Chronik Pfaffenhofen - Markt Pfaffenhofen
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Schulgehilfen, der vom Lehrer besoldet werden mußte,<br />
ermöglichte die Teilung der Schüler in zwei Klassen.<br />
Der Schulgehilfe erhielt neben freier Wohnung<br />
und Verpflegung jährlich 40 fl. (fl. = Florin, Gulden),<br />
ab 1831 50 fl. Die Verpflegung wurde dabei mit<br />
jährlich 100 fl. angeschlagen. 1868 wurde die Bar-<br />
Entlohnung mit von der Schulgemeinde (= Schulverband)<br />
zu zahlenden zusätzlichen 30 fl. aufgebessert.<br />
1869 schoß der Staat noch 20 fl. zu. 1873 betrug der<br />
Gehalt neben freier Wohnung und Verpflegung beim<br />
Schullehrer 80 fl. und zusätzlich ein Staatsfondszuschuß<br />
von 50 fl. 1887 erhielt der Schulgehilfe neben<br />
freier Wohnung und Verpflegung von der Gemeinde<br />
jährlich 137,10 M und eine Zulage vom staatl. Zentralfonds<br />
von 180 M. Um 1891/95 hörte die freie Verpflegung<br />
auf. Es blieb nur die freie Wohnung beim<br />
Schullehrer. Bar erhielt der Schulgehilfe nun 342,90 M<br />
aus der Gemeindekasse und 180 M staatliche Aufbesserungszulage.<br />
Es folgt die Liste der Schulgehilfen (Es gab immer nur<br />
einen. Nicht immer ist die Zeit des Abgangs bekannt):<br />
21. 10. 1830 Karl Wacker (bisher Schulgehilfe in<br />
Hergensweiler), wird 3. 11. 1831 Adstant in Dinkelscherben.<br />
3. 11. 1831 Hyazinth Schwabl von Jedesheim.<br />
1833 Ferdinand Fischer (vorher Schulverweser in<br />
Roth).<br />
1835/36–1837/38 . . . Stempfle.<br />
1838/39–1840 Josef Wiedemann.<br />
13. 12. 1840 Josef Stury (bisher Schuldienstexspektant<br />
in Babenhausen), wird 7. 1. 1843 Schulverweser in<br />
Asch (LG Buchloe).<br />
7. 1. 1843 (übernimmt die Obere Klasse) Josef (alias:<br />
Johann) Fischer (bisher Schulverweser in Asch).<br />
1843/44–1846/47 Matthias Mayr, 1845–1846 Schulleiter.<br />
18. 10. 1845–1846 Xaver Oßwald (bisher Schulgehilfe<br />
in Kirchhaslach).<br />
1847/48–1848/49 August Oettle.<br />
1849/50–1850/51 Xaver Gilg.<br />
1851/52 Johann Hafner, wird 25. 4. 1852 nach Altusried<br />
versetzt.<br />
25. 4. 1852—1853 Georg Sandmann (bisher Schulgehilfe<br />
in Altusried).<br />
1853—1856 Albert Mareis, wird 10. 10. 1856 expon.<br />
Schulverweser in Auers (LG Weiler).<br />
10. 10. 1856 Franz Xaver Hafner, wird 26. 4. 1858 auf<br />
sein Gesuch von der Stelle enthoben.<br />
28. 4. 1858 Ludwig Weilbach (bisher Schulgehilfe in<br />
Unterroth).<br />
1860/61 Johann Settele, wird 23. 5. 1861 Schulgehilfe<br />
in Neuburg a. K.<br />
1. 6. 1861 Sigmund Oberbigler (bisher Winterschulge-<br />
96<br />
hilfe in Kreuzthal, LG Kempten), im Oktober 1862<br />
nach Prettelshofen versetzt.<br />
31. 10. 1862 Epimach Riester, Schulexspektant aus<br />
Kadeltshofen.<br />
... Adalbert Stempfle, wird 19. 11. 1868 Schulverweser<br />
in Hegelhofen.<br />
19. 11. 1868 Johann Evangelist Dodel (bisher Schulgehilfe<br />
in Grönenbach). Während seiner Erkrankung<br />
versah 1869 die Stelle Simon Zinder, der dann 11. 4.<br />
1869 nach Wolferstadt versetzt wurde. Der Distriktsschulinspektor<br />
von Monheim II in Wemding schrieb<br />
am 23. 4. 1869 an den Lokalschulinspektor (= Pfarrer)<br />
in <strong>Pfaffenhofen</strong>, daß er dem Zinder auf seine Bitte<br />
gestatte, bis Pfingsten in <strong>Pfaffenhofen</strong> zu bleiben.<br />
Vertraulich fügte er noch hinzu, daß in den Sommermonaten<br />
ein Schulgehilfe in Wolferstadt nicht nötig<br />
sei, und daß Zinder daher solange in <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
bleiben könne, bis er eine weitere Einberufung erhalte.<br />
Dodel, der krank in Oberhausen (NU) lag, war von<br />
der Regierung ab 11.4. 1869 wieder auf seinen Posten<br />
in <strong>Pfaffenhofen</strong> berufen worden.<br />
1872 Thaddäus Eglinger, wird 1. 10. 1873 Schulgehilfe<br />
in Wiggensbach.<br />
1. 10. 1873 Josef Rueß von Grafertshofen (alias Gannertshofen),<br />
(war bisher schon als Schuldienstexspektant<br />
in <strong>Pfaffenhofen</strong> eingesetzt).<br />
1879–1880 ... Schneider.<br />
1881–9. 2. 1883 Bernhard Mayer.<br />
1882–1883 (als Mayer die Schulleitung wahrnahm) ..<br />
Geiger.<br />
1883 Karl Kastner, wird 1. 4. 1887 ständiger Verweser<br />
in Langenwang (SF).<br />
1. 4. 1887 Johann Nerlinger (bisher Aushilfslehrer in<br />
Langenwang), wird 1. 2. 1890 ständiger Verweser in<br />
Kirchheim (MN).<br />
1. 2. 1890 Xaver Spengler (bisher Schuldienstexspektant<br />
in Horgau), wird 19. 2. 1891 Aushilfslehrer in<br />
Buchdorf (DON).<br />
19. 2. 1891 Josef Kracker (bisher Schulgehilfe in<br />
Buchdorf), wird 4. 5. 1891 auf Ansuchen aus dem<br />
Schuldienst entlassen.<br />
4. 5. 1891 Karl Lang (bisher Schulgehilfe in Willishausen),<br />
wird 4. 10. 1895 nach Hergensweiler versetzt.<br />
4. 10. 1895 Karl Grotz, wird am 14. 6. 1896 mit<br />
Wirkung vom 1. 7. 1896 zum Schulverweser in <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
ernannt.<br />
Die Schulverweser in <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
1896—1918<br />
Der zweite Lehrer, bisher Schulgehilfe, führte seit<br />
1896 diese Amtsbezeichnung. Sie ist sprachlich insofern<br />
mißverständlich, indem der Schulverweser so