Chronik Pfaffenhofen - Markt Pfaffenhofen
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Haus Nr. 23. Filialkirche Ettlishofen. PINr. 2 Kirche und Kirchhof<br />
(0,19) = A. Insgesamt 3,97 Tagwerk. Seit unfürdenklichen Zeiten<br />
Eigentum der Filialkirchenstiftung Ettlishofen. Den Unterhalt hat die<br />
Kirchenstiftung, subsidiär die Zehentherren.<br />
Haus Nr. 24. Sölde beim Holzwart. PINr. 63a (0,06). A: 0,73.<br />
Insgesamt 1,53 Tagwerk. Eigen, doch Grundzins zum Rentamt.<br />
–Franz Schönberger verkaufte 3. 11. 1834 um 850 fl. an Johann Mack,<br />
Schreiner in Unterdiessen, der am 16. 9. 1840 um 1375 fl. an Matthias<br />
Glocker (Glogger) verkaufte. Weitere Eigentümer: Kauf auf Gant<br />
1867 Joh. Nepomuk Häusler & Ottmar Zwiebel, 1868 Josef Schaich,<br />
1893 Karl Schaich, 1942 Witwe Josefa Schaich, Erbfolge 1948 wie bei<br />
Haus Nr. 9, vgl. dort.<br />
Haus Nr. 25. Hofgut beim Kirchenbauer. PlNr. 3a (0,36, ab 1848 nur<br />
0,10). A: 103,69. Insgesamt 116,27. Leibfällig zum ehem. Stift<br />
Urspring, doch Ablösung 2. 9. 1823 gegen Bodenzins beim Rentamt.<br />
– Matthias Wolf übernahm 1778 um 2400 fl. von der Mutter.<br />
Übergabe 24.4. 1824 um 6300 fl. Sohn Ulrich Wolf jr. 1844 wurde für<br />
das abgebrannte Gebäude ein neues errichtet und am 30.5. unter Dach<br />
gebracht. Am 25. B. 1854 – Abtrennung von Haus Nr. 25½ – hat Haus<br />
Nr. 25 nur noch 46,81 Tagwerk. Weitere Eigentümer: 1855 Anton<br />
Wolf, 1862 Handelsmann Isaak Schnattinger, 1862 (Tausch gegen<br />
Haus Nr. 28) Johann Bader, 14.9. 1875 Walburga und Paul Bader, 27.<br />
9. 1875 Handelsmann Isaak Oswald Gerstle und Anton Berchtold, 4.<br />
10. 1875 Florian Breitinger, 2. 11. 1875 Handelsleute Isaak Oswald<br />
Gerstle und Samuel Leopold, 12. 11. 1875 Ulrich Zeller, 1876 Tochter<br />
Walburga Zeller und Ehemann German Rist, 18. 3. 1898 Handelsmann<br />
Samuel Moses Gerstle, 29. 3. 1898 (Tausch gegen Haus Nr. 19)<br />
Jakob Gallbronner, 1927 Raimund Gallbronner.<br />
Haus Nr. 25'h. PINr. 6a (0,55). A: 64,68. Insgesamt 69,46 Tagwerk.<br />
Neubau (bisher Garten) am 30.5. 1844– noch zugehörig zu Haus Nr.<br />
25 – unter Dach gebracht. – Ulrich Wolf, Haus Nr. 25, übergab das<br />
neue Anwesen Nr. 25½ am 25. B. 1854 um 10000 fl. seinem Sohn<br />
Johann Wolf. Waitere Eigentümer: 14. 1. 1868 Handelsmann Heinrich<br />
Isaak Gerstle, 21.2. 1868 (Tausch gegen Haus Nr. 2) Josef Jäckle,<br />
19. 2. 1876 Leonhard Maier, 11. 3. 1876 Casimir Seif, 23. 3. 1883<br />
(Tausch gegen Haus Nr. 38/39 in Roth) Adolf Steppacher in Ulm, 29.<br />
3. 1883 (Tausch gegen Haus Nr. 10 in E.) Theres Jedelhauser und<br />
Söhne Josef und Anton, 1889 Anton Jedelhauser, 1929 Sohn Anton<br />
Jedelhauser d.J.<br />
Haus Nr. 26. Sölde beim Stocker. PINr. 7a (0,08). A: 0,45. Insgesamt<br />
5,79 Tagwerk. Eigen, doch Grundzins zum Rentamt. – Matthäus<br />
Glocker übergibt 28. 4. 1831 um 1100 fl. dem Sohn Matthäus Glocker<br />
jr, der 29. 11. 1852 um 1900 fl. an Viktoria Schrapp verkauft. Weitere<br />
Eigentümer: 1856 Josef Schmid, 1874 Kinder Viktoria, Creszenz und<br />
Johanna Schmid, 1890 Handelsmann Samuel Moses Gerstle, 1891<br />
(Tausch gegen Haus Nr. 3) Martin Bäuerle, 1909 Anton Weitmann,<br />
1910 Ignaz Rupp aus Remmeltshofen.<br />
Haus Nr. 27. Sölde beim Unteren Binder. PINr. 62a (0,11). A: 0,20.<br />
