Chronik Pfaffenhofen - Markt Pfaffenhofen

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Josef Holl, 1860 Witwe Ursula Holl und 5 Kinder, 1868 Sohn Georg
Holl, 1915 Ulrich Holl, 1916 Witwe Maria Holl und seit 1920 mit 2.
Ehemann Georg Holl, 1960 Josef Berchtold, 1979 Veronika Rüggenmann,
jetzt Ehefrau von Wilhelm Ley, der ein neues Wohnhaus
Raunertshofener Str. 15 erbaute.
Haus Nr. 8 (Raunertshofener Str. 7). Frickenbauer-Hofgut. Seit 1873
Schmiede. PINr. 13 (0,25; später P1Nr. 13a: 0,16). A: 66,15. Insgesamt
107,25 Tagwerk. Leibfällig zur Herrschaft Pfaffenhofen. Zwischen
1857/1873 „Zertrümmerung” des Anwesens. — Barbara Jedelhauser
übergibt 19. 10. 1810 (2300 fl.) der Tochter Kreszentia und
Ehemann Franz Spiegler. Übernahme 25. 10. 1842 (7000 fl.) durch
Sohn Anton Spiegler. 1857 Andreas Krieger aus Diepertshofen, 1858
Dionys Rüggenmann, 1873 Handelsmann Abraham Samuel Gerstle
und Anton Berchtold. Tausch 1873 (gegen Haus Nr. 21) Georg Moll,
Schmied; 1890 Witwe Maria Moll, 1891 Anton Spiegler, 1932 Anton
Spiegler d.J., 1962 Max Wolf.
Haus Nr. 9 (Raunertshofener Str. 13). Leerhaus beim Hofermann.
PINr. 15a (0,06; später P1Nr. 15). A: 0,09. Insgesamt 1,91 Tagwerk.
Lehenbar zur Herrschaft Pfaffenhofen. (Ein auf P1Nr. 131a im Nov.
1858 unter Dach gebrachter Neubau wurde 11. 3. 1865 zur neuen
Haus Nr. 9½ transferiert). — Witwe Afra Schreier übergibt 28. 6. 1834
(600 fl.) der Tochter Maria und Ehemann Josef Eberhardinger. 1842
Handelsmann Johann Hirsch Oettinger, 1843 Johann Stolz, 1846
Anton Lehr, 1865 Valentin Stolz, 1907 Anton Lehr in Haus Nr. 9½.
Abbruch des Hauses 1909, Neubau als Pfründhaus 1913. 1913
Karoline geb. Müller und Ehemann Anton Lauber in Haus Nr. 9½,
1946 Witwe Karoline Lauber, 1946 Dionis Lauber in Haus Nr. 9 1 h.
Haus Nr. 9½ (Raunertshofener Str. 11). Neu erbaut 1858, im Nov.
unter Dach. PINr. 131a (0,06; seit 1926 P1Nr. 15½a: 0,14). Insgesamt
1865: 3,37 Tagwerk. — Anton Lehr, bisher Haus Nr. 9, transferiert
obigen Besitz als neue Haus Nr. 9 1 h am 11.3. 1865 hierher. 1894 Sohn
Anton Lehr, 1913 Karolina geb. Müller und Ehemann Anton Lauber,
1946 Witwe Karolina Lauber, 1946 Dionis Lauber, 1977 Matthäus
Lauber.
Haus Nr. 10 (Raunertshofener Str. 10). Neubauernhof. Lehenbar zum
Hospital Ulm. Durch zwischen 1803 und 1822 erfolgte „Zertrümmerung
” zur Sölde abgewertet. P1Nr. 17 (0,16, später 0,21). A: 11,64.
Insgesamt 17,18 Tagwerk. — Vom Vater übernimmt 1797 (3200 fl.)
Anton Sailer, von dem der Sohn Josef Sailer 14. B. 1822 (1800 fl.)
übernimmt. 1863 Sohn Anton Sailer, 1876 Wohnhausneubau. 1895
Johann Sailer, 1937 Tochter Ottilie und Ehemann Josef Schreiber,
1971 Sohn Bernhard Schreiber.
Haus Nr. 11 ( Keltenstr. 2). Sölde beim Wagner. P1Nr. 18 (0,11, später
0,14). A: 5,62. Insgesamt 8,60 Tagwerk. — Von ungenanntein Stiefsohn
übernimmt im April 1810 (3000 fl.) die Stiefmutter Barbara
Jedelhauser. Übernahme 11. 1. 1826 (3000 fl.) Kreszenz Jedelhauser
geb. Kast und ihr 2. Ehemann Augustin Hoermann, Wagner. 1852
Johann Jedelhauser, 1890 Joh. Simon Rüggenmann, 1891 Alois
Krausenböck, 1894 Wiederaufbau des abgebrannten Gebäudes, 1907
Handelsmann Nafthali Weiß in Memmingen, Tausch 1907 (gegen
Haus Nr. 14½) Peter Schmid, Schneider, 1937 Jakob Schmid, 1969
Hermann Schmid.
