte<br />
die Neu-Ulmer Zeitung in ihren Betrachtungen am 1.<br />
4. 1960 (Nr. 77/1960). Mit 44,4% erhielt die CSU 21,<br />
mit 28,8% die SPD 13, mit 12,3% BHE u. UdV 5<br />
Sitze, während die CFW 6 Kreisräte stellte. Die Zahl<br />
der Kreisräte aus dem Raum <strong>Pfaffenhofen</strong> war auf 4<br />
gesunken, welche alle von der CSU gestellt wurden:<br />
Landwirt Bernhard Völk Berg, Landwirt und Bürgermeister<br />
Franz Riggenmann Beuren, Landwirt Fritz<br />
Kling Beuren, Mühlenbesitzer und Bürgermeister<br />
Otto Denzel jr. Silheim. Zu Ende der Wahlperiode<br />
1960—66 veröffentlichte am 28.4. 1966 (Nr. 97/1966)<br />
die Neu-Ulmer Zeitung mit einer Fotografie der<br />
Kreistagsmitglieder einen Bericht über deren Amtszeit,<br />
wobei besonders hervorgehoben wurde, daß die<br />
Landwirtschaftliche Berufsschule in <strong>Pfaffenhofen</strong> ein<br />
Gebäude bekam, womit ein jahrelanges Provisorium<br />
beendet wurde. Bei den Kreistagswahlen 1966 erhielt<br />
die CSU mit 48,157% 22 Sitze, die SPD mit 32,152%<br />
15 Sitze, die CFW mit 13,728% 6 Sitze und GP<br />
(Gesamtdeutsche Partei)/UdV mit 4,93% 2 Sitze. Die<br />
163<br />
Zahl der Kreisräte aus unserem Gebiet sank auf 3<br />
herab, welche alle die CSU stellte: Bauer Rudolf<br />
Spiegler Kadeltshofen, Schreiner Hans Doser Ettlishofen,<br />
Landwirt Bernhard Völk Berg.<br />
Infolge der Gebietsreform änderte sich wie im ganzen<br />
Freistaat Bayern auch im zur Zeit der Wahl 1972<br />
Illerkreis genannten neuformierten Landkreis Neu-<br />
Ulm vieles. Zunächst ein Rückblick auf die Zusammensetzung<br />
der je 45 Mitglieder umfassenden Kreistage<br />
der Altlandkreise Neu-Ulm und Illertissen, zugleich<br />
mit den Ergebnissen der Wahl 1972 bei 60<br />
Kreistagsmitgliedern:<br />
1966—72 1966—72 1972—78<br />
CSU 22 24 28<br />
SPD 15 12 24<br />
UdV 2 - -<br />
WAHR 3 -<br />
FDP - -2<br />
CFW<br />
FWG<br />
6<br />
6 6<br />
45 45 60<br />
<strong>Pfaffenhofen</strong> etc. stellte nunmehr nur noch 2 Kreisräte,<br />
beide von der CSU: Schreiner u. 2. Bürgermeister<br />
Hans Doser Ettlishofen (der während der Wahlperiode<br />
seinen Wohnsitz nach <strong>Pfaffenhofen</strong> verlegte) und<br />
Landwirt und 2. Bürgermeister Anton Rupp Kadeltshofen.<br />
Die Kreistagswahl am 5. 3. 1978 für die noch laufende<br />
Sitzungsperiode 1978—84 erbrachte für die CSU mit<br />
53,75% 33 der insgesamt 60 Sitze, der SPD mit<br />
30,40% 19 Sitze, der FDP mit 4,68% 2 Sitze, während<br />
CFW/FWG mit 9,97% 6 Sitze erhielten. Etwas über<br />
1 % der Wählerstimmen fielen an Splitterparteien und<br />
ergaben kein Mandat. Die stete Verringerung der<br />
Vertretung <strong>Pfaffenhofen</strong>s hielt auch 1978 an, indem<br />
nunmehr nur 1 Kreisrat (CSU) aus unserem Gebiet<br />
ihm angehört, nämlich Anton Rupp von Kadeltshofen,<br />
seit dem Jahre 1978 zugleich 2. Bürgermeister der<br />
<strong>Markt</strong>gemeinde <strong>Pfaffenhofen</strong>. Dritter Ersatzmann auf<br />
der CSU Liste von 1978 wurde Johann (Hans) Doser,<br />
3. Bürgermeister und Kreisbrandinspektor in <strong>Pfaffenhofen</strong>.<br />
Erwähnt sei noch, daß die Gattin des 1. Bürgermeisters<br />
E. Bürzle (Wohnsitz Tiefenbach im ehem.<br />
Lkr. Illertissen) auch Mitglied des Kreistags (Liste<br />
CSU) ist. In der Bezirkstagswahl vom 10. 10. 1982<br />
erhielt sie auch ein Mandat für den Bezirkstag von<br />
Schwaben.<br />
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