Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen
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Arbeitsuche helfen und den berufl ichen Aufstieg oder<br />
Einstieg in ansonsten verschlossene Tätigkeitsfelder<br />
erleichtern“ (vgl. Deeke, Axel in: IAB Kurzbericht 3,<br />
31.1.2007). Laut OECD-Bericht 2005 gilt als <strong>Integration</strong><br />
in den Arbeitsmarkt, wenn ZuwandererInnen ähnliche<br />
Arbeitsmarktergebnisse erzielen wie ArbeitnehmerInnen<br />
der Aufnahmegesellschaft.<br />
Die hohe Arbeitslosenquote von MigrantInnen in den<br />
vergangenen Jahren zeigt, dass bisherige Qualifi zierungen<br />
nur eingeschränkt zum Erfolg geführt haben.<br />
Darüber hinaus sind MigrantInnen in Maßnahmen zur<br />
berufl ichen Qualifi zierung bis heute deutlich unterrepräsentiert.<br />
Alle sechs Facharbeitskreise des Netz werks „IQ – <strong>Integration</strong><br />
durch Qualifi zierung“ (siehe Verzeichnis Seite<br />
143) haben sich auf Bundesebene <strong>mit</strong> zentralen Fragestellungen<br />
rund um die berufl iche Qualifi zierung, ihre<br />
Begleitung und den Zugang zum Arbeitsmarkt beschäftigt.<br />
Der Facharbeitskreis „Berufsbezogenes Deutsch“<br />
hat konzeptionelle und methodische Standards entwickelt,<br />
die in den <strong>im</strong> Folgenden dargestellten Konzepten<br />
berücksichtigt und umgesetzt wurden. Ebenfalls berücksichtigt<br />
wurden die Handlungsempfehlungen des<br />
Facharbeitskreises „Qualifi zierung“ zur Verbesserung<br />
der Gestaltung öffentlich geförderter Qualifi zierung<br />
<strong>im</strong> Rahmen von SGB II und SGB III, die auch Empfehlungen<br />
zur Verbesserung des gesetzlichen Rahmens und<br />
der Umsetzung der Vorgaben <strong>im</strong> Rahmen der Geschäftspolitik<br />
beinhalten.<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
Die Entwicklungspartnerschaft InBeZ Rhein-Saar-Elbe<br />
legte den Schwerpunkt <strong>im</strong> Bereich der Qualifi zierung zunächst<br />
auf die Entwicklung von Konzepten, die auf den<br />
Bedarf von unterschiedlichen spezifi schen Teilgruppen<br />
unter den arbeitsuchenden MigrantInnen zugeschnitten<br />
sind. Im Kapitel 3.1 fi nden sich Qualifi zierungskonzepte,<br />
die effektivere und effi zientere Formen des<br />
Sprachlernens aufzeigen und deutlich machen, dass<br />
die enge Verzahnung <strong>mit</strong> konkreten berufl ichen Zusammenhängen<br />
unvermeidlich ist. Die Aufgabe der geschlechtssensiblen<br />
Qualifi zierung wird neu und überraschend<br />
angegangen und ein Zertifi katslehrgang schafft<br />
Voraussetzungen, um Mehrsprachigkeit und interkulturelle<br />
<strong>Kompetenz</strong> <strong>im</strong> berufl ichen Umfeld erkennbar und<br />
besser verwertbar zu machen.<br />
Ein zweiter Fokus galt der Qualitätssicherung. Das Kapitel<br />
3.3 enthält eine praxistaugliche Sammlung von Qualitätsstandards<br />
sowie Instrumenten zur systematischen<br />
Beobachtung, Evaluation und Qualitätsentwicklung von<br />
Qualifi zierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen.<br />
Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bildete die Qualifi<br />
zierung von Fachkräften der Akteure vor Ort. Die in<br />
Kapitel 3.2 beschriebenen Herangehensweisen, Konzepte<br />
und Maßnahmen machen deutlich, dass <strong>im</strong> fachlichen<br />
Austausch und der fachlichen Verständigung<br />
enorme Potentiale für die Verbesserung der <strong>Integration</strong>sprozesse<br />
vor Ort liegen.<br />
Entwicklungspartnerschaft InBeZ Rhein-Saar-Elbe | www.inbez.de 103