Haus Nr. 12. Sölde. PINr. 21 (0,08). A: 2,46. Insgesamt 8,99
Tagwerk. Ehemals erbeigen zur Landkomturei Altshausen des
Deutsch-Ordens. – Witwe Maria Renz übergibt 12. 6. 1821 (1600 fl.)
an Tochter Maria Anna und Ehemann Valentin Eberle. 1874 Tochter
Maria Eberle und Ehemann Sylvester Hilble, 1904 Georg Fasold, 1905
Matthäus Fasold, 1948 Franz, Josef, Anton und Matthäus Fasold,
Abbruch 1948, Neubau 1955 (Keltenstr. 4), jetzt Matthäus Fasold d. J.
Haus Nr. 13. (Keltenstr. 1) Großhansenhof. PINr. 22a (0,33; später
0,39). A: 39,32. Nach Zertrümmerung vor 1835 nur noch insgesamt
44,30 Tagwerk. Erbrechtig zur Herrschaft Bühl. — Vom Vater übernimmt
27. 2. 1799 (6700 fl.) Matthias Rau. ... 24. 7. 1818 (4000 fl.)
heiratet Johanna Spaun (Spann) den Hof ihrem Ehemann Lorenz
Bischof an. 1844 Gregor Ebner, 1845 Franz Spiegler, 1853 Witwe
Kreszenz Spiegler, geb. Jedelhauser, 1859 Sohn Josef Spiegler, 1872
Witwe Walburga Spiegler, seit 1873 mit 2. Ehemann Dionys Rüggenmann
von Haus Nr. 8, 1901 Kinder Rüggenmann, 1905 Ludwig
Rüggenmann, 1918 Witwe Johanna Rüggenmann, seit 1919 mit 2.
Ehemann Josef Dirr, ca. 1948 Kaspar Rüggenmann.
Haus Nr. 14 (Keltenstr. 6). Weißenbauernhof „beim Wirt ” , mit
Bierzapfen-, Branntweinbrenner- und Metzger-Gerechtsame. P1Nr.
187
24a (0,36, später 0,45). A: 45,83. Insgesamt 78,10 Tagwerk. Ehemals
grundbar zum Pflegamt Oberhausen des Reichsstifts Kaisheim. Inbegriffen:
Feldlehen von 11,99 Tagwerk, das der Besitzer Jakob Henke
(Hinke) mit der Sölde Haus Nr. 4 (urspr. „Beim Wirt " ), die später
veräußert wurde, durch Heirat der Witwe Johanna Huber 13. 4. 1835
(605 fl.) erhielt; erblehenbar zur Pfarrkirche Biberachzell). —Handelsmann
Leopold Hirsch und Consorten verkaufen 21.3. 1833 (6000 fl.)
an Jakob Henke, der 13. 3. 1839 (13775 fl.) an Georg Fasold aus
Diepertshofen verkauft. 1856 Sohn Xaver Fasold, 1892 Sohn Matthäus
Fasold, 1948 Franz, Josef, Anton und Matthäus d.J.Fasold,
1967 Matthäus Fasold d.J.
Haus Nr. 14½ (Keltenstr. 5). Erbaut und unter Dach gestellt 18. 7.
1849. PINr. 44½ (0,13; seit 1926 = P1Nr. 35a (0,15). Insgesamt 2,83
Tagwerk. - Gregor Ebner (früher Haus Nr. 13) verkaufte die PINr.
44a & b (Ausbrüche aus dem Großhansenhof) 29. 7. 1846 (600 fl.) an
Matthias Halder. 1853 Johann Vogt, 1895 Tochter Anna Vogt, 1897
Handelsmann Gerson Leopold Gerstle in Ichenhausen, 14. 1. 1898
Valentin Stolz, 2. 5. 1898 Tochter Anna Stolz und Ehemann Peter
Schmid, Tausch 13. 3. 1907 (gegen Haus Nr. 11) Nafthali Weiß,
Handelsmann in Memmingen, 2. 4. 1907 Mathilde Miller, Erben
derselben 1940: 1. Theodor Rüggenmann in Großkissendorf, 2.
Johann Rüggenmann in Raunertshofen, 3. Mathilde Schrade, geb.