Insgesamt 9,57 Tagwerk. Erbeigen, doch Ab- und Auffahrt zum<br />
Hospital Ulm. – Josef Kempter übernahm von den Geschwistern am<br />
6. 9. 1806 um 900 fl. Er übergab um 2300 fI. am 17. 6. 1848 dem Sohn<br />
Anton Kempter. Weitere Eigentümer: 1861 (Tausch gegen Haus Nr.<br />
12) Apollonia Hornung, 1861 Anton Baumgartner, 1903 Witwe<br />
Franziska Baumgartner, 1914 Therese Baumgartner, 1932 Johann<br />
Baumgartner.<br />
Haus Nr. 27½ (Diese Nr. seit 1861). PINr. 62½ Pfründhaus (0,017<br />
ha). Erbaut und unter Dach gebracht im September 1855. – Anton<br />
Kempter behielt sich dies Haus am 8.1.1884 bei der Übergabe seines<br />
Anwesens Haus Nr. 12 vor. Weitere Eigentümer: 1888 Johanna und<br />
Creszenz Schmid, 1901 Josefa Beil, durch Zwangsversteigerung 1903<br />
Anton Beil, 1907 Kaspar Schmid, 1909 Witwe Johanna Schmid, 1918<br />
Tochter Kreszenz und Ehemann Anton Beil, 1947 Witwer Anton<br />
Beil, 1948 Martin Beil, Haus Nr. 10.<br />
Haus Nr. 28. Sölde beim Schuster. PINr. 9a (0,15). A: 0,38. Insgesamt<br />
14,06 Tagwerk. Eigen, doch Grundzins zum Rentamt. – Vitus<br />
Lampert übergibt 25. 4. 1822 um 1500 fl. der Tochter Marianne und<br />
deren Mann Paulus Bader. Weitere Eigentümer: 1851 Johann Bader,<br />
1862 (Tausch gegen Haus Nr. 25) Isaak Schnattinger, 1862 Matthias<br />
Müller (Miller), bisher Haus Nr. 4, 1888 Wendelin Müller, 1889<br />
Handelsmann Samuel Gerstle, 1889 Matthias Renz, 1905 Witwe<br />
Franziska Renz, 1915 Barbara und Walburga Renz, 1918 Barbara<br />
Renz und Ehemann Anton Doser, 1921 Witwer Anton Doser (und 2.<br />
Ehefrau Ida), 1938 Witwe Ida Doser.<br />
180<br />
Haus Nr. 29. Sölde beim Jonas. PINr. 11a (0,14). A: 1,01. Dazu<br />
kommt ein 1813 um 1750 fl. von Anton Schuster gekauftes Zubaugut<br />
von 13,37 T. Insgesamt 27,63 Tagwerk. – Eigen, doch Grundzins zum<br />
Rentamt. – Nach Ableben der Eltern übernahm am 27. 10. 1821 (1200<br />
fl.) Anton Gallbronner. Weitere Eigentümer: 1859 Josef Gallbronner,<br />
1891 Tochter Walburga und Ehemann Simon Rüggenmann aus Raunertshofen,<br />
(1907 Abbruch und Neuaufbau), 1922 Witwer Simon<br />
Rüggenmann, 1933 Sohn Josef Rüggenmann.<br />
Haus Nr. 30. Sölde beim Veiten. PINr. 61a (0,08). A: 0,35. Insgesamt<br />
3,85 Tagwerk. Ab- und Auffahrt zur Pfarrkirche Großkissendorf. –<br />
Josef Lampert verkaufte 17. 2. 1835 um 700 fl. an Alois Schuster, der<br />
am B. 4. 1840 an Leonhard Baumgartner aus Raunertshofen das<br />
Anwesen veräußerte. Weitere Eigentümer: 1866 Sohn Lorenz Baumgartner,<br />
1897 Theodor Baumgartner, 1910 Witwe Kreszenz Baumgartner,<br />
1931 Franz Baumgartner, 1942 Witwe Monika Baumgartner.<br />
Haus Nr. 31. Sölde beim Maurer. PINr. 13a (0,04). A: 2,57. Insgesamt<br />
5,65 Tagwerk. Ab- und Auffahrt zur Pfarrkirche Großkissendorf. –<br />
Jakob Walter übergab 2. 5. 1790 um 1000 fl. dem Sohn Johann Walter.<br />
Verkauf 15. 5. 1839 um 1939 fl. an Johann Strobel. Vertauscht 1. 4.<br />
1840 nur das Haus gegen Haus Nr. 16 an Leonhard Zweiebel, der 4.<br />
11. 1846 um 1800 fl. an Paul Bader verkaufte. Weitere Eigentümer:<br />
1887 die Erben: Ottilie Imminger, Marianne Mahler, Barbara Bäuerle,<br />
Marianne Bader, Viktoria Gallbronner, alle in Ettlishofen, Walburga<br />