Rüggenmann in Attenhofen, Erbfolge 1950: wie 1940, aber statt 2.):
Reinhild Rüggenmann in Tschagguns-Landschau Nr. 77 (Vorarlberg)
und Horst Rüggenmann, dann Mathilde Schrade allein. 1954 Karl und
Karoline Harant (1964 Teil, 1655 qm = P1Nr. 35/1, zunächst als neue
HausNr. 16, dann = Keltenstr. 9 an Sohn Karl Harant jr; 1973 Teil,
1652 qm = PINr. 35/2 an Tochter Rosemarie Schneider in Illerberg,
noch kein Haus erstellt), 1973 P1Nr. 35 (2031 qm) etc. (Keltenstr. 5) an
Sohn Walter Harant.
Haus Nr. 15 (erloschen). Halbes Lerrhaus. P1Nr. 26 (0,02 = A =
insges.). — Von Ignaz Keßlinger kauft es 27. 12. 1825 (370 fl.)
Taglöhner Johann Böhm. 1863 Taglöhner Anton Dürr. 1864 in der
Gant ersteigert durch Agathe Schneider, Erbe 25. 5. 1903 Sohn Georg
Schneider, Taglöhner in Hetschwang. 1903 Ferdinand Madel, 23. 7.
1908 Witwe Johanna Madel, 1. 12. 1908 Georg Fasold. Abbruch des
Gebäudes 1911, tatsächlich 1912, katastermäßig erst 1926 Transferierung
des Grundstücks zu Haus Nr. 3½.
Haus Nr. 16 (erloschen). Leerhaus beim Unter-Weber. PINr. 27 (0,04
= A). Insgesamt 2,30 Tagwerk. — Bernhard Baumgärtner übernahm
1790 (300 fl.). Seine Witwe Brigitta übergab 16. 10. 1827 (350 fl.) dem
Sohn Leonhard Baumgärtner. 1840 Alois Schuster aus Ettlishofen,
1853 Josef Eberhardinger, aus dessen Gant 1854 Matthäus Leger, 1877
Josef Rüggenmann, 1888 Georg Holl, der Januar 1889 das Haus
abbrach und das Grundstück 1889 an Ferdinand Madel, Haus Nr. 19,
verkaufte, der es dorthin transferierte (grundbuchlich erst 1908 bereinigt).
Haus Nr. 17. Hirtenhaus P1Nr. 31 (0,06), Insgesamt Gemeindebesitz
1835: 7,81 Tagwerk. Das Hirtenhaus wurde 1859 abgebrochen und
10.12.1863 der Grund (25 fl.) als Wurzgärtl an Josef Rüggenmann,
Haus Nr. 5, verkauft. Gleichzeitig wurde das von Rüggenmann der
Gemeinde abgetretene Grundstück PINr. 33 (0,10 T.) verbrieft, auf
dem die Gemeinde Juni 1859 das neue Armenhaus erbaut hatte. Später
wurde 1880 von der Gemeinde auf P1Nr. 9½ (0,01 T.) ein Spritzenhaus
errichtet und diesem die Haus Nr. 24 gegeben.
Haus Nr. 18 (erloschen). Leerhaus beim Wengler. PINr. 32 (0,03 =
A). Insgesamt 0,44 Tagwerk. Durch Heirat mit Afra Müller übernahm
12. 2. 1818 Anton Griffner (alias: Griffmann) das Anwesen. 1853
Taglöhner Josef Mager aus Oberhausen, 1867 Augustin Eberle, 1893
Dionys Rüggenmann, der 1894 das Haus abbrach und den Grund zu
seiner Haus Nr. 13 transferierte,
Haus Nr. 19 (erloschen). Halbes Leerhaus zum Schneider. PINr. 26½
(0,02 = A). Insgesamt 1,16 Tagwerk. — Von Ignaz Keßlinger kaufte
das Halbhaus 14. 2. 1821 (180 fl.) der Schneider Anton Manghardt,
von diesem 9. 7. 1838 (300 fl.) Lorenz Bischoff, der 20. 7. 1838 an
Johann Stolz verkaufte. 1843 Maria Anna Miller, 1844 Valentin
Miller, 1859 Witwe Viktoria Miller, 1878 Tochter Johanna Miller und
Ehemann Ferdinand Madel, 1908 Georg Fasold, der 1911 das Gebäude
abbrach und den Grund zu Haus Nr. 3½ transferierte.
Haus Nr. 20 (Keltenstr. 3). Sölde beim Renz. P1Nr. 46a (0,08 T., seit
1926 P1Nr. 36a [0,12 T.]). A: 0,36. Insgesamt 2,90 Tagwerk. Erblehenbar
zur Herrschaft Pfaffenhofen. – Clara Renz geb. Janz übergibt