Ritter in Hetschwang, Marianne Roesch in Rieden a. d. Kötz. 1889<br />
Josef Gallbronner, 1904 Witwe Fanny Gallbronner, 1918 Tochter<br />
Walburga und Ehemann Simon Rüggenmann (1921 Abbruch der<br />
Gebäude auf PINr. 13a, 1922 Neubau auf PINr. 101½a), 1922 Witwer<br />
Simon Rüggenmann, 1922 Johann Harder, 1928 die Erben Karolina<br />
Rüggenmann, Therese und Ludwig Harder in Ettlishofen und Anna<br />
Wolf, geb. Harder in Kleinkissendorf, 1928 Ludwig Harder, 1935<br />
Therese Blum, Eichmeisters Ehefrau in Frankfurt a.Main.<br />
Haus Nr. 32. Leerhaus beim Moritzen. PINr. 38a (0,03). A: 0,16.<br />
Insgesamt 0,60 Tagwerk. Eigen, doch Grundzins zur Herrschaft<br />
Weißenhorn. – Michael Wagner verkauft 13. 10. 1817 um 505 fl. an<br />
Moritz Madel. Übergabe 1846 (im Wert von 223 fI. am 18.4. verbrieft<br />
beim Herrschaftsgericht Weißenhorn, im Wert von 100 fl. am 4. 2.<br />
beim Landgericht Roggenburg) an Tochter Josefa und Ehemann<br />
Bartholomä Koch. Weitere Eigentümer: 1881 Raimund Koch, 1914<br />
Witwe Eleonore Koch, 1937 Kreszenz Koch und Ehemann Anton<br />
Vonay, Alleineigentum 1944 Kreszenz Vonay in Senden Nr. 220.<br />
Haus Nr. 33. Leerhaus beim Mooswirt. PINr. 113a (0,04, Wohnhaus),<br />
PINr. 114a (0,05, Pfründhaus). A: 1,04. Insgesamt 3,32 Tagwerk.<br />
Eigen, doch Grundzins zum Rentamt. – Für die Bewilligung zur<br />
Durchführung des Osterbaches durch den Garten (o.J.) wurde dem<br />
Anwesen die PINr. 167 (0,59 T.), Acker, als Entschädigung zugeteilt.<br />
– Crescentia Schuster brachte 11. 9. 1828 (900 fl.) das Anwesen ihrem<br />
Ehemann Johann Mayer zu. Weitere Eigentümer: 1865 Therese Renz,<br />
1881 Matthias Renz, 1905 Witwe Franziska Renz, 1918 Barbara Renz<br />
und Ehemann Anton Doser, 1921 Witwer Anton Doser. – Bald nach<br />
1922 erloschen, infolge Transferierung zu Haus Nr. 28.<br />
Ettlishofen Haus Nr. 34. Hofgut beim Klausenbauer. PINr. 17a<br />
(0,57). Ablösung des Obereigentums des Hospitals Ulm am 13. 12.<br />
1811. Im Jahre 1835 betrug der Gesamtbesitz in der Markung<br />
Ettlishofen: 113,14 Tagwerk. Darunter befand sich an ehemals gebundenem<br />
Komplex der Grundherrschaft des Hospitals Ulm: 74,59 T.<br />
Ferner ein ehemals dem Hospital zuständiger Restkomplex des Brennerhöfl<br />
(das schon 1812 zum Klausenhof-Gesamtbesitz gehörte) von<br />
24,50 T. 1808 heißt es „Klaßenbauer ” (!):'/ Hof und 1 /4 Hof (letzterer<br />
= Brünnerhof, = oben Brennerhöfl), beide leibfällig zum Spital Ulm.<br />
– Am 18. 7. 1859 wurden von PINr. 17 a 0,03 Tagwerk und von PINr.<br />
18 0,54 T. vom Hofinhaber Simon Wolf als Bauplatz um 114 fl. an<br />
seine Mutter Barbara Wolf verkauft. Aus den 1859 verkauften und<br />
weiteren weggezogenen Grundstücken entstand für den Bruder des<br />
Simon Wolf: Josef Wolf das Anwesen Nr. 34'h.–Die Eigentümer von<br />
Haus Nr. 34: Simon Schreiber übergab 1772 um 5500 fl. das Anwesen<br />
dem Jakob Wolf (Es mußten für die Übernahme dem Spital Ulm 1250<br />
fl. Bestandgeld entrichtet werden). Am 15. 10. 1812 übernahm um<br />
7203 fl. Ulrich Wolf. Von dessen Witwe Barbara übernahm 7. 7. 1857<br />
um 10000 fl. (71,25 T.) Sohn Simon Wolf, Erbfolge 22. 7. 1865 (71,80<br />
T., Wert 14000 fI.) Witwe Clara, von der 11. 6. 1889 (71,34 T., Wert<br />
23142 Mark) Ulrich Wolf übernimmt. Übernahme 1. 5. 1930 Josef<br />
Wolf.